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drohende gerichtliche Auseinandersetzung
#16
(18-05-2021, 16:25)Ruckzuckmaschine schrieb: Hallo Huhnlos,


mein primärer Eindruck:

Dir fehlt der nötige emotionale Abstand zur Mutter. Und Du verzettelst Dich in Kleinklein sowie in Unentschlossenheit.

Das ist kein Vorwurf - vielen Vätern geht es so.


Du solltest dich einfach nicht mehr mit der Mutter beschäftigen. Ihr Gefühlsleben geht Dich nichts mehr an.

Ja, ist schon richtig analysiert. Ich bin ohnmächtig in der Hinsicht. Hin und hergeworfen zwischen "das packe ich alles nicht mehr und wenn ich hier so durch's Forum lese, nimmt das eh nie ein (gutes) Ende" sowie "das kann und will ich mir alles nicht mehr bieten lassen.

Wie verzettelt man sich denn nicht in "kleinklein"? Was ist überhaupt "kleinklein" und was ist wichtig? Und vor allem: was tut man dagegen, dass die Kindsmutter einen immer wieder reinziehen will? Denn das habe ich gemerkt: sie genießt ihre "Macht" über mich - und sie testet sie unentwegt.



(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: Dann sagst Du, dass das fürs Kind traurig ist, Du aber -bis auf dieses eine Problem- ansonsten keine Probleme mit ihr hast. Du bist dir sicher, dass die Umgangsaussetzung nur temporär ist und willst ihr nichts Böses, weshalb Du auf Sanktionen verzichtest und stattdessen mit ihr darüber reden willst.

--> nach dem GSR-Beschluss kannst Du immer noch schießen. Du hast dann sogar umso mehr Munition, weil Du sagen kannst: "Ich habe doch so oft Gespräche angeboten. Aber jetzt muss ich auch mal ans Kind denken und den Umgang gerichtlich festlegen lassen."

Mh - sie tut ja schon alles, um unser Verhältnis als so gestört wie nur möglich dastehen zu lassen. Verschriftlicht lauter Unsinn, gibt mir für Fantasievorkommnisse die Schuld, etc. Sie "riecht" etwas - und tut alles dafür "vorzubeugen". Allein wenn ich das mitkriege - wird mir schlecht. Ich habe auf dieses Niveau allein schon keine Lust.


(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: Wenn dir das reicht. Kein Problem. Deine Entscheidung.


Mh - um ehrlich zu sein hat es mir bisher gereicht. Sie trifft ja zugegebenermaßen auch nicht die dümmsten Entscheidungen. Das passt schon alles. Keine Ahnung. Hätte jetzt mit oder ohne Sorgerecht allen sorgerechtsrelevanten Entscheidungen, die bisher anstanden, zugestimmt. Weiß nicht. Das Gefühl, nicht zu "dürfen" verursacht vielleicht mehr Schmerz als das tatsächliche "nicht dürfen".


(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: "unendlich schwer".... dann sollte man kein Schlachtfeld verlassen. Allerdings ist es vielleicht auch kein Schlachtfeld, wenn Du mit mehr emotionalen Abstand an die Sache rangehst.


Es ist ein Schlachtfeld, weil ihr Leben ein Schlachtfeld ist. Das hat familiäre Gründe bei ihr, soziokulturelle. Was bedeutet "emotionaler Abstand" hinsichtlich einer Sache, zu der man naturgemäß keinen emotionalen Abstand hat? Und: habe ich den - warum sollte ich dann noch kämpfen? Und wofür?

(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: --> na und? Und Du wedelst dann mit einem möglichen Antrag GSR. Also seid ihr pari ! :-)

--> wenn sie titulieren will, dann wird es passieren. Sichtbar nervös werden ist dann erst recht schlecht. Abhaken ist besser. Sie hat dann ihre Munition eben "verschossen". Du bist dann nämlich "frei" in allen anderen Dingen.

Ja, das Finanzielle habe ich auch schon abgehakt, das ist einfach so. Es fühlt sich eben falsch an, außer zahlen nichts zu dürfen.



(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: --> locker bleiben. Geduld haben. Drüber stehen. Vernünftig verhandeln.

--> letztlich hat Du unter dieser Voraussetzung langfristig eine gewisse Machtpositon inne. Du wirst der Retter sein (wenn sie keinen anderen Typen findet, der das Kind unsorgt).

