07-01-2017, 13:17
Pünktlich der neueste Unterhaltsdrückebergerartikel, das Hamburger Abendblatt darf diesmal: http://www.abendblatt.de/region/norderst...ahler.html
Kreis Segeberg ist größter Unterhalts-Zahler - Wenn Eltern sich vor Unterhaltszahlungen drücken, kümmert sich der Kreis Segeberg um deren Kinder – jährlich mit 2,8 Millionen Euro.
Geschätzt wird darin eine Verdoppelung der Unterhaltsvorschussleistungen durch die geplante Ausweitung. Leider ist der Artikel sonst sehr plump. Ein Lüge gleich am Anfang: "Denn in den allermeisten Fällen, zu 99,5 Prozent sagt Heinze, seien es die Väter, die ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkämen.". Total falsch, Mütter zahlen häufiger keinen Unterhalt. Väter sind nur häufiger unterhaltspflichtig, aber zahlen trotzdem häufiger. Aber korrekte Aussagen oder gar Rechenfähigkeiten kann man von einem Leiter der Jugendhilfe auch nicht verlangen, vor allem nicht wenns um Lumpen... ähm... Väter geht.
Aber ein toller Job ist das, das Zuckerstück des Artikels:
"Für die Kollegen ist das eine sehr reizvolle und aufwendige Aufgabe", sagt Heinze. Ähnlich einer Detektivarbeit. "Sie würden den Job nicht tauschen wollen", hätten sie ihm versichert und zuversichtlich betont: "Früher oder später kriegen wir sie alle." Denn ein völliges Untertauchen sei für säumige Rabenväter oder -mütter bei den heute elektronisch untereinander vernetzten Behörden kaum mehr möglich. Das fange mit den Daten aus dem Einwohnermeldeamt an, über die sich die Verwaltung die neue Adresse des Unterhaltspflichtigen besorgen könnte. Das Kraftfahrtbundesamt wird eingeschaltet, um festzustellen, ob der gesuchte Elternteil ein eigenes Fahrzeug angemeldet hat. Krankenkassen und Rentenversicherung helfen dabei, den Arbeitgeber zu ermitteln. Bei Selbstständigen geben Gewerbeämter Auskünfte. Die Banken müssten alle Inlandskonten preisgeben. Und sobald ein Unterhaltsvorschuss bezahlt wurde, habe seine Abteilung "direkten Zugriff auf etwaige Steuerrückzahlungen", sollte das Finanzamt sie für diesen Personenkreis bewilligt haben. "Das ist dann immer ein unangenehmer Überraschungseffekt für die Betroffenen", sagt Fachdienstleiter Heinze."
Aha, sie kriegen alle. Drei Sätze weiter dann: "Unsere Rückholquote liegt aktuell bei 15 Prozent." Nichts zu holen sei bei zwei von drei säumigen Vätern, weil diese langzeitarbeitslos seien. Andere Väter seien untergetaucht oder unbekannt verzogen."
Witzig, wie sich Heinze im selben Artikel selbst anlügt. Auch auf den ururalten Fehler mit den grossflächigen Datensammlungen fällt er rein. Erstmalig schafften das übrigens die US-Amerikaner im Vietnamkrieg, als sie auf die Idee kamen, mit Sensoren Bewegungen gegnerischer Kämpfergruppen zu überwachen. Je ausgreifender die Datensammlung, desto mehr der Glaube an sie. Da kann einem die Realität schnell als falsch erscheinen und die Daten als richtig. Der US-Armee damals hats ein Waterloo beschert, denn sie bekamen die glaubhaftesten Daten. Genau das, was die Nordkoreaner absichtlich lieferten.
Kreis Segeberg ist größter Unterhalts-Zahler - Wenn Eltern sich vor Unterhaltszahlungen drücken, kümmert sich der Kreis Segeberg um deren Kinder – jährlich mit 2,8 Millionen Euro.
Geschätzt wird darin eine Verdoppelung der Unterhaltsvorschussleistungen durch die geplante Ausweitung. Leider ist der Artikel sonst sehr plump. Ein Lüge gleich am Anfang: "Denn in den allermeisten Fällen, zu 99,5 Prozent sagt Heinze, seien es die Väter, die ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkämen.". Total falsch, Mütter zahlen häufiger keinen Unterhalt. Väter sind nur häufiger unterhaltspflichtig, aber zahlen trotzdem häufiger. Aber korrekte Aussagen oder gar Rechenfähigkeiten kann man von einem Leiter der Jugendhilfe auch nicht verlangen, vor allem nicht wenns um Lumpen... ähm... Väter geht.
Aber ein toller Job ist das, das Zuckerstück des Artikels:
"Für die Kollegen ist das eine sehr reizvolle und aufwendige Aufgabe", sagt Heinze. Ähnlich einer Detektivarbeit. "Sie würden den Job nicht tauschen wollen", hätten sie ihm versichert und zuversichtlich betont: "Früher oder später kriegen wir sie alle." Denn ein völliges Untertauchen sei für säumige Rabenväter oder -mütter bei den heute elektronisch untereinander vernetzten Behörden kaum mehr möglich. Das fange mit den Daten aus dem Einwohnermeldeamt an, über die sich die Verwaltung die neue Adresse des Unterhaltspflichtigen besorgen könnte. Das Kraftfahrtbundesamt wird eingeschaltet, um festzustellen, ob der gesuchte Elternteil ein eigenes Fahrzeug angemeldet hat. Krankenkassen und Rentenversicherung helfen dabei, den Arbeitgeber zu ermitteln. Bei Selbstständigen geben Gewerbeämter Auskünfte. Die Banken müssten alle Inlandskonten preisgeben. Und sobald ein Unterhaltsvorschuss bezahlt wurde, habe seine Abteilung "direkten Zugriff auf etwaige Steuerrückzahlungen", sollte das Finanzamt sie für diesen Personenkreis bewilligt haben. "Das ist dann immer ein unangenehmer Überraschungseffekt für die Betroffenen", sagt Fachdienstleiter Heinze."
Aha, sie kriegen alle. Drei Sätze weiter dann: "Unsere Rückholquote liegt aktuell bei 15 Prozent." Nichts zu holen sei bei zwei von drei säumigen Vätern, weil diese langzeitarbeitslos seien. Andere Väter seien untergetaucht oder unbekannt verzogen."
Witzig, wie sich Heinze im selben Artikel selbst anlügt. Auch auf den ururalten Fehler mit den grossflächigen Datensammlungen fällt er rein. Erstmalig schafften das übrigens die US-Amerikaner im Vietnamkrieg, als sie auf die Idee kamen, mit Sensoren Bewegungen gegnerischer Kämpfergruppen zu überwachen. Je ausgreifender die Datensammlung, desto mehr der Glaube an sie. Da kann einem die Realität schnell als falsch erscheinen und die Daten als richtig. Der US-Armee damals hats ein Waterloo beschert, denn sie bekamen die glaubhaftesten Daten. Genau das, was die Nordkoreaner absichtlich lieferten.