09-10-2018, 22:34
Ironie des Schicksals, sobald der dringende Wunsch erfüllt war fliegt die Ehe endgültig auseinander. Ist auch beim ersehnten gemeinsam gebauten Haus oft so. Haus fertig, Ehe fertig.
Die Ehe ist nicht zu retten. Die Frau ist schon seit Monaten schwer und tief im Trennungsprozess. Sie hat dich vor Bekannten niedergemacht, um sich leichter von dir zu lösen. Indem sie überall wiederholt, wie gemein du bist, bestätigt sie sich eigentlich selber die Trennung. Nimm das nicht zu schwer. Es ist eine gute Gelegenheit, die dummen Nüsse auszusortieren, die auf das Geschwätz einer giftigen Ex hereinfallen. Das sind die Pseudofreunde, die du im Leben nicht brauchst. Fort mit dem Schaden.
Eskalierender Streit ist sehr schlecht. Vermeide das ganz strikt. Lass dich auf nichts mehr ein, verlass wortlos das Zimmer wenn du angegangen wirst und dich nicht auf lächeln beschränken kannst. Unterlasse die "täglichen Fragen". Besprich keine "Themen", bitte sie um nichts. Fang an, sie loszulassen. Darin ist sie ein Jahr weiter wie du. Wenn sie weg ist, ist sie weg. Jetzt gehts um dich, nicht mehr um sie. Wenn Exen viele Berater haben, wird oft jedes Wort von Dir, jede Aktion, jede Handlung im Beraterkreis zerlegt und für dich nachteilig interpretiert. Wichtig in dieser Konstallation ist, dass du den Output von dir auf die Ex so dünn machst wie nur irgend möglich. Gespräche bringen auch gar nichts, irgendeiner ihrer Berater wird darin einen Nachteil für die Ex finden und dann zickt sie bis zum abwinken. Mit Exen inmitten von Beratern kann man nichts direkt vereinbaren. Es sitzen immer Giftnudeln im Hintergrund, die dazwischenfunken. Halte also Ruhe und lass später den Anwalt nur die üblichen Standardanträge und -Schreiben verfassen.
Ein Riesenvorteil ist, dass die Ehe nicht wirklich lange dauerte. Der häufig sehr teure Versorgungs- und Zugewinnausgleich wird nicht viel ausmachen. Es ist auch definitiv keine lange Ehe im unterhaltsrechtlichen Sinne, du wirst die nächsten Jahre aufgrund Ehegattenunterhalt schmal leben (dir werden abzüglich 2xUnterhalt und Scheidungskosten unter 2000.- bleiben) aber bei dem Gehalt und nur einem Kind wird es in wenigen Jahren wieder auf ein tragbares Niveau aufwärts gehen. Wichtg ist, dass du so früh wie möglich das Trennungsjahr offiziell beginnst und dann zeitnah zehn Monate später den Scheidungsantrag stellst. Warte nicht mehr mit dem Gang zum Anwalt, den brauchst du sowieso und du sparst nichts, wenn du das hinausschiebst.
Wenn dir klar ist, dass das Kind bei ihr, nicht bei dir leben wird, müsst ihr euch räumlich trennen. Das ist auch der Beginn des Trennungsjahres. Stelle das Wechselmodell zurück, bei so kleinen Kindern wirst du mit solchen Wünschen von jedem Richter aus dem Saal geblasen. Das Optimum, das du realistisch erreichen kannst: Häufige Kontakte unter der Woche mit dem Kind, Wohnung in der Nähe des Kindes. Chancen dass das ein paar Jahre klappt: 25%. Chancen, dass du ein Wochenendvater mit dünnem Umgang wirst: 40%. Chancen des Falls, dass es die Ex früher oder später schafft, dass der Kontakt abbricht: 35%. Nachteilig ist, dass das Kind noch ein Baby ist, der Beziehungsaufbau also innerhalb der Trennungssituation erfolgen muss.
Dein Problem sind weniger die finanziellen Folgen. Da gibt es Väter, die es *wesentlich* schwerer haben. Das wirst du überstehen. Offenbar gibts auch keine gemeinsame Immobilie. Gut so. Das Problem ist, eine Beziehung zu dem Kind aufzubauen, eine Umgangsregelung hinzubekommen. Mein Rat wäre, das zügig anzugehen, den Auszug eines oder beider Expartner (übergangsweise räumliche Trennung innerhalb der Wohnung geht sofort), dabei schriftlich eine einfache Umgangsregelung vorzuschlagen. Das Risiko, dass es Ärger gibt, ist sowieso gross. Bleib dabei, aber deckle dein Engagement für den Kontakt zum Kind, sonst blutest du emotional und menschlich schnell aus, wirst krank und erreichst nichts damit.
