Danke ![Smile Smile](https://www.trennungsfaq.com/forum/images/smilies/smile.gif)
zu 1. Ist denn der Aufforderung des JA nachkommen ok? Oder sollte ich es auf einen gerichtlich beschlossenen Titel hinauslaufen lassen?
zu 2. Ok, ich befürchte dann ist das Modell gar nichts für mich, siehe folgendes...![Sad Sad](https://www.trennungsfaq.com/forum/images/smilies/sad.gif)
zu 3. bzw generell
Ich wohne aktuell als "Untermieter" in der Eigentumswohnung meiner Freundin und zahle ihr 330€ "warm", das ist auch in einem Vertrag festgehalten. Ich weiß, dass das auf mittelfristige Sicht ein Problem wird (spätestens dann, wenn eine Bedarfsgemeinschaft angedichtet wird). Meine Mutter (sie unterstützt mich in der Sache bedingungslos) ist seit diesem Jahr pensioniert und hat ebenfalls eine Eigentumswohung von ~100qm in der gleichen Stadt und wohnt dort alleine... Ein Zimmer steht quasi komplett frei, da könnten ich "offiziell" einziehen, ein paar alte Sachen von mir hinlegen, mich dort wohnhaft melden und als Miete könnten wir festlegen, was immer wir wollten. Frage ist, ob das vor Gericht stand hält...
Ich bin durch die Umschulung gelernter IT-Systemkaufmann und arbeite auch sehr gerne in der IT Branche. Bevor die Unterhaltssache so konkret wurde war mein Plan mittelfristig eine IHK Weiterbildung zum IT-Projektmanager zu machen, das ist ein Abschluss der in der Wertigkeit etwa dem Bachelor gleich kommt und gut vergütet wird. Ansonsten bin ich aber auch als einfacher Angesteller wie im letzten Jahr zufrieden, der Job hat Spaß gemacht und mit 1400€ Netto konnte ich relativ gut leben!
Mein Lebenslauf ist allerdings jetzt schon eine mittlere Katastrophe... die Umschulung habe ich erst mit Anfang 30 abgeschlossen, vorher zwei abgebrochene Studien und viel "planlos-Nebenjob" und halt ALG2 (mein Arbeitszeugnis der letzten Stelle ist allerdings sehr positiv). Es gibt sicher Leute, die haben schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, aber meine würde ich auch nicht als "gut" einzuschätzen...
Über meine berufliche Zukunft bin ich mir aktuell nicht klar, da eben viel von meinem starken (natürlich subjektivem) "Gerechtigkeitsempfinden" abhängt. 40 Stunden die Woche arbeiten zu gehen und dann über 20% des Gehaltes abzugeben macht mich unglücklicher, als 20 Stunden die Woche arbeiten zu gehen und fast nichts (von meinem) abzugeben, auch wenn es unter dem Strich vielleicht 200€ im Monat weniger wären.
Nein, ich hatte, habe, wollte und will keinen Kontakt zu dem Kind (und erst Recht nicht zur Mutter)... Ich bin nicht neugierig, ich möchte schlichtweg keine Kinder.
Ich weiß dass das Kind nichts dafür kann - ich aber eben auch nicht!
Es wäre etwas anderes wenn ich das Kind damals gewollt hätte und die Familie aus welchem Grund nicht geklappt hätte (oder sie zumindest gesagt hätte, dass sie die Pille nicht mehr nimmt und ich trotzdem ungeschützten Verkehr mit ihr gehabt hätte), in dem Fall könnte und würde ich die Verantwortung übernehmen (auch die finanzielle).
Es wäre vielleicht auch etwas anderes, wenn ich wüsste, dass es dem Kind durch die finanzielle Situation wirklich schlecht gehen würde... aber das ist einfach nicht der Fall! Mutter und Kind geht es finanziell besser als mir und das Geld, das von mir käme, würde großteilig in lebensstandard erhöhende und wertschöpfende Maßnahmen der Mutter fließen (Wohneigentum, Kraftfahrzeug, teurere Einrichtung, Urlaube, sonstiges...)
