27-05-2018, 15:13
(27-05-2018, 14:26)Novize schrieb: Einfach ein paar Jahre nicht erreichbar sein und Gras über die Sache wachsen lassen.
Dein Grundgedanke ist richtig. Wenn man sofort bei Beginn der Unterhaltspflicht, Trennung, Vaterschaft einen klaren Bruch verursacht, ist das monetär und psychisch langfristig viel, viel besser wie erst später. Oder im Beispiel: Verdünnisiere Dich vor Geburt für ein paar Jahre, dann verhandelt später Jugendamt und Ex mit dir brav über die ersten Unterhaltszahlungen und von Rückständen ist wenig die Rede. Verdünnisiere dich nach zehn Jahren Auszehrung, Aufopferung für Unterhaltszahlungen, endlosen Bemühungen und du wirst mit Höllenfeuer bekämpft und gesucht, kriegst Anzeigen wegen Unterhaltspflichtverletzung, hast mit harten Massnahmen zu tun wenn du gefunden wirst.
Bei Vaterschaft gilt: Niveausenkung wird hart bestraft bis hin zur Auslöschung deiner Existenz, ein nichterreichtes Niveau das nie da war wird hingegen auch seltener beklagt.
Früher hätte ich noch dazu geraten, trotzdem gelebte Vaterschaft anzustreben, dem Kind zuliebe. Nach meinen eigenen Erfahrungen und denen vielen anderer Väter musste ich das korrigieren: Rette dich selbst, ignoriere das sowieso allein von der Mutter ganz allein vereinnahmte Kind. Es gab mal einen Deal zwischen Frauen und Männern, der wurde restlos zu Ungunsten der Männer aufgekündigt, also brauchst du dich deinerseits auch an nichts und niemand zu halten.
Geld aus dem Ausland zu bezahlen ist nicht gut. Damit gestehst du die Vaterschaft ein und lieferst eine Steilvorlage für § 1600d BGB, mit dem zu in Abwesenheit zum Vater erklärt werden wirst. Sorge lieber dafür, dass du nicht gefunden wirst, spare Geld so dass es auch nicht abgegriffen werden kann falls du gefunden wirst und geniesse dein Leben. Wenn du zurückkommst, wirst du erstaunt sein wie kompromissbereit Ex und Jugendamt geworden sind. Da ist die Hauptmesse schon gelesen und es geht nur noch um die Verteilung des Restsegens.