Die Ehe ist nicht zu retten. Die Frau ist schon seit Monaten schwer und tief im Trennungsprozess. Sie hat dich vor Bekannten niedergemacht, um sich leichter von dir zu lösen. Indem sie überall wiederholt, wie gemein du bist, bestätigt sie sich eigentlich selber die Trennung. Nimm das nicht zu schwer. Es ist eine gute Gelegenheit, die dummen Nüsse auszusortieren, die auf das Geschwätz einer giftigen Ex hereinfallen. Das sind die Pseudofreunde, die du im Leben nicht brauchst. Fort mit dem Schaden.
Eskalierender Streit ist sehr schlecht. Vermeide das ganz strikt. Lass dich auf nichts mehr ein, verlass wortlos das Zimmer wenn du angegangen wirst und dich nicht auf lächeln beschränken kannst. Unterlasse die "täglichen Fragen". Besprich keine "Themen", bitte sie um nichts. Fang an, sie loszulassen. Darin ist sie ein Jahr weiter wie du. Wenn sie weg ist, ist sie weg. Jetzt gehts um dich, nicht mehr um sie. Wenn Exen viele Berater haben, wird oft jedes Wort von Dir, jede Aktion, jede Handlung im Beraterkreis zerlegt und für dich nachteilig interpretiert. Wichtig in dieser Konstallation ist, dass du den Output von dir auf die Ex so dünn machst wie nur irgend möglich. Gespräche bringen auch gar nichts, irgendeiner ihrer Berater wird darin einen Nachteil für die Ex finden und dann zickt sie bis zum abwinken. Mit Exen inmitten von Beratern kann man nichts direkt vereinbaren. Es sitzen immer Giftnudeln im Hintergrund, die dazwischenfunken. Halte also Ruhe und lass später den Anwalt nur die üblichen Standardanträge und -Schreiben verfassen.
Ein Riesenvorteil ist, dass die Ehe nicht wirklich lange dauerte. Der häufig sehr teure Versorgungs- und Zugewinnausgleich wird nicht viel ausmachen. Es ist auch definitiv keine lange Ehe im unterhaltsrechtlichen Sinne, du wirst die nächsten Jahre aufgrund Ehegattenunterhalt schmal leben (dir werden abzüglich 2xUnterhalt und Scheidungskosten unter 2000.- bleiben) aber bei dem Gehalt und nur einem Kind wird es in wenigen Jahren wieder auf ein tragbares Niveau aufwärts gehen. Wichtg ist, dass du so früh wie möglich das Trennungsjahr offiziell beginnst und dann zeitnah zehn Monate später den Scheidungsantrag stellst. Warte nicht mehr mit dem Gang zum Anwalt, den brauchst du sowieso und du sparst nichts, wenn du das hinausschiebst.
Wenn dir klar ist, dass das Kind bei ihr, nicht bei dir leben wird, müsst ihr euch räumlich trennen. Das ist auch der Beginn des Trennungsjahres. Stelle das Wechselmodell zurück, bei so kleinen Kindern wirst du mit solchen Wünschen von jedem Richter aus dem Saal geblasen. Das Optimum, das du realistisch erreichen kannst: Häufige Kontakte unter der Woche mit dem Kind, Wohnung in der Nähe des Kindes. Chancen dass das ein paar Jahre klappt: 25%. Chancen, dass du ein Wochenendvater mit dünnem Umgang wirst: 40%. Chancen des Falls, dass es die Ex früher oder später schafft, dass der Kontakt abbricht: 35%. Nachteilig ist, dass das Kind noch ein Baby ist, der Beziehungsaufbau also innerhalb der Trennungssituation erfolgen muss.
Dein Problem sind weniger die finanziellen Folgen. Da gibt es Väter, die es *wesentlich* schwerer haben. Das wirst du überstehen. Offenbar gibts auch keine gemeinsame Immobilie. Gut so. Das Problem ist, eine Beziehung zu dem Kind aufzubauen, eine Umgangsregelung hinzubekommen. Mein Rat wäre, das zügig anzugehen, den Auszug eines oder beider Expartner (übergangsweise räumliche Trennung innerhalb der Wohnung geht sofort), dabei schriftlich eine einfache Umgangsregelung vorzuschlagen. Das Risiko, dass es Ärger gibt, ist sowieso gross. Bleib dabei, aber deckle dein Engagement für den Kontakt zum Kind, sonst blutest du emotional und menschlich schnell aus, wirst krank und erreichst nichts damit.