01-03-2017, 11:18
Sollte sie irgendwie offen dafür sein, selbst etwas vom Barunterhalt zu übernehmen, wäre eine weniger radikale Vorgehensweise haltbarer.
Grundsätzlich ist es ganz allein Sache der Eltern, für ihr Kind zu sorgen. Es ist also eure Privatsache, ob jemand Bargeld zahlt, wie viel, wann, wie lange, wer betreut. Egal ob ihr eine Paarbeziehung habt oder nicht. So war es immer in der Geschichte der Menschheit. Die Juristen können das nur aufsprengen, indem sie das Bohrloch des Elternstreits rücksichtslos ausnutzen. Sobald sich die Eltern nicht mehr einig sind (diese Uneinigkeit wird über einen gewaltigen Bonus maximal befeuert), ruft einer den "grossen Bruder" an, die Rechtspflege, und ab dann ist den Eltern alles aus der Hand genommen.
Was bedeutet das konkret? Dass alle Vereinbarungen für den harten Streitfall konstruiert werden müssen. Fürs schöne Wetter sind sie wertlos, denn da ist man sich sowieso einig. Da kannst zu zahlen was du willst oder auch gar nichts, solange das Wetter gut ist und ihr euch einig.
Eine Erfüllungsübernahme sollte also:
1. Späteren Streit so gut wie möglich vermeiden, damit das schöne Wetter anhält
2. Bei schlechtem Wetter so wetterfest sein, dass sie beständig bleibt.
Wenn du gar nichts zahlst, wird 1. nicht zu leisten sein. Die beste Freundin wird ihr mal sagen, wie blöde sie doch ist, nicht zu nehmen was ihr zusteht. Der Bekannte, der zufällig Anwalt ist. Sie wird selber mal Geld brauchen, berufliche Unebenheiten, eine neue Beziehung zu einem Mann der selber unterhaltspflichtig ist oder, oder, oder. In den langen Jahren wird sehr viel passieren! Sofern eure Einkommen nicht zu Gunsten der Mutter stark unterschiedlich sind, würde ich deshalb einen monatlichen Festbetrag vereinbaren, den du bezahlst und nur für den Abstand zum Betrag in der Düsseldorfer Tabelle eine Erfüllungsübernahme durch die Mutter. Und wenn sie tatsächlich sagt "ich will nix", dann soll sie das Geld von dir auf einem Konto der Kinder ansparen. Das ist wichtig. Kein Konto von ihr, keins vor dir, sondern eins, das ganz offiziell den Kindern gehört. Dafür eignet sich z.B. ein Tagesgeld-Sparkonto. Das wird zum Vermögen der Kinder und ist später noch mal wichtig, wenn sie selbst Forderungen stellen.
Bei späterem Streit hält das auch besser wie ein "ich zahl nix". Du hast dich damit nicht so weit von den Vorgaben des Unterhaltsrechts entfernt, bekommst aber Planbarkeit, ersparst dir die Ärgernisse wie die dauernde Auskunft und Erhöhungen und Nachforderungen, kannst sagen "ich zahle Unterhalt".
Du sagst, ein Wechselmodell gehe nicht wegen deines Berufs. Packt es denn die Mutter in ihrem Beruf, die Kinder allein zu haben? Ich würde mir nicht nur wegen Unterhalt, sondern vor allem wegen der Kinder ernsthafte Gedanken machen, wie du mehr Betreuung übernehmen könntest. Sorge für gelebte Vaterschaft, das ist das Beste was du für die Kinder leisten kannst und sorge dafür, dass die Mutter ihren gutbezahlten Job weiter ausüben kann. Desto geringer das Risiko, dass Du mal zu Tabellenunterhalt verknackt wirst.
Grundsätzlich ist es ganz allein Sache der Eltern, für ihr Kind zu sorgen. Es ist also eure Privatsache, ob jemand Bargeld zahlt, wie viel, wann, wie lange, wer betreut. Egal ob ihr eine Paarbeziehung habt oder nicht. So war es immer in der Geschichte der Menschheit. Die Juristen können das nur aufsprengen, indem sie das Bohrloch des Elternstreits rücksichtslos ausnutzen. Sobald sich die Eltern nicht mehr einig sind (diese Uneinigkeit wird über einen gewaltigen Bonus maximal befeuert), ruft einer den "grossen Bruder" an, die Rechtspflege, und ab dann ist den Eltern alles aus der Hand genommen.
Was bedeutet das konkret? Dass alle Vereinbarungen für den harten Streitfall konstruiert werden müssen. Fürs schöne Wetter sind sie wertlos, denn da ist man sich sowieso einig. Da kannst zu zahlen was du willst oder auch gar nichts, solange das Wetter gut ist und ihr euch einig.
Eine Erfüllungsübernahme sollte also:
1. Späteren Streit so gut wie möglich vermeiden, damit das schöne Wetter anhält
2. Bei schlechtem Wetter so wetterfest sein, dass sie beständig bleibt.
Wenn du gar nichts zahlst, wird 1. nicht zu leisten sein. Die beste Freundin wird ihr mal sagen, wie blöde sie doch ist, nicht zu nehmen was ihr zusteht. Der Bekannte, der zufällig Anwalt ist. Sie wird selber mal Geld brauchen, berufliche Unebenheiten, eine neue Beziehung zu einem Mann der selber unterhaltspflichtig ist oder, oder, oder. In den langen Jahren wird sehr viel passieren! Sofern eure Einkommen nicht zu Gunsten der Mutter stark unterschiedlich sind, würde ich deshalb einen monatlichen Festbetrag vereinbaren, den du bezahlst und nur für den Abstand zum Betrag in der Düsseldorfer Tabelle eine Erfüllungsübernahme durch die Mutter. Und wenn sie tatsächlich sagt "ich will nix", dann soll sie das Geld von dir auf einem Konto der Kinder ansparen. Das ist wichtig. Kein Konto von ihr, keins vor dir, sondern eins, das ganz offiziell den Kindern gehört. Dafür eignet sich z.B. ein Tagesgeld-Sparkonto. Das wird zum Vermögen der Kinder und ist später noch mal wichtig, wenn sie selbst Forderungen stellen.
Bei späterem Streit hält das auch besser wie ein "ich zahl nix". Du hast dich damit nicht so weit von den Vorgaben des Unterhaltsrechts entfernt, bekommst aber Planbarkeit, ersparst dir die Ärgernisse wie die dauernde Auskunft und Erhöhungen und Nachforderungen, kannst sagen "ich zahle Unterhalt".
Du sagst, ein Wechselmodell gehe nicht wegen deines Berufs. Packt es denn die Mutter in ihrem Beruf, die Kinder allein zu haben? Ich würde mir nicht nur wegen Unterhalt, sondern vor allem wegen der Kinder ernsthafte Gedanken machen, wie du mehr Betreuung übernehmen könntest. Sorge für gelebte Vaterschaft, das ist das Beste was du für die Kinder leisten kannst und sorge dafür, dass die Mutter ihren gutbezahlten Job weiter ausüben kann. Desto geringer das Risiko, dass Du mal zu Tabellenunterhalt verknackt wirst.