06-02-2020, 04:14
Howdy,
das Gericht hat im Rahmen einer Entscheidung für das von mir beantragte gemeinsame Sorgerecht den Kurs "Kinder im Blick" angeordnet.
Die Anordnung gilt sowohl für Vater als auch die Mutter. Mein Anwalt hat mir gesagt, dass die Richter das eigentlich nicht anordnen dürfen, weil die Stadt/der Staat nicht die Kostenträger für diese Kurse sind. Die Kursanbieter haben andere Träger.
Laut meines Anwalts ist es eigentlich nur eine “Empfehlung” des Gerichts an die zerstrittenen Eltern - eine wasserdichte Anordnung können sie nicht aussprechen.
Unabhängig davon habe ich mich sicherheitshalber für den Kurs angemeldet - wenn auch äußerst widerwillig.
Allerdings habe ich bereits jetzt schon durch die Blume gesagt bekommen, dass die Ex sich nicht angemeldet hat und es auch nicht vor hat an dem Kurs teilzunehmen.
Der Kurs ist vermutlich ne gute Sache für Eltern, denen jegliche Empathie für die Belange des Kindes abhanden gekommen sind, allerdings alles andere als notwendig für Eltern, die wissen, was das Kind braucht, und wie man dem Kind eine liebevolle, konfliktfreie Kindheit bietet.
Ich war bereits beim Infotreffen zum Kurs, und meine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr.
Geführt wird der Kurs vom letzten Aufgebot der Sozialarbeiter (quasi dem zusammengerotteten Volkssturm für die letzte Endsieg-Offensive), die anderen Teilnehmer sind durchweg emotional instabile und erschreckend unreflektierte Individuen.
Das wird peinlich, tragisch und unfreiwillig komisch.
Das muss nicht sein, dafür gibt es Vormittags-TV.
Meine Motivation mich da für die nächsten 5 Monate alle zwei Wochen für jeweils 3h hinzusetzen geht gleich gegen NULL.
Zumal die Ex den Kurs nicht machen wird, und sie diejenige ist, die ihn zweifellos dringend nötig hätte.
Meine Befürchtung ist, dass das Familiengericht mit dieser Maßnahme jetzt einfach nur Zeit schinden will. Es gilt den Ausgang der Verhandlung zu verschleppen, möglicherweise in der Hoffnung der Vater verliert in der Zwischenzeit die Disziplin dranzubleiben.
Niemand kann mir bisher klare Aussagen dazu machen, ob der Ex die Verweigerung an der Kurs-Teilnahme zum Nachteil ausgelegt wird.
Dass meine Verweigerung hingegen garantiert das endgültige Versagen des gemeinsamen Sorgerechts bedeuten würde, das steht wohl ausser Frage.
Soll ich den Murks nun wirklich ertragen? Soll ich mich auf das Verschleppen der Sorgerechts-Verhandlung einlassen? Gibt es nicht einen Weg den Kurs zu umgehen?
Der Gruppenleiter hat keinen Hehl aus der Aussagelosigkeit der Teilnahme gemacht.
Er sagt, es gibt am Ende für jeden Teilnehmer einen Wisch: ...xy… hat am Kurs “KIB”, dann und dann teilgenommen. ENDE.
Es gibt auf dem Dokument keine Bewertung der Performance der Kursteilnehmer, keine Rücksprache mit dem Richter. NIX.
Son ein Wisch sollte sich doch von irgendwo organisiert bekommen lassen? Das kann ja was aus den Vorjahren sein. Auch die Stadt, wo der Kurs stattfand wäre egal.
Was denkt ihr? Gerne auch PM.
das Gericht hat im Rahmen einer Entscheidung für das von mir beantragte gemeinsame Sorgerecht den Kurs "Kinder im Blick" angeordnet.
Die Anordnung gilt sowohl für Vater als auch die Mutter. Mein Anwalt hat mir gesagt, dass die Richter das eigentlich nicht anordnen dürfen, weil die Stadt/der Staat nicht die Kostenträger für diese Kurse sind. Die Kursanbieter haben andere Träger.
Laut meines Anwalts ist es eigentlich nur eine “Empfehlung” des Gerichts an die zerstrittenen Eltern - eine wasserdichte Anordnung können sie nicht aussprechen.
Unabhängig davon habe ich mich sicherheitshalber für den Kurs angemeldet - wenn auch äußerst widerwillig.
Allerdings habe ich bereits jetzt schon durch die Blume gesagt bekommen, dass die Ex sich nicht angemeldet hat und es auch nicht vor hat an dem Kurs teilzunehmen.
Der Kurs ist vermutlich ne gute Sache für Eltern, denen jegliche Empathie für die Belange des Kindes abhanden gekommen sind, allerdings alles andere als notwendig für Eltern, die wissen, was das Kind braucht, und wie man dem Kind eine liebevolle, konfliktfreie Kindheit bietet.
Ich war bereits beim Infotreffen zum Kurs, und meine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr.
Geführt wird der Kurs vom letzten Aufgebot der Sozialarbeiter (quasi dem zusammengerotteten Volkssturm für die letzte Endsieg-Offensive), die anderen Teilnehmer sind durchweg emotional instabile und erschreckend unreflektierte Individuen.
Das wird peinlich, tragisch und unfreiwillig komisch.
Das muss nicht sein, dafür gibt es Vormittags-TV.
Meine Motivation mich da für die nächsten 5 Monate alle zwei Wochen für jeweils 3h hinzusetzen geht gleich gegen NULL.
Zumal die Ex den Kurs nicht machen wird, und sie diejenige ist, die ihn zweifellos dringend nötig hätte.
Meine Befürchtung ist, dass das Familiengericht mit dieser Maßnahme jetzt einfach nur Zeit schinden will. Es gilt den Ausgang der Verhandlung zu verschleppen, möglicherweise in der Hoffnung der Vater verliert in der Zwischenzeit die Disziplin dranzubleiben.
Niemand kann mir bisher klare Aussagen dazu machen, ob der Ex die Verweigerung an der Kurs-Teilnahme zum Nachteil ausgelegt wird.
Dass meine Verweigerung hingegen garantiert das endgültige Versagen des gemeinsamen Sorgerechts bedeuten würde, das steht wohl ausser Frage.
Soll ich den Murks nun wirklich ertragen? Soll ich mich auf das Verschleppen der Sorgerechts-Verhandlung einlassen? Gibt es nicht einen Weg den Kurs zu umgehen?
Der Gruppenleiter hat keinen Hehl aus der Aussagelosigkeit der Teilnahme gemacht.
Er sagt, es gibt am Ende für jeden Teilnehmer einen Wisch: ...xy… hat am Kurs “KIB”, dann und dann teilgenommen. ENDE.
Es gibt auf dem Dokument keine Bewertung der Performance der Kursteilnehmer, keine Rücksprache mit dem Richter. NIX.
Son ein Wisch sollte sich doch von irgendwo organisiert bekommen lassen? Das kann ja was aus den Vorjahren sein. Auch die Stadt, wo der Kurs stattfand wäre egal.
Was denkt ihr? Gerne auch PM.