Unabhängig davon, blockt die Mutter aber auch ab (ich hatte "testweise" mal nachgefragt, also ich versucht habe, den Unterhalt mit ihr unbürokratisch zu lösen...)
Auswandern habe ich auch überlegt, das würde aber zwangsläufig die Trennung von meiner aktuellen Freundin bedeuten und ich glaube das würde mich seelisch komplett zerreissen, sie gibt mir unglaublich viel Kraft, Vertrauen und Lebensmut.
Außerdem spreche ich nur eine Fremdsprach (die dafür sehr gut) nämlich englisch und die englisch sprachigen Ländern sind für "Unterhaltsflucht" nach meiner Recherche wenig verlockend.
Bezüglich der Zahlen:
Ich denke es geht um den Mindestunterhalt, allerdings ist das JA noch mit keinen Zahlen an mich herangetreten... man wollte die Einkommensnachweise vermutlich in der Annahme, ich würde auch im aktuellen Jahr noch soviel verdienen (da wäre ich in der untersten Stufe der Düsseldorfer Tabelle) und wurde dann wohl dadurch überrascht, dass die Zeitpunkte von Gehaltsanfrage und Arbeitsvertragsende für mich extrem glücklich zusammen liefen dass ich direkt gegensteuern konnte. Ich schätze auch, ich habe bis Ende des Jahres zumindest halbwegs Ruhe weil eben noch ein Jahr UHV zur Verfügung steht.
Nehmen wir dann mal hypothetisch an
- ich finde im Laufe des Jahres eine Teilzeitstelle mit 1000€ Netto Verdienst
- ich ziehe zeitgleich bei meiner Mutter ein und zahle für ein möbliertes Zimmer plus Mitnutzung der Hälfte der Gemeinschaftsräume 450€ warm
- ich tituliere den Kindesunterhalt ab 2016, laut Düsseldorfer Tabelle wären das -zumindest im Moment- 289€ (1 Kind, 6 Jahre, unterste Gehaltsstufe)
- ich nutze sämtliche möglichen Pauschalen die vom Realeinkommen abzugsfähig sind aber nicht nachgewiesen werden müssen (oder sehr einfach nachzuweisen sind)
Wieviel würde mir von den 1000€ bleiben?
Jupp, das ist mir auch schon aufgefallen![Wink Wink](https://www.trennungsfaq.com/forum/images/smilies/wink.gif)
Hat sie nicht, da bin ich ziemlich sicher... Sie hat einen festen Freund, wohnt aber nicht mit ihm zusammen. Der Nachname ist auch noch der gleiche.
Mein "Alternativplan" war in der Tat "Karren vor die Wand fahren", bis zur Volljährigkeit des Kindes in/mit VA an der Pfändungsgrenze Leben, möglichst weiterbilden, danach neu Anfagen... finanziell hätte ich damit kein Problem, meine aktuelle Beziehung wurde aber unter zu extremen Maßnahmen leiden (z.B. Beugehaft).
Das Ziel möglichst knapp formuliert lautet: "nicht für jemand anderes arbeiten zu gehen"
Sprich: Ich möchte Netto in etwa das auf dem Konto haben was ich im Monat erarbeitet habe...
Ob dann Geld für Unterhalt abgeht was ich kurz danach vom Staat wiederbekomme ist mir relativ egal. Und wieviel Geld das am Ende des Monats ist, ist auch nicht ganz so wichtig (1000€ wäre schön), wie gesagt, ich brauche nicht viel um glücklich zu sein und meine aktuelle Freundin verdient sehr gut und ich nehme natürlich "passiv" teil an ihrem relativ hohen Lebensstandard (sehr schöne Wohnung, gute Einrichtung, Auto, usw.)
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zu 1. Ist denn der Aufforderung des JA nachkommen ok? Oder sollte ich es auf einen gerichtlich beschlossenen Titel hinauslaufen lassen?
zu 2. Ok, ich befürchte dann ist das Modell gar nichts für mich, siehe folgendes...
