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Trennung vorbereiten / was mich erwartet
#24
(08-12-2022, 18:04)KlausMuc schrieb: Wir verdienen IN ETWA dasselbe.

Das ist doch schon mal sehr gut. Und du hast damit einen der wichtigsten Fehler vermieden, der Dame Minderbeschäftigung zu gönnen während der Ehemann sich als Hauptverdiener verschleisst. Das dampft auch die Streitwerte deutlich ein, die Scheidung wird billiger.

Es bleibt Kindesunterhalt, wenn Residenzmodell. Ich würde Wechselmodellhoffnungen nicht zu hoch hängen. Die Dame hat die Kinder offenbar sehr fest an sich gebunden, ausserdem sind die Kinder das einzige übrige Rachefeld für sie, ihr Alleinbesitz also wichtiges Kriegsziel. Gegen den Willen der Kinder und natürlich der Ex ein Wechselmodell zu erreichen ist aussichtslos und genau diesen Willen hat sie wohl gut im Griff.

Ich weiss sehr gut, das Väter wie du und ein hoher Prozentsatz aller Anderen sich das nie und nimmer vorstellen können oder gar sich zutrauen, aber psychologisch am Besten wäre in so einer Situation der genau gegenteilige Ansatz. Am Besten für Alle, auch für die Kinder. Das bedeutet: Erkennen, dass ein Wechselmodell unrealistisch ist und dass die Kinder aufgrund der psychischen und charakterlichen Mängel der Mutter instrumentalisiert werden. Das passiert in Form von Rache, Erpressung, Manipulation. Um das zu vermeiden, tritt man seitwärts weg. Man tritt nicht zurück (haut ab) und nicht vor (greift an, Gerichtsverfahren), sondern seitwärts, lässt die Energie ins Leere laufen, bleibt aber in der Nähe. Du ziehst überraschend aus, kommst nicht von der Arbeit in die Ehewohnung zurück, sondern in deine neue Wohnung. Du teilst ihr den Beginn der Trennungszeit mit und schreibst ferner nicht zu konkret, dass die Kinder jederzeit gerne kommen können, wenn es passt. Sind die Kinder >10, können sie das auch selber mit dir ausmachen.

Und das wars. Kommen die Kinder nicht, dann kommen sie nicht. Du reagierst nicht. Du forderst nichts. Dein Angebot hast du gemacht. Kommen sie, dann machst du mit ihnen, was Umgangsväter eben so machen. Ansonsten nimmst du alles genau so hin, wie es passiert. Es gibt dann zwei mögliche Weiterentwicklungen: Die Ex wird ihren Pflichten überdrüssig, der Gegner ist ihr auch abhanden gekommen, sie schickt die Kinder zu dir weil sie mal ein freies Wochenende für ihr Sofavergnügen will. Oder sie konserviert ihre Wut und lässt sie dauerhaft an den Kindern aus, sorgt dafür dass die nicht kommen und du der Teufel bist. Wenn sie das macht, dann macht sie das aber unabhängig von deiner Reaktion. Auch Aktivitäten, Umgangsvorschläge und Gerichtsverfahren werden sie davon nicht abhalten. Du verlierst also nichts, was du nicht schon verloren hast. Aber du ersparst dir sehr viel Ärger, Geld und Enttäuschung. Und nimmst ihr trotzdem den Gegner. Sie rennt gegen eine leere Wand. Früher oder später werden das auch die Kinder merken. Merken, dass du dich nicht ihnen, aber dem Krieg verweigert hast.
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RE: Trennung vorbereiten / was mich erwartet - von p__ - 08-12-2022, 19:14

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