17-08-2009, 17:34
Ich hab vor einigen Jahren mal eine Mediation mitgemacht. Veranstalter war die Kirche, es kostete nichts. (Anwälte nehmen dafür gerne 80 Euro und mehr für 45 min.)
Die Mediation war fair, es gab einen Mann und eine Frau als Mediatoren, Einzel- und Paargespräche. Rausgekommen ist allerdings nicht viel. Ich mußte die Mediation damals nach ein paar Terminen abbrechen, weil die Termine immer in meiner Arbeitszeit lagen. Es gab ein paar Termine nach Feierabend, aber da waren sowohl die Mediatoren als auch ich kaum noch aufnahmefähig.
Bei Mediationen sehe ich immer ein grundsätzliches Problem mit der Ehrlichkeit. Ganz einfaches Beispiel: Mann will eine Mediation weil die Frau zu Hause weder kocht noch putzt noch aufräumt, sondern nur vor dem TV sitzt. Sagt man dem Mediator die Wahrheit, könnte es gut sein, daß man nach dem Mediationstermin zu Hause einen Heidenärger bekommt. ("Wie konntest Du nur sagen, ich wäre eine faule Schl@mpe?"). Somit wäre eine Mediation zwar ehrlich, aber ggf. total kontraproduktiv.
Sagt man dagegen nichts, ist die Mediation überflüssig. Es ist eine Gratwanderung zwischen dem Ehrlichsein zum Mediator auf der einen Seite, und dem Verletzen des Partners auf der anderen Seite.
Die Mediation war fair, es gab einen Mann und eine Frau als Mediatoren, Einzel- und Paargespräche. Rausgekommen ist allerdings nicht viel. Ich mußte die Mediation damals nach ein paar Terminen abbrechen, weil die Termine immer in meiner Arbeitszeit lagen. Es gab ein paar Termine nach Feierabend, aber da waren sowohl die Mediatoren als auch ich kaum noch aufnahmefähig.
Bei Mediationen sehe ich immer ein grundsätzliches Problem mit der Ehrlichkeit. Ganz einfaches Beispiel: Mann will eine Mediation weil die Frau zu Hause weder kocht noch putzt noch aufräumt, sondern nur vor dem TV sitzt. Sagt man dem Mediator die Wahrheit, könnte es gut sein, daß man nach dem Mediationstermin zu Hause einen Heidenärger bekommt. ("Wie konntest Du nur sagen, ich wäre eine faule Schl@mpe?"). Somit wäre eine Mediation zwar ehrlich, aber ggf. total kontraproduktiv.
Sagt man dagegen nichts, ist die Mediation überflüssig. Es ist eine Gratwanderung zwischen dem Ehrlichsein zum Mediator auf der einen Seite, und dem Verletzen des Partners auf der anderen Seite.