10-02-2017, 00:05
(09-02-2017, 21:12)Pfanne schrieb: Wie schafft ihr es "ganz normal" an eure Kinder zu denken?
Jeder, wie er kann. Der eine merzt sie gedanklich aus, der andere leidet wie ein Hund, weil er sie nicht sehen darf. Oder gar die Kinder ihn nicht sehen wollen.
Dazwischen gibt es natürlich viele Grautöne. Selber bin ich da gedanklich bei
Zitat: Kurzum, sind sie satt, sauber und gesund? Das ist normal und muss reichen, bei dem Los, welches man als entsorgter Elternteil, gezogen hat. Mehr bleibt Dir nicht, wenn Du daran nicht kaputt gehen willst.
Bei 23 % Betreuungsanteil im Jahr mache ich mir da keine großen Vorstellungen, nachhaltige Wirkung bei den Kindern zu erzielen.
Aber ich bemühe mich, als Zaungast einen guten Job zu machen. Wo ich Vater sein darf und sein kann, da bin ich auch Vater und versuche etwas von meiner Weltanschauung und meinen Wertvorstellungen zu vermitteln. Ob das auf fruchtbaren Boden fällt, bleibt abzuwarten. Wenn ja, schön, wenn nicht, dann eben nicht. Das bringt mich nicht mehr aus der Fassung.
Auch in intakten und wohlhabenden Familien gibt es keine Garantien für eine glückliche Kindheit. In Trennungsfamilien ist die Wahrscheinlichkeit natürlich größer, das die Kinder eher ins Abseits rutschen. Ich bemühe mich, das abzumildern, indem ich überhaupt präsent bin. Selber habe ich Familienmitglieder, die dafür kein Verständnis haben. Oder selber Kinder haben, deren Namen sie 1x im Monat auf dem Kontoauszug als Sollposten lesen, aber persönlich kaum oder gar nicht kennen. Die sich aber auch wirklich gar keine Mühe geben, Chancen zu ergreifen. Aus reiner Bequemlichkeit.
Man kann an seinen Kindern nämlich auch selber wachsen. Aber ich habe auch Verständnis dafür, wenn jemand nach jahrlanger Streiterei
die Brocken hinwirft, aus Selbstschutz.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007
Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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