10-12-2022, 11:03
Es gibt Lobbyarbeit und einige Organisationen, die an diesen Veränderungen mitarbeiten. Stark ist z.B. die National Parents Organisation. Aber es ist mir ein Rätsel, wie die Mechanismen dort genau funktionieren und warum es in diesen Staaten geklappt hat, in anderen nicht. Ich weiss nur, warum es in Deutschland nicht klappt und alle Parteien, von Grüne bis AfD das Wechselmodell ablehnen.
Noch ein paar Details: In Kentucky ist 50:50 vorgeschrieben. Einige andere Staaten ordnen es im Regelfall an, z.B. Nevada, Arizona, Wisconsin, Utah, etwa 20 Staaten sind auf demselben Weg. Und noch mehr Staaten sehen es juristisch als bessere Option. Die Eltern haben natürlich trotzdem volle Autonomie, eigene Regelungen zu treffen, aber wenn es vor Gericht geht ist das die Lage. Begründet werden muss dann, warum man die Kinder haben will statt gemeinsam, also eine Beweislastumkehr.
Deutlich Pro Wechselmodell sind z.B. auch Kalifornien, Washington State, Wisconsin. Es ist interessant, dass sowohl urbanere Staaten als auch dünn besiedelte Hinterwäldler-Staaten im dieselbe Richtung gehen, im Westen ist die Geschwindigkeit höher.
Die Wechselmodell-Quoten in der Praxis liegen immer in den Pro-shared parenting-Staaten bei rund 40% - 70%. Die Übergänge sind allerdings fliessend, kommt auch drauf an was man hinzuzählt. Wechselmodell oder paritätisches Wechselmodell mit streng 50:50? Häufiger ist ab 40:60, oberhalb davon zählt es als shared parenting. Details zu den daraus folgenden Unterhaltsregelungen habe ich nicht gefunden, aber in Betroffenenforen ist meistens von "kein Unterhalt" die Rede. Komplizierte "Ausgleiche" wie in Deutschland sind vielleicht je nach Staat auch möglich, aber nicht üblich.
Noch ein paar Details: In Kentucky ist 50:50 vorgeschrieben. Einige andere Staaten ordnen es im Regelfall an, z.B. Nevada, Arizona, Wisconsin, Utah, etwa 20 Staaten sind auf demselben Weg. Und noch mehr Staaten sehen es juristisch als bessere Option. Die Eltern haben natürlich trotzdem volle Autonomie, eigene Regelungen zu treffen, aber wenn es vor Gericht geht ist das die Lage. Begründet werden muss dann, warum man die Kinder haben will statt gemeinsam, also eine Beweislastumkehr.
Deutlich Pro Wechselmodell sind z.B. auch Kalifornien, Washington State, Wisconsin. Es ist interessant, dass sowohl urbanere Staaten als auch dünn besiedelte Hinterwäldler-Staaten im dieselbe Richtung gehen, im Westen ist die Geschwindigkeit höher.
Die Wechselmodell-Quoten in der Praxis liegen immer in den Pro-shared parenting-Staaten bei rund 40% - 70%. Die Übergänge sind allerdings fliessend, kommt auch drauf an was man hinzuzählt. Wechselmodell oder paritätisches Wechselmodell mit streng 50:50? Häufiger ist ab 40:60, oberhalb davon zählt es als shared parenting. Details zu den daraus folgenden Unterhaltsregelungen habe ich nicht gefunden, aber in Betroffenenforen ist meistens von "kein Unterhalt" die Rede. Komplizierte "Ausgleiche" wie in Deutschland sind vielleicht je nach Staat auch möglich, aber nicht üblich.