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Hat hier jemand schon mal den Kurs "Kinder im Blick" machen müssen?
#21
Seltsam, denn scheinbar hat hier bisher niemand eigene Erfahrungen mit dem Kurs “KIB” gemacht. Das wundert mich!
Angeblich wird er in immer mehr Städten angeboten, und scheinbar finden die Familiengericht daran gefallen.


Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung würden die Sozialarbeiter, die ich jedenfalls kenne, nach meiner Einschätzung so auch die vorgestellten Kursleiter, nie im Leben riskieren.
Die glauben an das, was sie machen. Da müßte man schon mit sechsstelligen Beträgen kommen, damit die weich werden. Dann bin ich doch eher dazu geneigt 7x 3h auszusitzen, auf Durchzug zu schalten und zu allem Ja und Amen sagen. Wenigstens kostet der Kurs nix.


Wenn ich die Lage richtig einschätze, dann denke ich nicht, dass der Kursveranstalter nach Beendigung einer Kursreihe automatisch Meldung an das Jugendamt oder an einen Richter macht. Das liegt eben daran, dass es nunmal Drittanbieter sind, die die Kurse veranstalten. Die Gerichte verordnen/empfehlen zerstrittenen Eltern die Teilnahme. Mal ganz davon abgesehen:
Es ist nicht festgelegt, wo man diesen Kurs zu machen hat. Man kann den auch in einem anderen  Bundesland machen. Auch ist es unerheblich, ob man den in 2018, 2019 oder 2020 gemacht hat.
ine abgeschlossene Teilnahme ist und bleibt eine erfolgreiche Teilnahme.

Nicht ganz unwahrscheinlich erscheint mir dagegen die folgende Möglichkeit:
Wenn jemand vortäuscht an einem bestimmten Ort, bei einem bestimmten Anbieter seinen Kurs gemacht zu haben, um aufzuzeigen, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat. In der Regel wird der Anwalt dieses Verdienst für seinen Mandanten noch vor der Verhandlung an das Gericht (und automatisch an den Antragsgegner) übermitteln. 
Bis zum Verhandlungstermin hätte das Familiengericht, das Jugendamt, der Verfahrensbeistand als auch der gegnerische Rechtsanwalt die Zeit beim Kursanbieter in Erfahrung zu bringen, ob besagte Person tatsächlich zum Zeitpunkt “x” an dem Kurs teilgenommen hat. Trotz des heutigen Datenschutzwahns, der die Austauschprozesse gewaltig erschwert, wäre dies theoretisch durchaus möglich.

Dagegen sprechen wiederum meine bisherigen Erfahrungen der letzten Jahre, die ich mit den besagten Parteien gemacht habe. Ich bin geradezu entsetzt darüber erlebt zu haben, wie schwerfällig, ineffizient, fehleranfällig, dysfunktional die hiesigen Familiengerichte arbeiten.
Das Maß an Schludrigkeit, Unordnung, Unorganisiertheit, technischer Rückständigkeit, Zuständigkeitskeitswirrwar hab ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Da weiß eine Hand nicht, was die andere macht.

Bei mir ist der Eindruck geblieben: Die machen alles nur nach Schema F. 
Man hackt quasi Kästchen ab, guckt welche Seite zum Schluß mehr Haken hat, und entscheidet dann trotzdem nach Bauch.
Die machen nichts extra, jedenfalls nichts was einen Mehraufwand erfordert.
Ob der Grund dafür ist, dass die so überlastet sind oder demotiviert, oder beides, das weiß ich nicht.

Auch scheint sich durch meine Schilderung der Eindruck bei euch verfestigt zu haben, dass der Kurs nur für Leute gedacht ist, die dazu verdonnert wurden.
Das ging jedenfalls aus der Vorstellungsrunde bei dem Infoabend nicht hervor!

