06-06-2017, 12:38
Arne Hoffmann schreibt, dass sich ein Grüppchen "liberaler Männer" am 5.9. erfinden will. Ein Programm haben sie auch schon: http://genderama.blogspot.de/2017/06/pro...n-der.html
Die meisten Punkte sind sehr schwach und widersprechen sich heftig. Erst stellen sie zum Beispiel fest, dass Frauenquoten diskriminieren, dann fordern sie aber Männerquoten. Statt Frauenbeauftragte abzuschaffen, solls noch Männerbeauftragte obendrauf geben. Alles das Gegenteil von liberal und eine Vergrösserung des Wasserkopfs.
Familienrecht kommt auch dran, erst bei Punkt 7 - war wohl nicht so wichtig.
7. Gleichberechtigung im Familienrecht
Trotz Abschaffung des Schuldprinzips werden Männer bis heute von den Gerichten häufig so behandelt, als trügen sie die Schuld am Scheitern der Ehe. Die Folgen des Scheiterns einer Ehe müssen von beiden Partnern entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit zu gerechten Anteilen getragen werden. Dauerarmut durch überhöhten Unterhalt darf es nicht mehr geben.
Die Väter sind im Leben eines Kindes genauso wichtig wie die Mütter. Daher muss die Paritätische Doppelresidenz, das Wechselmodell, per Gesetz der Standard bei der Betreuung der Kinder getrennt lebender Eltern werden. Kein Elternteil darf aus dem Leben seines Kindes ausgegrenzt werden, sondern nur bei nachgewiesener Kindeswohlgefährdung. Das sogenannte Residenzmodell dient nicht dem Wohl des Kindes.
Das bedingungslose gemeinsame Sorgerecht mit allen Teilsorgebereichen muss beiden Eltern automatisch zustehen, unabhängig davon, ob sie verheiratet sind oder nicht.
Artikel 6 Absatz 4 des Grundgesetzes, "Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft", muss durch "Jeder Elternteil (...)" ersetzt werden, da die derzeitige Fassung in Widerspruch zum Gleichbehandlungsgrundsatz gemäß Art. 3 Abs. 3 steht.
Die Verfassungsänderung ist eine typische FDP-Forderung. Viel gefordert, Durchführung von vornherein völlig unmöglich, da Zweidrittelmehrheit erforderlich. Einen Fleisspunkt gibts für das Wechselmodell und die Forderung nach gesetzlichem Standard. Ansonsten nur völlig unkonkrete Dampfforderungen, die jede Partei absondert. Was ist "überhöhter Unterhalt"? Was soll denn geändert werden? Traut euch doch, offen zu sagen, dass Ehegatten- und Betreuungsunterhalt abzuschaffen sind und nur noch ein Trennungsunterhalt für die Höchstdauer von einem Jahr Existenzrecht hat. Was denn mit Ausgrenzung eines Eltermnteils? Ist doch jetzt schon nicht erlaubt und es gibt auch längst Zwangsmittel dagegen. Warum klappt das wohl nicht?! Was genau soll geändert werden?
Der Knaller der Liste ist versteckt hinten in Punkt 8:
8. Gleichberechtigung in der Elternschaft
Jeder Vater hat ein Informationsrecht über die Vaterschaft, die Mutter eine Informationspflicht. Frauen können eine Schwangerschaft regulieren, ggf. sogar abtreiben. Auch Männer müssen das Recht auf Ablehnung einer Kindschaft bekommen.
Dafür Applaus. Damit trauen sie sich was. Es ist übrigens die Ablehnung einer Vaterschaft, nicht der Kindschaft. Was ist "Schwangerschaft regulieren"? Da geht s nun wirklich sorgsam gehegten und tabuisierten Mütterprivilegien an den Kragen. Aber bitte besser formulieren, ausgehend von gleichen reproduktiven Rechten für Mann und Frau.
Die meisten Punkte sind sehr schwach und widersprechen sich heftig. Erst stellen sie zum Beispiel fest, dass Frauenquoten diskriminieren, dann fordern sie aber Männerquoten. Statt Frauenbeauftragte abzuschaffen, solls noch Männerbeauftragte obendrauf geben. Alles das Gegenteil von liberal und eine Vergrösserung des Wasserkopfs.
Familienrecht kommt auch dran, erst bei Punkt 7 - war wohl nicht so wichtig.
7. Gleichberechtigung im Familienrecht
Trotz Abschaffung des Schuldprinzips werden Männer bis heute von den Gerichten häufig so behandelt, als trügen sie die Schuld am Scheitern der Ehe. Die Folgen des Scheiterns einer Ehe müssen von beiden Partnern entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit zu gerechten Anteilen getragen werden. Dauerarmut durch überhöhten Unterhalt darf es nicht mehr geben.
Die Väter sind im Leben eines Kindes genauso wichtig wie die Mütter. Daher muss die Paritätische Doppelresidenz, das Wechselmodell, per Gesetz der Standard bei der Betreuung der Kinder getrennt lebender Eltern werden. Kein Elternteil darf aus dem Leben seines Kindes ausgegrenzt werden, sondern nur bei nachgewiesener Kindeswohlgefährdung. Das sogenannte Residenzmodell dient nicht dem Wohl des Kindes.
Das bedingungslose gemeinsame Sorgerecht mit allen Teilsorgebereichen muss beiden Eltern automatisch zustehen, unabhängig davon, ob sie verheiratet sind oder nicht.
Artikel 6 Absatz 4 des Grundgesetzes, "Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft", muss durch "Jeder Elternteil (...)" ersetzt werden, da die derzeitige Fassung in Widerspruch zum Gleichbehandlungsgrundsatz gemäß Art. 3 Abs. 3 steht.
Die Verfassungsänderung ist eine typische FDP-Forderung. Viel gefordert, Durchführung von vornherein völlig unmöglich, da Zweidrittelmehrheit erforderlich. Einen Fleisspunkt gibts für das Wechselmodell und die Forderung nach gesetzlichem Standard. Ansonsten nur völlig unkonkrete Dampfforderungen, die jede Partei absondert. Was ist "überhöhter Unterhalt"? Was soll denn geändert werden? Traut euch doch, offen zu sagen, dass Ehegatten- und Betreuungsunterhalt abzuschaffen sind und nur noch ein Trennungsunterhalt für die Höchstdauer von einem Jahr Existenzrecht hat. Was denn mit Ausgrenzung eines Eltermnteils? Ist doch jetzt schon nicht erlaubt und es gibt auch längst Zwangsmittel dagegen. Warum klappt das wohl nicht?! Was genau soll geändert werden?
Der Knaller der Liste ist versteckt hinten in Punkt 8:
8. Gleichberechtigung in der Elternschaft
Jeder Vater hat ein Informationsrecht über die Vaterschaft, die Mutter eine Informationspflicht. Frauen können eine Schwangerschaft regulieren, ggf. sogar abtreiben. Auch Männer müssen das Recht auf Ablehnung einer Kindschaft bekommen.
Dafür Applaus. Damit trauen sie sich was. Es ist übrigens die Ablehnung einer Vaterschaft, nicht der Kindschaft. Was ist "Schwangerschaft regulieren"? Da geht s nun wirklich sorgsam gehegten und tabuisierten Mütterprivilegien an den Kragen. Aber bitte besser formulieren, ausgehend von gleichen reproduktiven Rechten für Mann und Frau.