Hallo zusammen,
wollte diesen Beitrag eigentlich in dem anderen Forumsbereich erstellen, aber das ging nicht - habe wohl dafür keine Rechte? Naja dann eben hier.
Mir ist da letztens was ganz blödes passiert: Kondom gerissen, trotz richtiger Handhabung und seit längerer Zeit benutzter Marke/Sorte, die immer zuverlässig funktioniert hat. Mein Glück: das Gegenüber war bereit, die Pille danach zu nehmen. Ich musste die natürlich zahlen, aber ich nehme an, ihr stimmt mit mir überein, dass das ein vergleichsweise geringer Preis ist...
Naja, jedenfalls war das Zittern dennoch groß, denn ein nicht gerade geringes Restrisiko besteht trotzdem. Ich schätze in diesen 2-3 Wochen (bis zum Bluttest, der dann negativ war ) habe ich mehr über den weiblichen Körper und Verhütung gelernt als je zuvor. Und auch gefühlt die Hälfte der Beiträge hier durchgelesen (kannte das Forum zum Glück schon vorher).
Nun habe ich mich also mit alternativen Verhütungsmethoden beschäftigt:
- Vasektomie: kommt für mich nicht in Frage, da ich (26) mir Kinder auf jeden Fall noch vorstellen kann. Dazu kommt als Hauptgrund das nicht geringe Risiko (3-5%) von chronischen, teils unerträglichen und schwer bis nicht behandelbaren Schmerzen. Nein Danke, ich verzichte. Die Kosten sind ebenfalls nicht ganz gering, denn wenn, dann würde ich auch Sperma einfrieren lassen wegen des Kinderwunsches.
- ??? Ansonsten gibt's ja gar nix
Naja, dachte ich jedenfalls, bis ich über thermische Verhütung gelesen habe. Halbwegs untersucht durch Prof. Voegli aus der Schweiz. Ich habe dann dazu ein Paper gefunden, welches mehrere Studien beleuchtet (nicht nur über thermische Verhütung): https://bacandrology.biomedcentral.com/a...016-0047-2
Das erscheint mir höchst interessant!
Nachteile: experimentell, ggf. ein wenig unpraktisch/zeitaufwändig, das Risiko von Nebenwirkungen und langfristiger Unfruchtbarkeit, die man aufgrund der geringen Studiendauer (~4 Jahre) und Anzahl der Teilnehmer nicht mit hoher Sicherheit ausschließen kann.
Dennoch klingt das sehr verlockend: ich kann die Verhütung selbst und ggf. sogar unbemerkt anwenden. Frauen können es je nach Methode schwer bis gar nicht herausfinden - kein Unterschied spürbar bei einer Ejakulation. Die Verhütung ist bei richtiger Anwendung ziemlich sicher und relativ gut reversibel - die Studien beschreiben, dass die Fruchtbarkeit je nach Methode der Hitzeanwendung nach 3-12 Wochen eintritt und nach 3-6 Monaten des Absetzens wieder Fruchtbarkeit hergestellt ist, bzw. nach ca. 9-12 Monaten wieder annährend die Ausgangsfruchtbarkeit hergestellt war.
Es gibt 3 Methoden:
Für #2 also den "Mittelweg" gibt es sogar einen Hersteller aus Frankreich! Hätte ich nicht gedacht, habe es aber gefunden und bestellt und werde es in Kürze ausprobieren. Vorher werde ich noch einen Fruchtbarkeitstest machen, um dann nach 2 Monaten einen erneuten Test zu machen und zu gucken, ob es wirklich funktioniert hat.
Den Hersteller kann ich gerne posten, falls okay, soll ja keine Werbung sein. Leider habe ich nur einen Hersteller gefunden, der soetwas vertreibt und die Kosten sind recht hoch, ca. 150€ für 3 Boxershorts + Wärmepad und Akku. Aber naja, immernoch günstiger als ein ungewolltes Kind.
Die Erkenntnis, dass Hitze zur Verhütung genutzt werden kann ist ja nicht neu, gibt es mindestens schon seit 1970 recht gut dokumentiert. Da fragt man sich doch, warum sich das ganze bisher nicht durchgesetzt hat bzw. nicht kommerzialisiert wurde (außer von diesem französischen Hersteller).
Ansonsten gab es da noch einen Blog eines Amerikaners, der Methode #1 angewendet hat und über mehrere Jahre (ich glaube 10 Jahre) mit eigenem Mikroskop regelmäßig seine Spermaqualität kontrolliert und darüber berichtet hat! Grund dafür war, dass seine Frau keine Verhütungsmittel vertrug. Sehr spannend, leider finde ich den Blog gerade nicht mehr.
So, jetzt wurde es irgendwie doch ein halber Roman... würde mich mal sehr interessieren, was hier davon haltet!
Na super, sehe gerade, dass es dafür ja doch schon einen Thread gibt: Verhütung für Männer: Neue Methode
Vielleicht am besten dahin verschieben?
wollte diesen Beitrag eigentlich in dem anderen Forumsbereich erstellen, aber das ging nicht - habe wohl dafür keine Rechte? Naja dann eben hier.