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zu 3. bzw generell
Ich wohne aktuell als "Untermieter" in der Eigentumswohnung meiner Freundin und zahle ihr 330€ "warm", das ist auch in einem Vertrag festgehalten. Ich weiß, dass das auf mittelfristige Sicht ein Problem wird (spätestens dann, wenn eine Bedarfsgemeinschaft angedichtet wird). Meine Mutter (sie unterstützt mich in der Sache bedingungslos) ist seit diesem Jahr pensioniert und hat ebenfalls eine Eigentumswohung von ~100qm in der gleichen Stadt und wohnt dort alleine... Ein Zimmer steht quasi komplett frei, da könnten ich "offiziell" einziehen, ein paar alte Sachen von mir hinlegen, mich dort wohnhaft melden und als Miete könnten wir festlegen, was immer wir wollten. Frage ist, ob das vor Gericht stand hält...
Ich bin durch die Umschulung gelernter IT-Systemkaufmann und arbeite auch sehr gerne in der IT Branche. Bevor die Unterhaltssache so konkret wurde war mein Plan mittelfristig eine IHK Weiterbildung zum IT-Projektmanager zu machen, das ist ein Abschluss der in der Wertigkeit etwa dem Bachelor gleich kommt und gut vergütet wird. Ansonsten bin ich aber auch als einfacher Angesteller wie im letzten Jahr zufrieden, der Job hat Spaß gemacht und mit 1400€ Netto konnte ich relativ gut leben!
Mein Lebenslauf ist allerdings jetzt schon eine mittlere Katastrophe... die Umschulung habe ich erst mit Anfang 30 abgeschlossen, vorher zwei abgebrochene Studien und viel "planlos-Nebenjob" und halt ALG2 (mein Arbeitszeugnis der letzten Stelle ist allerdings sehr positiv). Es gibt sicher Leute, die haben schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, aber meine würde ich auch nicht als "gut" einzuschätzen...
Über meine berufliche Zukunft bin ich mir aktuell nicht klar, da eben viel von meinem starken (natürlich subjektivem) "Gerechtigkeitsempfinden" abhängt. 40 Stunden die Woche arbeiten zu gehen und dann über 20% des Gehaltes abzugeben macht mich unglücklicher, als 20 Stunden die Woche arbeiten zu gehen und fast nichts (von meinem) abzugeben, auch wenn es unter dem Strich vielleicht 200€ im Monat weniger wären.
Nein, ich hatte, habe, wollte und will keinen Kontakt zu dem Kind (und erst Recht nicht zur Mutter)... Ich bin nicht neugierig, ich möchte schlichtweg keine Kinder.
Ich weiß dass das Kind nichts dafür kann - ich aber eben auch nicht!
Es wäre etwas anderes wenn ich das Kind damals gewollt hätte und die Familie aus welchem Grund nicht geklappt hätte (oder sie zumindest gesagt hätte, dass sie die Pille nicht mehr nimmt und ich trotzdem ungeschützten Verkehr mit ihr gehabt hätte), in dem Fall könnte und würde ich die Verantwortung übernehmen (auch die finanzielle).
Es wäre vielleicht auch etwas anderes, wenn ich wüsste, dass es dem Kind durch die finanzielle Situation wirklich schlecht gehen würde... aber das ist einfach nicht der Fall! Mutter und Kind geht es finanziell besser als mir und das Geld, das von mir käme, würde großteilig in lebensstandard erhöhende und wertschöpfende Maßnahmen der Mutter fließen (Wohneigentum, Kraftfahrzeug, teurere Einrichtung, Urlaube, sonstiges...)
Unabhängig davon, blockt die Mutter aber auch ab (ich hatte "testweise" mal nachgefragt, also ich versucht habe, den Unterhalt mit ihr unbürokratisch zu lösen...)
Auswandern habe ich auch überlegt, das würde aber zwangsläufig die Trennung von meiner aktuellen Freundin bedeuten und ich glaube das würde mich seelisch komplett zerreissen, sie gibt mir unglaublich viel Kraft, Vertrauen und Lebensmut.
Außerdem spreche ich nur eine Fremdsprach (die dafür sehr gut) nämlich englisch und die englisch sprachigen Ländern sind für "Unterhaltsflucht" nach meiner Recherche wenig verlockend.
