09-10-2018, 11:37
Okay, hier also meine Zusammenfassung:
Meine Frau und ich haben seit einigen Jahren einen Kinderwunsch gehabt, der lange unerfüllt blieb. Wir waren über 1,5 Jahre in einer Kinderwunschklinik in Behandlung. Ohne Erfolg. Dies war emotional und auch finanziell für uns sehr belastend und hat die Probleme, die wir immer wieder hatten, noch verstärkt.
Nach dem vierten Versuch in der Kinderwunschklinik haben wir die Behandlung gestoppt und uns damit abgefunden, dass wir kein Kind mehr bekommen werden.
Unsere Ehe hat darunter sehr gelitten und wir haben uns soweit auseinandergelebt, dass, zumindest aus meiner Sicht, eine Trennung irgendwann gekommen wäre. Sex hatten wir so gut wie gar nicht mehr. Als wir dann noch mal Verkehr hatten, ist meine Frau auch prompt schwanger geworden. Ich war von der Nachricht sehr überrascht und habe mich, das muss ich gestehen, nicht gefreut, weil ich mit unserer Ehe schon abgeschlossen hatte. Es ging sogar soweit, dass ich meiner Frau vorgeschlagen habe, das Kind nicht zu behalten. Eine Aussage, die ich heute sehr bereue und für die ich mich mehrfach entschuldigt habe.
Während der Schwangerschaft ist das Verhältnis zwischen uns noch schlechter geworden. Meine Frau ist dann auch letztes Jahr Weihnachten kurzfristig ausgezogen. Mitte/Ende Januar kam sie aber wieder, weil wir es "noch mal versuchen wollten", was allerdings nicht funktioniert hat.
Sowohl im gesamten Freundeskreis, als auch bei Nachbarn, gemeinsamen Bekannten, Restaurantbesitzern, zu denen wir gehen etc. hat meine Frau jedem erzählt, wie gemein ich sei, dass ich das Kind nicht wollte, dass ich mich nicht um meine schwangere Frau kümmere etc. Als Konsequenz daraus werde ich seitdem von vielen gemieden und mein Freundeskreis hat sich auf eine Handvoll reduziert. Meine Frau hat also eine ganze Reihe von "Ratgebern" neben sich, die sie regelmäßig scharf machen und anstacheln. Das merke ich z. B. an bestimmten Formulierungen, die meine Frau jetzt benutzt, die aber niemals in ihrem Wortgebrauch waren, aber die typisch für die Sprechweise von bestimmten Freunden sind.
Unser Kind kam im August zur Welt und jedes Mal, wenn Streit ist, nimmt meine Frau unsere Tochter und fährt mit ihr zu ihren Eltern. Im September z. B. war sie an 50% der Tage dort.
Der Streit zwischen uns eskaliert immer mehr und ich habe versucht, meine Frau zu überreden, sich mit mir an einen Tisch zu setzen, um zu besprechen, wie es weitergehen soll. Unsere Trauzeugen haben sich hierfür auch als Moderatoren angeboten, was aber alles abgelehnt wurde. Ich habe auch vorgeschlagen, dass wir nochmal zu pro familia gehen, bei denen wir im Winter einige Therapie-Sitzungen hatten. Auch das hat sie abgelehnt.
Seit 6 Tagen ist der nächste Höhepunkt erreicht, meine Frau ist mal wieder (mit Kind) bei ihren Eltern, auf meine täglichen Fragen, wann sie denn wieder komme gibt es keine Antwort, genauso wenig auf meine Frage, ob ich zu ihr kommen könne um unsere Tochter zu sehen.
Ach ja, ich habe heimlich einen Vaterschaftstest gemacht. Der war positiv.
Das ist im Groben der aktuelle Status.
Hier jetzt die Hard-Facts:
Meine Frau ist 41, ich bin 48.
Mein Netto-Gehalt beträgt in Stkl. 4 EUR 3.200.
Meine Frau bekommt noch bis Feb EUR 1.600 Elterngeld, danach für 12 Monate EUR 800,-
Kindergeld geht auf ihr Konto.
Es ist geplant, das meine Frau im Feb 2020 in Teilzeit (20 oder 25 Std) wieder arbeiten wird.
Ein Kita-Platz ist beantragt.
Der Zustand meiner Frau ist, so sehe ich es, blanke Wut auf mich. Sie redet sich häufig in Rage und Gespräche, bzw. Gesprächsversuche enden in immer wiederkehrenden Beschimpfungen, ohne das die eigentlichen Themen angegangen werden. Als sie vor ein paar Tagen aus dem Haus ging, war ihr letzter Satz, an unsere Tochter gerichtet, "komm, wir suchen uns einen neuen Papi". Hart...sehr hart!!!
