05-12-2019, 10:53
Ich wollte keine zerfaserte Zahlendiskussion draus machen, aber nun doch: Die Datenbasis ist im Bezug auf die Aussagen nicht vergleichbar. So ist eines in China wegen massiver staatlicher Repressionen unverändert: Es gibt kaum dauerhaft nichteheliche Beziehungen, da liegt China nach wie vor gleichauf wie die repressivsten islamischen Staaten. Spätestens für Kinder wird immer geheiratet. Die Scheidungsquote in China ist also in Wirklichkeit eine Trennungsquote für alle ernsthaften Mann-Frau Beziehungen.
Die meisten Länder Europas kennen diese Ächtung nichtehelicher Beziehungen nicht mehr. Die Zahl nichtehelicher Geburten und langfristiger Beziehungen ohne Heirat liegt sehr viel höher, in Frankreich schon lange über 50%, in Deutschland liegt "in Lebensgemeinschaft" je nach Schätzung bei rund 35% (so viele nichteheliche Geburten gibts auch). Dieser Bevölkerungsteil wäre in China verheiratet. Und ohne Trauschein ist das Trennungskisiko höher. Die deutschen Ehen sind also nur eine Fraktion mit ernsthafter Vorauswahl. Das zeigt sich eben auch an der Scheidungsrate. Die Zahl der Scheidungen sinkt tatsächlich. Aber es sind auch immer weniger Leute verheiratet. Verheiratetsein wird immer mehr zum Zustand einer Minderheit, die es sich besonders gut überlegt hat, ob sie heiratet. Und diese Zahl täuscht darüber hinweg, dass die Stabilität langfristiger Beziehungen eben nicht besser geworden ist. Die Nichtstabilität bleibt auf hohem Niveau, auf das sich offenbar alle Länder hinbewegen.
Der spezifisch chinesische Punkt ist vielleicht, dass die Frauen ehrlicher sind über ihre Gründe für die Ehe. Sie geben offener zu, dass sie den Duft des Mannes lieben. Der Mann muss regelrecht stinken und zwar nach Geld. Viel Geld. Sehr viel Geld.
Die meisten Länder Europas kennen diese Ächtung nichtehelicher Beziehungen nicht mehr. Die Zahl nichtehelicher Geburten und langfristiger Beziehungen ohne Heirat liegt sehr viel höher, in Frankreich schon lange über 50%, in Deutschland liegt "in Lebensgemeinschaft" je nach Schätzung bei rund 35% (so viele nichteheliche Geburten gibts auch). Dieser Bevölkerungsteil wäre in China verheiratet. Und ohne Trauschein ist das Trennungskisiko höher. Die deutschen Ehen sind also nur eine Fraktion mit ernsthafter Vorauswahl. Das zeigt sich eben auch an der Scheidungsrate. Die Zahl der Scheidungen sinkt tatsächlich. Aber es sind auch immer weniger Leute verheiratet. Verheiratetsein wird immer mehr zum Zustand einer Minderheit, die es sich besonders gut überlegt hat, ob sie heiratet. Und diese Zahl täuscht darüber hinweg, dass die Stabilität langfristiger Beziehungen eben nicht besser geworden ist. Die Nichtstabilität bleibt auf hohem Niveau, auf das sich offenbar alle Länder hinbewegen.
Der spezifisch chinesische Punkt ist vielleicht, dass die Frauen ehrlicher sind über ihre Gründe für die Ehe. Sie geben offener zu, dass sie den Duft des Mannes lieben. Der Mann muss regelrecht stinken und zwar nach Geld. Viel Geld. Sehr viel Geld.