28-12-2018, 11:38
(28-12-2018, 00:02)fragender schrieb: Doch was für Anwälte, Leute wie ich bekomme, dass ist auch jedem klar.
Der muss gar nicht viel taugen, die Sachverhalte jetzt sind einfach und es geht viel mehr darum, einen Mittelsmann zu haben damit du auf Distanz bleiben kannst.
Zitat:Mir egal, dann kämpfe ich halt schmutzig und Körpernah.
Hast du die Voraussetzungen dafür? Kannst du kühl und beherrscht handeln, wenn du absichtlich voll provoziert wirst? Kannst du Risiken eines finanziellen Zusammenbruchs vor dir sehen und trotzdem stratetisch und flexibel vorgehen? Kommst du klar, wenn sich Schläge häufen und aus einer Belastung plötzlich drei werden, z.B. deine Gesundheit dir Knüppel zwischen die Beine wirft und deine Freunde dich für verrückt erklären? Hast du die Kapazität, Folgen deines Handelns auf dich selbst in ganzer Bandbreite abschätzen zu können?
Wegen der Rückstände jetzt den Aufstand zu machen erscheint mir sehr emotional und schlecht abgewogen. Einen Pfändungsfreibetrag zu korrigieren ist ein simpler Versuch, die Aufregung darum und das Abgleiten in eine Grundsatz-Existenzfrage zeigt dass du nach wie vor nicht stabil genug bist, um diese oder ein bisschen härtere Dinge zu durchschreiten.
Um Schaden anzurichten ist es zu spät. Der Unterhalt für den 18jährigen hat sowieso ein baldiges Verfallsdatum. Der 14jährige hat auch schon mehr als zwei Drittel seiner Unterhaltszeit hinter sich. Wirst du hinausgeworfen, musst du Arbeitslosengeld beantragen, auch davon wird man dir Unterhalt wegpfänden. Man wird dich in irgendwelche käsigen neuen Jobs vermitteln, der Arbeitsmarkt gibt das her zur Zeit. Hast du geheime unangreifbare Rücklagen, um mehrere Jahre zu überstehen? Kannst du von ALG 2 leben und den diversen Massnahmen, die man dir dann verordnet? Hast du die Kenntnisse und den Durchblick, um grau Geld zu verdienen?
Grundsätzlich, wie es in der faq steht: Hinwerfen ist eine von mehreren legitimen und begründbaren Strategien. Am besten passt sie vorbehaltlich der anderen Bedingungen an den Anfang einer Unterhaltpflichtigenkarriere. Erst am Ende eingesetzt verursacht sie in der Tat auch Schaden, aber bei dir und verlängert nur deine finanziell instabile Zeit über das ansonsten sowieso eingetretene Unterhaltsende hinaus.