14-10-2020, 11:49
(14-10-2020, 00:04)TheDuke schrieb: sehe ich die Gefahr des Erkanntwerdens auf der Social Schiene nicht.
Das meinte ich auch nicht. Es geht gar nicht um Technik. Dass zu so dumm bist, über irgendwelche sozialen Netze deinen Aufenthalt zu enthüllen hätte ich dir sowieso nicht zugetraut.
Wir hatten hier im Forum schon zwei Treffer, einmal mit tragischem Ausgang. Leute, die gegangen sind und gefunden wurden - auf der sozialen Schiene. In der Realität, nix Internet. Erstmal wird man deine Bekannten in Deutschland fragen. Die wissen nichts. Dann ist sofort klar, dass zu absichtlich so gegangen bist, damit dich niemand findet, dass du dich versteckst, keine Spuren hinterlassen willst.
Deine Freundin ist ebenso spurlos weg, das ist auch sofort klar. Ihr seid also zusammen weg. Dass deine Freundin auch nicht ihrem Herkunftsland ist, wird sich schnell herausstellen, aber weiss das Umfeld deiner Freundin dort auch nichts von ihrer zweiten Staatsbürgerschaft, von ihren Verbindungen in ein weiteres Land? Wenn nur einmal der Name dieses Landes fällt und deine Sprachkenntnisse auch dorthin passen, wird das sofort die nächste Suchstation. Es hängt dann viel davon ab, ob dein Zielland ein Melderecht hat, ob es dort zentrale Auskunftsmöglichkeiten gibt wie das in Westeuropa der Fall ist - Pflicht-Sozialversicherungen, zentrale Steuernummern, abfragbare Einwohnerregister, das übliche. Oder ob du dort ohne Meldepflichten leben kannst.
Die Frage ist eigentlich nur, wieviel Aufwand getrieben wird. Wenn deine Noch-Frau noch Geld hat und genug negative Energie, kann sie da einiges erreichen. Ist sie lethargisch und geht ihr sowieso das Geld bald aus, erreicht sie nichts. Im Strafrecht sieht man, dass die Quote der "geflohenen und Gefundenen" recht gut ist, sofern sie nicht in einem Dritte-Welt-Land abtauchen. Aber nach Somalia willst du ja nicht. Es ist erstaunlich, was Zielfahnder schaffen, im Nicht-EU-Ausland haben die nicht mal viel mehr Möglichkeiten wie private Agenturen.
In deinem Fall scheints eben um sehr viel Geld zu gehen. Das heizt alles an.