12-01-2020, 22:31
Hallo zusammen,
Google habe ich inzwischen durchgelesen und ich finde keine Antwort, deshalb hoffe ich, dass ihr mir weiter helfen könnt. Ich schreibe für meinen Partner.
Er ist Topverdiener, der nach der Trennung ein einfacheres Leben genießen möchte - doch kann die Ex-Frau ihn zum alten Unglück zwingen?
20 Jahre Ehe:
Er beruflich erfolgreich, sie genießt das Modell "Trophäenfrau". Seit 20 Jahren nicht gearbeitet, Prada, Gucci und das volle Programm. 1 Kind großgezogen. Sie verbraucht mehr Geld als er. Da Kind nun erwachsen ist trennt er sich, weil er den Lebensstil der Frau nicht mehr tragen mag.
Anwalt sagt: Exfrau wird niemals arbeiten müssen. Exfrauenunterhalt weit jenseits der 2000 Euro mtl. + Unterhaltshöchstsatz für Kind in Ausbildung.
Die neue Beziehung:
Das Gegenteil: Sie arbeitstätig und bescheiden. Er lebt mit neuer Frau minimalistisch, Lebensfreude im Mittelpunkt, Geld unwichtig. Soweit so gut! Der Haken ist der Job. Er verdient zwar extrem gut, ist aber sehr unglücklich, da sich der Vorgesetzte und das Arbeitsklima geändert haben. Da er mit der neuen Partnerin nicht mehr so viel Geld braucht, würde er gern in einen "normalen" Job wechseln. Leider gibts alle vergleichbar hoch dotierten Jobs nur - wie jetzt - ohne Privatleben. Es kommt also nur in Frage, den Job zu wechseln und neu anzufangen. Leider gibt es keine "normalen" Jobs, bei denen man so viel Netto bekommt, dass man davon auch noch 3000 Euro für Ex und Kind überweisen kann.
Und nun?
Vorweg: der Unterhalt für das Kind ist unumstritten und steht hier nicht zu Debatte. Aber wie ist es mit der Exfrau? Angenommen er kündigt, nimmt den besten "normalen 40h" Job den er kriegen kann und hat nach Kindesunterhalt nur noch 2500 Euro netto übrig. Muss er sich tatsächlich bis unter den Selbstbehalt (wegen neuer Partnerschaft) ausziehen, damit seine Ex ihren Lebensstandard mit Nägel lackieren statt arbeiten erhalten kann?
Bitte entschuldigt, wenn das sehr wertend klingt. Ich versuche damit nur zu verdeutlichen, dass es hier nicht darum geht, den Lebensunterhalt der Exfrau anzufechten. Natürlich hat sie ein Recht auf Unterhalt.
Die Frage ist, ob der Staat den Mann dazu zwingt, sich entweder psychisch (weiter arbeiten) oder finanziell (Jobwechsel) zu ruinieren, damit seine Ex weiter im Lustschloss leben kann?
Viele Grüße und danke für eure Einschätzung
ExB
Google habe ich inzwischen durchgelesen und ich finde keine Antwort, deshalb hoffe ich, dass ihr mir weiter helfen könnt. Ich schreibe für meinen Partner.
Er ist Topverdiener, der nach der Trennung ein einfacheres Leben genießen möchte - doch kann die Ex-Frau ihn zum alten Unglück zwingen?
20 Jahre Ehe:
Er beruflich erfolgreich, sie genießt das Modell "Trophäenfrau". Seit 20 Jahren nicht gearbeitet, Prada, Gucci und das volle Programm. 1 Kind großgezogen. Sie verbraucht mehr Geld als er. Da Kind nun erwachsen ist trennt er sich, weil er den Lebensstil der Frau nicht mehr tragen mag.
Anwalt sagt: Exfrau wird niemals arbeiten müssen. Exfrauenunterhalt weit jenseits der 2000 Euro mtl. + Unterhaltshöchstsatz für Kind in Ausbildung.
Die neue Beziehung:
Das Gegenteil: Sie arbeitstätig und bescheiden. Er lebt mit neuer Frau minimalistisch, Lebensfreude im Mittelpunkt, Geld unwichtig. Soweit so gut! Der Haken ist der Job. Er verdient zwar extrem gut, ist aber sehr unglücklich, da sich der Vorgesetzte und das Arbeitsklima geändert haben. Da er mit der neuen Partnerin nicht mehr so viel Geld braucht, würde er gern in einen "normalen" Job wechseln. Leider gibts alle vergleichbar hoch dotierten Jobs nur - wie jetzt - ohne Privatleben. Es kommt also nur in Frage, den Job zu wechseln und neu anzufangen. Leider gibt es keine "normalen" Jobs, bei denen man so viel Netto bekommt, dass man davon auch noch 3000 Euro für Ex und Kind überweisen kann.
Und nun?
Vorweg: der Unterhalt für das Kind ist unumstritten und steht hier nicht zu Debatte. Aber wie ist es mit der Exfrau? Angenommen er kündigt, nimmt den besten "normalen 40h" Job den er kriegen kann und hat nach Kindesunterhalt nur noch 2500 Euro netto übrig. Muss er sich tatsächlich bis unter den Selbstbehalt (wegen neuer Partnerschaft) ausziehen, damit seine Ex ihren Lebensstandard mit Nägel lackieren statt arbeiten erhalten kann?
Bitte entschuldigt, wenn das sehr wertend klingt. Ich versuche damit nur zu verdeutlichen, dass es hier nicht darum geht, den Lebensunterhalt der Exfrau anzufechten. Natürlich hat sie ein Recht auf Unterhalt.
Die Frage ist, ob der Staat den Mann dazu zwingt, sich entweder psychisch (weiter arbeiten) oder finanziell (Jobwechsel) zu ruinieren, damit seine Ex weiter im Lustschloss leben kann?
Viele Grüße und danke für eure Einschätzung
ExB