Rücktritt der Familienministerin gefordert

[Sixteen Tons]

Guten Morgen,

etwas verdutzt habe ich heute diesen Artikel über Anne Spiegel der FAZ gefunden. Vor ein paar Tagen hatten die Medien von ihr noch das Bild
der toughen Radikalfemnistin gezeichnet. Gestern wurde sie schon völlig demontiert.
Dabei geht es um ihr Versagen bei der Flutkatastrohpe im Ahrtal.

Einblicke in das Privatleben unserer Familienministerin:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...50576.html

Fazit: Ehemann mit Spätfolgen eines Schlaganfalls, drei Kinder im Homeschooling, ein viertes im Kindergarten, da kann schon mal was schief laufen.

Naja, schön. Also gut. Der Mann ist ja schon seit Ewigkeiten daheim:

Spiegel: Ja. Mein Mann hat schon bei der Geburt unserer ersten Tochter seinen Job aufgegeben. Bei uns ist also ein bisschen sehr umverteilt worden (lacht).

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/...erung.html

Von dem Salär als Minister oder sonstiger Staatsfunktionär könnte man sicher locker eine Haushaltshilfe und/oder eine Nanny beschäftigen, da
wäre da schon mal Abhilfe geschaffen.

Dann hat sie sich nach eigener Aussage ein bisschen im Politbetrieb übernommen. Ein Ministeramt hier, Koaliationsverhandlungen da und als Zweitjob noch
ein Ministerposten für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität. Und on Top dann noch die Abberufung nach Berlin als Familienministerin. Ja, ist auch völlig okay. Verzetteln passiert anderen auch, aber die können dann doch schon noch Prioräten zur richtigen Zeit setzen.

Die stockend sprechende, um Fassung ringende Ministerin bot am Sonntagabend ein Bild des Jammers. Ohne Redemanuskript, an dem sie hätte Halt finden können, fragte sie am Ende noch hilfesuchend in den Raum, ob sie noch irgendetwas vergessen habe.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...50576.html

Ich frage mich hier schon mal, wie die anderen Millionen Tagelöhner ihren Job schaffen mit Kids im Homeschooling, 9 to 5 und demenzkranken Eltern,
die noch zu pflegen sind. Die nicht einmal annähernd die finanziellen Möglichkeiten von Frau Spiegel haben und daher auch nicht vier Wochen in Frankreich in den Urlaub verreisen können. Und deren Arbeitgebern das auch herzlich sch...egal ist.

Zurücktreten will Frau Spiegel trotz der Vorwürfe freilich nicht. Sie entschuldigt sich. Ich persönlich finde ja,
man kann nur um Entschuldigung bitten, aber sich entschuldigen....wäre ein bisschen einfach, oder?

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...50321.html