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Finanzielle Fesseln: Nachehelicher Unterhalt - Wie finanzielles Ende setzen?
#1
Hallo,
ich bin neu im Forum und finde es klasse, dass es so etwas gibt.  Vorab meine Vaterstory:

Seit Anfang 2014 leben meine hoffentlich Bald-Ex und ich getrennt. Aus der Ehe sind 2 Kinder hervorgegangen (heute 8 Jahre). 2006 wurde die Ehe geschlossen. Wir haben Zugewinn.
Sie ist aus dem gemeinsamen Haus (hälftiges Eigentum, noch 1/3 Bankschulden) in 2014 mit beiden Kindern ausgezogen und ich wohne nach zeitweisem Hausverbot (von ihr über ein Gewaltschutzverfahren erwirkt) wieder im Haus.  
Ich arbeite Vollzeit und meine Bald Ex in Teilzeit (50%) seit die Kinder 3 Jahre sind. Vor der Schwangerschaft hat sie viele Jahre in Vollzeit gearbeitet.
Ich gehöre zu den treuen Vätern, die FAMILIE in guten Ehezeiten groß geschrieben haben und versorge meine Kinder als guter Vater.  Ich habe unter einer von ihr erzeugten Drucksituation einen Kindesumgang vereinbart. Einen Tag in der Woche und jede zweite Woche ein verlängertes Wochenende.  Die Kinder scheinen mit der Situation (Umgangsmodell, OGS-Schule etc.) zurecht zukommen, nur nicht die Kindesmutter.

Wir beide streiten um alles und sie kann finanziell nicht genug bekommen - spielt einen auf arme Mutter, die die Kinder ja versorgen muss und kann angeblich weiterhin nur in Teilzeit arbeiten.  Sie hatte beim FamG auf Unterhalt geklagt. Ich zahle seither KU und TU. Sie kann davon sehr gut leben, weil ich durchschnittlich verdiene und mir der Wohnwertvorteil des Hauses angerechnet wird. Ihr wurde zu meinem Vorteil allerdings das fiktive Gehalt einer Vollzeit angerechnet. Es geschehen noch kleine Wunder !
Das war ihr aber noch nicht genug und sie hatte dann beim OLG geklagt. Ihre Klage wurde dort geprüft und es erging der Beschluss, dass diese Klage keine Aussicht auf Erfolg habe, weil andere Einkommenwerte der letzten 12 Monate von mir zugrunde gelegt wurden und ich in dieser Zeit weniger verdient habe. Hier wurden ihr allerdings 30 Std Arbeitszeit angerechnet. Daraufhin hat sie die Klage zurückgezogen.
Der Scheidungstermin ist nach über 2 Jahren Trennungszeit nun endlich in diesem Monat und ich hoffe von ihren finanziellen Fesseln freizukommen.  Drückt mir bitte die Daumen.
Mein Ziel ist es keinen nachehelichen Unterhalt zu zahlen und möglichst ihren Miteigentumsanteil am Haus zu erhalten. Der VA soll über das FamG laufen. KU werde ich weiterhin zahlen. Zugewinnausgleich ist noch nicht beantragt. Ich sollte hier Zugewinn von ihr erhalten. 

Ich habe verschiedene Beiträge im Forum gelesen und suche Rat in meinen Fall.

1) Wie sieht Ihr den nachehelichen Unterhalt?    Dauer?    - Sie hat 3 berufliche Qualifikationen und der Arbeitsmarkt ist gut in unserem Gebiet. Die beiden Kinder gehen in die OGS. Sie kann beim vorhandenen Umgangsmodell und OGS Vollzeit arbeiten, will es aber nicht.
2) Sie ist Begünstigte und hatte  Elterngeld erhalten - und bezieht Kindergeld. Beides hat sie allein angespart. Habe ich eine Möglichkeit, die Hälfte davon im Innenverhältnis zu erhalten?  Als finanzielle Gegenforderung?
3) Ich habe das Bankdarlehn (Zinsen und Tilgung) komplett von meinem Einkommen bezahlt. Besteht hier eine Möglichkeit für mich, die Hälfte von ihr einzufordern?  
4) Ich habe alle anderen Hauskosten (Erwerbsnebenkosten, Instandhaltung) allein bezahlt?  Kann ich hier anteilig die Kostenbeteiligung ein fordern?
5) Was kann ich sonst noch tun, um nachehelichen Unterhalt zu vermeiden. Arbeitslosigkeit?   Selbstständig werden?  Ausland ist keine Alternative für mich wegen der Kinder.

Wer hat Erfahrungen?  Bin dankbar für jeden Rat.   
Servus
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Finanzielle Fesseln: Nachehelicher Unterhalt - Wie finanzielles Ende setzen? - von amigo111 - 08-03-2016, 01:31

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