Versuche ich. Habe es erstmal hingenommen. Um ehrlich zu sein, ist es mir auch nicht unrecht so. Ich habe einen fordernden Beruf und ein ziemlich lebendiges Sozialleben. Meinen Sohn jeden Mittwoch aus der KiTa abholen, um 16h, einkaufen, ihn die Wohnung verwüsten lassen, ihn ins Bett bringen und am nächsten Morgen wieder zu KiTa --> ist ganz schön - aber schon auch anstrengend. Sei es wie es will: da habe ich nachgegeben.
Zum zweiten Punkt: diese Machtposition habe ich bzw. hatte ich. Gerade ist halt Corona und bis darauf, ihr Kind zu bespaßen, kann sie eh nicht viel machen. Drum geriert sie sich jetzt als Supermami.
Aber eigentlich ist ihr alles zu viel und wenn ich keine Zeit hatte, war es jemand aus meiner Familie.
Bei ihr daheim geht es da "zweckrationaler" zu...
Irgendwo "glaube" ich ihr auch (oder will ihr zumindest glauben), dass sie mir meinen Sohn nicht entziehen will. Sie weiß schon um die Wichtigkeit eines Vater-Sohn-Verhältnisses.
Wenn sie rot sieht, dreht sie halt völlig durch und findet immer eine Ausrede, warum das nicht ihre Schuld ist.
Im Zweifelsfall bin ich mir also nicht sicher, ob sie durch irgendeine Form von "Vernunft" gebremst wird. Bisher habe ich durch viele Nettigkeiten und Entspannungsversuche immer alles wieder irgendwie "hingebogen".


(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: --> nie solltest Du das Wort "wegnehmen" sagen. Das weckt tiefe Ängste. Und Angst frisst Hirn.

--> sage ihr, dass Du froh bist, eine so gute Mutter für Dein Kind zu haben. Gut wäre, wenn Du das mit 1-2 Beispielen unterstreichen kannst. (fang aber nicht an zu grinsen)


zu 1.) verstanden. Mit einer Einschränkung: damit Hirn gefressen werden kann, müsste erstmal welches da sein.
zu 2.) sage ich ihr ja sogar ab und zu - ist auch nicht völlig falsch. Ihr inneres "Verletzungskonto" hat halt weit stabileren und dauerhafteren Bestand.


(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: --> dieses "Süppchen wärmst Du immer auf, wenn sie eskaliert.

--> ob schriftlich vorhanden oder nicht, ist egal. Die "Experten" werden sich "erinnern": Es gab Arbeit mit einer Frau, wo es dann doch alles nur harmlos war. Natürlich wird niemand die Frau maßregeln, aber ihre Dramatik wird immer weniger Wirkung zeigen.

zu 1.) drum hat sie ja so eine Angst. Die Nummer kann sie nicht nochmal abziehen - und das weiß sie.
zu 2.) siehe erstens. Nur: andererseits lässt sie das nur noch bereitwilliger um sich schlagen. Wie man weiß, kämpfen angeschossene Tiere am wildesten.


(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: ZUERST musst Du in dich gehen. Was willst Du? Was hat oberste Priorität? Mach eine Prioritätenliste.

Alles wirst Du nicht bekommen. Das ist klar. Und das ist sonst im Leben ja auch nicht anders.

1.) das soll aufhören - ich will mein Leben zurück
2.) Meinem Sohn soll es gutgehen
3.) Rest

(18-05-2021, 03:20)Ruckzuckmaschine schrieb: Ich halte es z.B. für falsch, nicht um sein Kind zu kämpfen, weil man Angst vor dem Stress hat, aber dann alternativ an Trauer zugrunde geht.

"Loslassen" muss also auch von innen kommen.

Ebenso falsch wäre es, in solcher Art um sein Kind zu kämpfen, die einem alle Lebensenergie zunichte macht.

Ebenso solltest Du Deine jetzige Beziehung außenvor lassen. Zieh die "Neue" da nicht rein. So mancher Mann hat da schon sein bleues Wunder erlebt.

Woran ich zugrundegehe, weiß ich manchmal nicht. Momentan: an der Situation. Diese dämlichen, selbstgerechten, selbstherrlichen, belastenden E-Mails von ihr, ihre dämlichen Regeln, ihre dämlichen, unreflektierten Ansichten.
Ich mag einfach nicht mehr. Wie ich weiter oben geschrieben habe, habe ich viel im Leben - und auf nichts kann ich mich mehr konzentrieren, weil ständig dieser Unsinn in meinem Kopf rumspukt. Jetzt ist mal seit zwei Tagen Ruhe - und so langsam geht es mir besser. Dabei hält sich die Trauer, meinen Sohn nicht bei mir zu haben, ehrlich gesagt in Grenzen. Ob das ein Dauerzustand ist? Keine Ahnung. Ob die große Leere kommt, wenn es Wochen, Monate, Jahre werden? Keine Ahnung. Aber gerade bin ich einfach nur froh, damit nichts zu tun zu haben. Und damit geht es mir gut. Und das war in der Endphase unseres letzten Streits schon genauso.
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RE: drohende gerichtliche Auseinandersetzung - von Gautama - 18-05-2021, 17:32

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