Mir ist da letztens was ganz blödes passiert: Kondom gerissen, trotz richtiger Handhabung und seit längerer Zeit benutzter Marke/Sorte, die immer zuverlässig funktioniert hat. Mein Glück: das Gegenüber war bereit, die Pille danach zu nehmen. Ich musste die natürlich zahlen, aber ich nehme an, ihr stimmt mit mir überein, dass das ein vergleichsweise geringer Preis ist...
Naja, jedenfalls war das Zittern dennoch groß, denn ein nicht gerade geringes Restrisiko besteht trotzdem. Ich schätze in diesen 2-3 Wochen (bis zum Bluttest, der dann negativ war ) habe ich mehr über den weiblichen Körper und Verhütung gelernt als je zuvor. Und auch gefühlt die Hälfte der Beiträge hier durchgelesen (kannte das Forum zum Glück schon vorher).
Nun habe ich mich also mit alternativen Verhütungsmethoden beschäftigt:
- Vasektomie: kommt für mich nicht in Frage, da ich (26) mir Kinder auf jeden Fall noch vorstellen kann. Dazu kommt als Hauptgrund das nicht geringe Risiko (3-5%) von chronischen, teils unerträglichen und schwer bis nicht behandelbaren Schmerzen. Nein Danke, ich verzichte. Die Kosten sind ebenfalls nicht ganz gering, denn wenn, dann würde ich auch Sperma einfrieren lassen wegen des Kinderwunsches.
- ??? Ansonsten gibt's ja gar nix
Naja, dachte ich jedenfalls, bis ich über thermische Verhütung gelesen habe. Halbwegs untersucht durch Prof. Voegli aus der Schweiz. Ich habe dann dazu ein Paper gefunden, welches mehrere Studien beleuchtet (nicht nur über thermische Verhütung): https://bacandrology.biomedcentral.com/a...016-0047-2
Das erscheint mir höchst interessant!
Nachteile: experimentell, ggf. ein wenig unpraktisch/zeitaufwändig, das Risiko von Nebenwirkungen und langfristiger Unfruchtbarkeit, die man aufgrund der geringen Studiendauer (~4 Jahre) und Anzahl der Teilnehmer nicht mit hoher Sicherheit ausschließen kann.
Dennoch klingt das sehr verlockend: ich kann die Verhütung selbst und ggf. sogar unbemerkt anwenden. Frauen können es je nach Methode schwer bis gar nicht herausfinden - kein Unterschied spürbar bei einer Ejakulation. Die Verhütung ist bei richtiger Anwendung ziemlich sicher und relativ gut reversibel - die Studien beschreiben, dass die Fruchtbarkeit je nach Methode der Hitzeanwendung nach 3-12 Wochen eintritt und nach 3-6 Monaten des Absetzens wieder Fruchtbarkeit hergestellt ist, bzw. nach ca. 9-12 Monaten wieder annährend die Ausgangsfruchtbarkeit hergestellt war.
Es gibt 3 Methoden:
- Tägliches Wasserbad mit entsprechend hoher Temperatur (unangenehm bis fast schmerzhaft), dafür auch lange Unfruchtbarkeit (3 Wochen Methode anwenden, 3 Monate unfruchtbar)
- Tägliche zweistündige Wärmeanwendung (kaum unangenehm) mittels Wärmepad
- Tragen von sehr enger Unterwäsche (am besten Polyester) und ggf. Nutzung eines Rings o.ä., um die Hoden an den Körper zu drücken und damit die Temperatur dauerhaft zu erhöhen.
Für #2 also den "Mittelweg" gibt es sogar einen Hersteller aus Frankreich! Hätte ich nicht gedacht, habe es aber gefunden und bestellt und werde es in Kürze ausprobieren. Vorher werde ich noch einen Fruchtbarkeitstest machen, um dann nach 2 Monaten einen erneuten Test zu machen und zu gucken, ob es wirklich funktioniert hat.
Den Hersteller kann ich gerne posten, falls okay, soll ja keine Werbung sein. Leider habe ich nur einen Hersteller gefunden, der soetwas vertreibt und die Kosten sind recht hoch, ca. 150€ für 3 Boxershorts + Wärmepad und Akku. Aber naja, immernoch günstiger als ein ungewolltes Kind.
Die Erkenntnis, dass Hitze zur Verhütung genutzt werden kann ist ja nicht neu, gibt es mindestens schon seit 1970 recht gut dokumentiert. Da fragt man sich doch, warum sich das ganze bisher nicht durchgesetzt hat bzw. nicht kommerzialisiert wurde (außer von diesem französischen Hersteller).
Ansonsten gab es da noch einen Blog eines Amerikaners, der Methode #1 angewendet hat und über mehrere Jahre (ich glaube 10 Jahre) mit eigenem Mikroskop regelmäßig seine Spermaqualität kontrolliert und darüber berichtet hat! Grund dafür war, dass seine Frau keine Verhütungsmittel vertrug. Sehr spannend, leider finde ich den Blog gerade nicht mehr.
So, jetzt wurde es irgendwie doch ein halber Roman... würde mich mal sehr interessieren, was hier davon haltet!
Na super, sehe gerade, dass es dafür ja doch schon einen Thread gibt: Verhütung für Männer: Neue Methode
Vielleicht am besten dahin verschieben?