Ich gehe davon aus, dass meine Frau aus Rache oder was auch immer mir das Leben zur Zeit einfach nur schwer machen will. Natürlich kennt sie meine wunden Punkte. Zum Beispiel, dass ich sie bitte, mit unserem Kind zu Hause zubleiben und sie es augenscheinlich genießt, genau das Gegenteil zu tun.
Was ich möchte:
In einer idealen Welt möchte ich zeitnah eine Trennung und, wenn unser Kind abgestillt ist, eine möglichst hohe Teilbetreuung. Ich bin auch bereit, dafür auf Arbeitsstunden zuverzichten, bzw. da ich im Homeoffice arbeite, kann ich meine Tage entsprechend flexibel organisieren. Allerdings würde dies auch eine Kita-Betreuung mit beinhalten. Was bei einen sechs Monate alten Kind zugegebenermaßen nicht ideal ist. Meine Frau ist kategorisch dagegen und behauptet, ich wollte Wechselmodell/Teilbetreuung nur, damit ich ihr weniger Geld zahlen müsse.
Meine Frau war mit fremden Geld schon immer sehr großzügig und mit eigenen Geld immer sehr knauserig. Ich war z. B. vor ein paar Jahren arbeitslos und das Jahr Arbeitslosengeld war fast um. Ich habe aber weiterhin meinen gewohnten Kostenanteil am gemeinsamen Leben getragen und dafür auf meine Ersparnisse zurückgegriffen. Damals hätte ich schon aufwachen müssen.
Mein Ziel ist also, möglichst glimpflich aus der Ehe herauszukommen. Ich möchte klarstellen, dass es mir nicht um den Unterhalt für unser Kind geht, sondern lediglich um den Unterhalt für meine Frau. Leider gehe ich auch davon aus, dass meine Frau es nicht zulassen wird, dass ich unser Kind über die gesetzlichen Mindesttage sehen darf ("durch den Stress den du machst, schadest du dem Kind".)
Ich fühle mich, als wenn der Kampf schon jetzt verloren ist und es geht nur noch darum "den finanziellen Schaden zu verringern".
So, das ist es im Groben. Sorry, wenn das zuviel Text ist. Ich habe versucht, mich kurz zu halten.
Meine Frau und ich haben seit einigen Jahren einen Kinderwunsch gehabt, der lange unerfüllt blieb. Wir waren über 1,5 Jahre in einer Kinderwunschklinik in Behandlung. Ohne Erfolg. Dies war emotional und auch finanziell für uns sehr belastend und hat die Probleme, die wir immer wieder hatten, noch verstärkt.
Nach dem vierten Versuch in der Kinderwunschklinik haben wir die Behandlung gestoppt und uns damit abgefunden, dass wir kein Kind mehr bekommen werden.
Unsere Ehe hat darunter sehr gelitten und wir haben uns soweit auseinandergelebt, dass, zumindest aus meiner Sicht, eine Trennung irgendwann gekommen wäre. Sex hatten wir so gut wie gar nicht mehr. Als wir dann noch mal Verkehr hatten, ist meine Frau auch prompt schwanger geworden. Ich war von der Nachricht sehr überrascht und habe mich, das muss ich gestehen, nicht gefreut, weil ich mit unserer Ehe schon abgeschlossen hatte. Es ging sogar soweit, dass ich meiner Frau vorgeschlagen habe, das Kind nicht zu behalten. Eine Aussage, die ich heute sehr bereue und für die ich mich mehrfach entschuldigt habe.
Während der Schwangerschaft ist das Verhältnis zwischen uns noch schlechter geworden. Meine Frau ist dann auch letztes Jahr Weihnachten kurzfristig ausgezogen. Mitte/Ende Januar kam sie aber wieder, weil wir es "noch mal versuchen wollten", was allerdings nicht funktioniert hat.
Sowohl im gesamten Freundeskreis, als auch bei Nachbarn, gemeinsamen Bekannten, Restaurantbesitzern, zu denen wir gehen etc. hat meine Frau jedem erzählt, wie gemein ich sei, dass ich das Kind nicht wollte, dass ich mich nicht um meine schwangere Frau kümmere etc. Als Konsequenz daraus werde ich seitdem von vielen gemieden und mein Freundeskreis hat sich auf eine Handvoll reduziert. Meine Frau hat also eine ganze Reihe von "Ratgebern" neben sich, die sie regelmäßig scharf machen und anstacheln. Das merke ich z. B. an bestimmten Formulierungen, die meine Frau jetzt benutzt, die aber niemals in ihrem Wortgebrauch waren, aber die typisch für die Sprechweise von bestimmten Freunden sind.
