12-07-2016, 12:34
(12-07-2016, 10:28)raid schrieb: Sag mal zu einer Frau, die von dir ein Kind will, dass sie malochen gehen soll und du die Kinder versorgen bzw. hauptbetreuen möchtest.
Wieso sofort harte Forderungen? Erstmal wäre es äusserst wichtig, überhaupt mal darüber zu sprechen wie man sich denn das traute Familienleben vorstellt, welche Ansichten der Partner über dessen Gestaltung hat. Das fangen die meisten Männer leider gar nicht erst an. Gibts einen Heirats- oder Kindermachzwang bei Frauen, die äussern, selbstverständlich wolle sie allein die Elternzeit nehmen, selbstverständlich sei die Aufgabe des Vaters, für Einkommen zu sorgen, selbstverständlich gehöre ein Kind mehr zur Mutter wie zum Vater? Lügen kann jeder, aber wenigstens die auszusortieren, die das zugeben, verhindert auch schon Einiges.
Zweitens gibts bereits jede Menge Männer, die schon ohne ein Wort zu reden sehr leicht erkennen können, was die Stunde schlägt. Aber trotzdem: Da werden eifrig Frauen mit mieser Erwerbsbiografie geheiratet, Frauen ohne gute Sprachkenntnisse, Frauen die keine verwertbare Bildung haben. Ja glaubt ihr denn, die zahlen euch mal was oder verzichten später grosszügig auf Unterhalt? Oder wären je in der Lage, selbst mal fürs Einkommen der Familie zu sorgen?
Nein, das ist von vornherein ausgeschlossen, sogar ohne dass man drüber redet. Augen auf und gegebenfalls: Tschüss. Allein leben ist viel besser wie sich in einer Beziehung zum Idioten machen. Kostenpflichtig auch noch.
Das Buch habe ich nicht gelesen, auch nur die Leseprobe. Ob das bei Sardo auch so war, weiss ich nicht. Normalerweise schreiben solche Bücher aber nur die harten Fälle, in denen es nicht nur die eigene Blindheit war, die Katastrophen verursachte. Das Schreiben dient vor allem der eigenen Verarbeitung der Erlebnisse. Wirkung nach aussen entfaltet es nicht, solche Bücher sind zu frustrierend um von vielen Leuten gelesen zu werden.