18-07-2017, 10:40
Als Bekloppter ohne Zugang zum Arbeitsmarkt hast du ein langes Leben in Armut vor dir und darüber tröstet der (eingeschränkte) Zugang zum Kind über lange Sicht wenig.
Eine depressive Episode nach einer Trennung ist heute doch schon ganz normal.
Du brauchst einen konkreten ärztlichen Befund, daß du auf lange Sicht nicht in Erwerbsarbeit vermittelbar bist. Die Reha soll aber eine gefährdete Erwerbsfähigkeit wieder herstellen oder gar verbessern. Du bist also noch weit weg vor einer Aussortierung in Erwerbsminderungsrente oder in die Sozialhilfe.
Ich selber z. B. habe eine unheilbare Angsterkrankung, die ich mit kognitiver Verhaltenstherapie ganz gut in den Griff bekommen habe. Bei dem Versorgungsamt bekomme ich für einen Grad der Behinderung von vielleicht Zehn. In Kombination mit einer anhaltenden mittelgradigen Depression vielleicht 20. Ein Schwerbehindertenausweis (ab GdB 50) ist auch nur ein Anscheinsbeweis für eine Einschränkung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Es braucht schon gute und konkludente Dokumentationen über den Krankheitsverlauf und unerschütterliche ärztliche Gutachten, um einem Gericht die eigene Erwerbsunfähigkeit nachzuweisen. Selbst wenn du unter gesetzlicher Betreuung stehst, ändert das erst einmal nichts an deiner Unterhaltspflicht. Man mag vielleicht Panikattacken vor dem Öffnen von Briefumschlägen haben, aber kann am Fliessband noch prima funktionieren. Du hast mit dem Betreuer halt nur jemanden, der dann die unliebsame Korrespondenz erledigt. Wenn der Betreuer vom Staat bestellt wird, kann die Klapsen-Doc Strategie sogar eine Einbahnstrasse werden und du wirst ihn nicht mehr los...
Aber die Reha ist für den Anfang trotzdem gut. Du kommst mal für ein paar Wochen unter die Käseglocke und vielleicht aus dem Grübeln raus. Mir hat das damals sehr geholfen, die leergeorgelten Batterien wieder aufzuladen.
Den Umgang zu Eltern mit psychischen Erkrankungen kann man auch nicht mit dem Argument einschränken, das die ja durch die Bank bekloppt und eine Gefährdung für die Allgemeinheit wären. In den Mütterforen beklagen sich relativ häufig Frauen, daß sie mit einem unter Betreuung stehenden, depressiven Ex-Partner geschlagen sind. Diese Mütter bekommen auch noch Zunder vom Jugendamt und von dem Betreuer, weil sie (die Mütter) auch noch für den antriebslosen Ex mitdenken und ihm zuarbeiten sollen. Es geht ja schliesslich um das Wohl des Kindes.
Zitat:War beim Psychater vor einigen Wochen, er hat mir einen Rehaantrag mitgegeben.
Ist der Nachweis einer Reha schon etwas das den Richter wenigstens geringfügig interessiert? Evtl. in der Reha dort einen Arzt finden, der einem was schreibt?
Eine depressive Episode nach einer Trennung ist heute doch schon ganz normal.
Du brauchst einen konkreten ärztlichen Befund, daß du auf lange Sicht nicht in Erwerbsarbeit vermittelbar bist. Die Reha soll aber eine gefährdete Erwerbsfähigkeit wieder herstellen oder gar verbessern. Du bist also noch weit weg vor einer Aussortierung in Erwerbsminderungsrente oder in die Sozialhilfe.
Ich selber z. B. habe eine unheilbare Angsterkrankung, die ich mit kognitiver Verhaltenstherapie ganz gut in den Griff bekommen habe. Bei dem Versorgungsamt bekomme ich für einen Grad der Behinderung von vielleicht Zehn. In Kombination mit einer anhaltenden mittelgradigen Depression vielleicht 20. Ein Schwerbehindertenausweis (ab GdB 50) ist auch nur ein Anscheinsbeweis für eine Einschränkung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Es braucht schon gute und konkludente Dokumentationen über den Krankheitsverlauf und unerschütterliche ärztliche Gutachten, um einem Gericht die eigene Erwerbsunfähigkeit nachzuweisen. Selbst wenn du unter gesetzlicher Betreuung stehst, ändert das erst einmal nichts an deiner Unterhaltspflicht. Man mag vielleicht Panikattacken vor dem Öffnen von Briefumschlägen haben, aber kann am Fliessband noch prima funktionieren. Du hast mit dem Betreuer halt nur jemanden, der dann die unliebsame Korrespondenz erledigt. Wenn der Betreuer vom Staat bestellt wird, kann die Klapsen-Doc Strategie sogar eine Einbahnstrasse werden und du wirst ihn nicht mehr los...
Aber die Reha ist für den Anfang trotzdem gut. Du kommst mal für ein paar Wochen unter die Käseglocke und vielleicht aus dem Grübeln raus. Mir hat das damals sehr geholfen, die leergeorgelten Batterien wieder aufzuladen.
Den Umgang zu Eltern mit psychischen Erkrankungen kann man auch nicht mit dem Argument einschränken, das die ja durch die Bank bekloppt und eine Gefährdung für die Allgemeinheit wären. In den Mütterforen beklagen sich relativ häufig Frauen, daß sie mit einem unter Betreuung stehenden, depressiven Ex-Partner geschlagen sind. Diese Mütter bekommen auch noch Zunder vom Jugendamt und von dem Betreuer, weil sie (die Mütter) auch noch für den antriebslosen Ex mitdenken und ihm zuarbeiten sollen. Es geht ja schliesslich um das Wohl des Kindes.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007
Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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