Es waren ungefähr zehn Leute da, sowohl Männer als auch Frauen (ca. 50:50).
Es kann sein, dass sich manche nicht direkt die Blöße geben wollten, dass sie einer gerichtlichen Auflage Folge leisten müssen, und daher nicht die Hosen runter gelassen haben.
Doch bei mind. der Hälfte hatte ich den Eindruck, dass sie die Wahrheit sagen, und sie wirklich aus freien Stücken da sind! Angeblich um für sich selbst irgendwas wertvolles aus den Inhalten mitzunehmen.
Diese Leute haben sich da eigenständig angemeldet, und ihre Expartner oder Nochpartner sind über deren Teilnahme nicht im Bilde.
Was auch durchaus denkbar ist, dass so manch ein Teilnehmer den Kurs mit dem Kalkül absolviert, nach Abschluß gegen den (Expartner/Nochpartner) vor Gericht zu ziehen, in dem Bewußtsein in einer gerichtlichen Auseinandersetzung bessere Chancen gegenüber dem anderen zu haben.
Das Ganze vielleicht auf Empfehlung der Anwälte?
Nach dem Motto: Wenn du vorweisen kannst, dass du “the extra mile” gegangen bist, dann macht sich das beim Richter ganz besonders gut, und dein Ex zieht den Kürzeren.

Bei der Teilnehmerzusammenstellung wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass sich das zerstrittene Paar (sofern der Fall vorliegt) nicht in ein und demselben Kurs vorfindet. Es läuft immer ein Parallelkurs, wo bei Bedarf der andere Ex teilnehmen kann.
Das Ganze ist also keine Mediation und soll diese auch nicht ergänzen. Man macht da so Rollenspiele und redet über seine eigenen Gefühle, etc.
Eine Alternative dazu gibt es nicht, der Kurs wurde uns gerichtlich angeordnet. Wir können uns alternativ keine Mediation wünschen. Das Gericht lässt da keinen Spielraum zu.


Der Kursleiter hat vor versammelter Mannschaft gesagt, dass die Teilnahme definitiv nicht bewertet wird, und dass nirgendwo eine Meldung erfolgt, wer an dem Kurs teilgenommen hat. Er hat sogar eingeräumt, dass es problemlos möglich sei, bei mangelnder Motivation den Kurs einfach über sieben Termine hinweg auszusitzen. Konsequenzen hätte das keine, den Wisch bekommt man zum Schluß trotzdem!
Durch die Blume hat er sogar gesagt, dass man bis zu zwei von den sieben Malen fehlen kann, und einem die Teilnahme dennoch bescheinigt wird.

Meine Ex schweigt sich natürlich darüber aus, ob sie an dem Kurs teilnehmen wird.
Der Kursleiter hat mir allerdings bestätigt, dass sie sich bisher nicht angemeldet hat,
und dass beide Kurse bereits voll sind. Wenn also kein Wunder mehr geschieht, dann wird sie kneifen.


@p
Ich bin ganz bei dir!
“Die kommen vom DJI, einer Kaderschmiede des feministischen Schwachsinns, an der auch die Katastrophe Anita Heiliger wirkte. Möge sie für alle Ewigkeit in der Hölle schmoren, gequält von den Schreien der Kinder, die nach ihren Vätern rufen.“

Ist die Männerhasserin denn endlich tot? Ich meine, ihrem Aussehe nach zu urteilen ist sie das schon längst, aber hat sie wirklich inzw. das Zeitliche gesegnet?
Es wäre ein kollektives Dankesgebet aller entrechteter Väter wert!


Die entscheidende Frage ist und bleibt:
Ist der taktische Vorteil, der sich durch die Erduldung des Kurses ergibt, tatsächlich ausreichend genug, dass er die aufzubringenden Nerven, Geduld und Zeit rechtfertigt?

Oder vielleicht doch lieber die Abkürzung suchen?
Und wenn letzteres, kann jemand helfen - Wer hat da schon mal teilgenommen?

Eure persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen sind gefragt!
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RE: Hat hier jemand schon mal den Kurs "Kinder im Blick" machen müssen? - von F is for Family - 08-02-2020, 20:31

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