Bezüglich der Zahlen:
Ich denke es geht um den Mindestunterhalt, allerdings ist das JA noch mit keinen Zahlen an mich herangetreten... man wollte die Einkommensnachweise vermutlich in der Annahme, ich würde auch im aktuellen Jahr noch soviel verdienen (da wäre ich in der untersten Stufe der Düsseldorfer Tabelle) und wurde dann wohl dadurch überrascht, dass die Zeitpunkte von Gehaltsanfrage und Arbeitsvertragsende für mich extrem glücklich zusammen liefen dass ich direkt gegensteuern konnte. Ich schätze auch, ich habe bis Ende des Jahres zumindest halbwegs Ruhe weil eben noch ein Jahr UHV zur Verfügung steht.
Nehmen wir dann mal hypothetisch an
- ich finde im Laufe des Jahres eine Teilzeitstelle mit 1000€ Netto Verdienst
- ich ziehe zeitgleich bei meiner Mutter ein und zahle für ein möbliertes Zimmer plus Mitnutzung der Hälfte der Gemeinschaftsräume 450€ warm
- ich tituliere den Kindesunterhalt ab 2016, laut Düsseldorfer Tabelle wären das -zumindest im Moment- 289€ (1 Kind, 6 Jahre, unterste Gehaltsstufe)
- ich nutze sämtliche möglichen Pauschalen die vom Realeinkommen abzugsfähig sind aber nicht nachgewiesen werden müssen (oder sehr einfach nachzuweisen sind)
Wieviel würde mir von den 1000€ bleiben?
(17-01-2016, 22:43)the notorious iglu schrieb: Dein Plan hat verschiedene Bruchstellen und wird in der Praxis wahrscheinlich oder womöglich scheitern. Du bist ein schöner Fall von ein paar Jahre zu spät...
Was deine Ex betrifft, hat sie aufgrund deiner Darstellung wahrscheinlich geheiratet. Daher die Umstellung. Ob es für dich gut ausgeht oder nicht...Sobald du den Titel unterzeichnest, wirst du auch ein paar Jahre Unterhalt als Schulden an der Backe haben. Dessen solltest du dir bewusst sein. Das ist nicht unbedingt schlimm, aber auch nicht wirklich gut.
Man müsste das schon sehr genau wissen, um dir etwas sagen zu können...So wie du es darstellst lauern da sehr viele Probleme. Wobei sich auch die Frage nach dem Ziel stellt. Wenn du nicht willst, dass die Ex an einen Cent von dir kommt, dann stellt sich die Frage auch irgendwie anders.
Jupp, das ist mir auch schon aufgefallen
![Wink Wink](https://www.trennungsfaq.com/forum/images/smilies/wink.gif)
Hat sie nicht, da bin ich ziemlich sicher... Sie hat einen festen Freund, wohnt aber nicht mit ihm zusammen. Der Nachname ist auch noch der gleiche.
Mein "Alternativplan" war in der Tat "Karren vor die Wand fahren", bis zur Volljährigkeit des Kindes in/mit VA an der Pfändungsgrenze Leben, möglichst weiterbilden, danach neu Anfagen... finanziell hätte ich damit kein Problem, meine aktuelle Beziehung wurde aber unter zu extremen Maßnahmen leiden (z.B. Beugehaft).
Das Ziel möglichst knapp formuliert lautet: "nicht für jemand anderes arbeiten zu gehen"
Sprich: Ich möchte Netto in etwa das auf dem Konto haben was ich im Monat erarbeitet habe...
Ob dann Geld für Unterhalt abgeht was ich kurz danach vom Staat wiederbekomme ist mir relativ egal. Und wieviel Geld das am Ende des Monats ist, ist auch nicht ganz so wichtig (1000€ wäre schön), wie gesagt, ich brauche nicht viel um glücklich zu sein und meine aktuelle Freundin verdient sehr gut und ich nehme natürlich "passiv" teil an ihrem relativ hohen Lebensstandard (sehr schöne Wohnung, gute Einrichtung, Auto, usw.)