Unser Kind kam im August zur Welt und jedes Mal, wenn Streit ist, nimmt meine Frau unsere Tochter und fährt mit ihr zu ihren Eltern. Im September z. B. war sie an 50% der Tage dort.
Der Streit zwischen uns eskaliert immer mehr und ich habe versucht, meine Frau zu überreden, sich mit mir an einen Tisch zu setzen, um zu besprechen, wie es weitergehen soll. Unsere Trauzeugen haben sich hierfür auch als Moderatoren angeboten, was aber alles abgelehnt wurde. Ich habe auch vorgeschlagen, dass wir nochmal zu pro familia gehen, bei denen wir im Winter einige Therapie-Sitzungen hatten. Auch das hat sie abgelehnt.
Seit 6 Tagen ist der nächste Höhepunkt erreicht, meine Frau ist mal wieder (mit Kind) bei ihren Eltern, auf meine täglichen Fragen, wann sie denn wieder komme gibt es keine Antwort, genauso wenig auf meine Frage, ob ich zu ihr kommen könne um unsere Tochter zu sehen.
Ach ja, ich habe heimlich einen Vaterschaftstest gemacht. Der war positiv.
Das ist im Groben der aktuelle Status.
Hier jetzt die Hard-Facts:
Meine Frau ist 41, ich bin 48.
Mein Netto-Gehalt beträgt in Stkl. 4 EUR 3.200.
Meine Frau bekommt noch bis Feb EUR 1.600 Elterngeld, danach für 12 Monate EUR 800,-
Kindergeld geht auf ihr Konto.
Es ist geplant, das meine Frau im Feb 2020 in Teilzeit (20 oder 25 Std) wieder arbeiten wird.
Ein Kita-Platz ist beantragt.
Der Zustand meiner Frau ist, so sehe ich es, blanke Wut auf mich. Sie redet sich häufig in Rage und Gespräche, bzw. Gesprächsversuche enden in immer wiederkehrenden Beschimpfungen, ohne das die eigentlichen Themen angegangen werden. Als sie vor ein paar Tagen aus dem Haus ging, war ihr letzter Satz, an unsere Tochter gerichtet, "komm, wir suchen uns einen neuen Papi". Hart...sehr hart!!!
Ich gehe davon aus, dass meine Frau aus Rache oder was auch immer mir das Leben zur Zeit einfach nur schwer machen will. Natürlich kennt sie meine wunden Punkte. Zum Beispiel, dass ich sie bitte, mit unserem Kind zu Hause zubleiben und sie es augenscheinlich genießt, genau das Gegenteil zu tun.
Was ich möchte:
In einer idealen Welt möchte ich zeitnah eine Trennung und, wenn unser Kind abgestillt ist, eine möglichst hohe Teilbetreuung. Ich bin auch bereit, dafür auf Arbeitsstunden zuverzichten, bzw. da ich im Homeoffice arbeite, kann ich meine Tage entsprechend flexibel organisieren. Allerdings würde dies auch eine Kita-Betreuung mit beinhalten. Was bei einen sechs Monate alten Kind zugegebenermaßen nicht ideal ist. Meine Frau ist kategorisch dagegen und behauptet, ich wollte Wechselmodell/Teilbetreuung nur, damit ich ihr weniger Geld zahlen müsse.
Meine Frau war mit fremden Geld schon immer sehr großzügig und mit eigenen Geld immer sehr knauserig. Ich war z. B. vor ein paar Jahren arbeitslos und das Jahr Arbeitslosengeld war fast um. Ich habe aber weiterhin meinen gewohnten Kostenanteil am gemeinsamen Leben getragen und dafür auf meine Ersparnisse zurückgegriffen. Damals hätte ich schon aufwachen müssen.
Mein Ziel ist also, möglichst glimpflich aus der Ehe herauszukommen. Ich möchte klarstellen, dass es mir nicht um den Unterhalt für unser Kind geht, sondern lediglich um den Unterhalt für meine Frau. Leider gehe ich auch davon aus, dass meine Frau es nicht zulassen wird, dass ich unser Kind über die gesetzlichen Mindesttage sehen darf ("durch den Stress den du machst, schadest du dem Kind".)
Ich fühle mich, als wenn der Kampf schon jetzt verloren ist und es geht nur noch darum "den finanziellen Schaden zu verringern".
So, das ist es im Groben. Sorry, wenn das zuviel Text ist. Ich habe versucht, mich kurz zu halten.