03-02-2023, 21:52
Hallo an alle Kämpfer hier.
Wer hätte vor einem halben Jahr gedacht, dass ich eines Tages verzweifelt stundenlang in einem solchen Forum unterwegs sein werde. Dennoch bin ich natürlich dankbar, dass es Euch gibt und ich von den gemachten Erfahrungen partizipieren kann. Eigentlich hatte ich mich immer als rationaler Mensch betrachtet und hatte keine Kinderplanung vorgesehen. Hierzu möchte ich kurz meinen aktuellen Stand präsentieren und um Hilfe bitten.
Wie vermutlich bei vielen wurde über lange Zeit durch falsche Versprechen und Aussagen eine Illusion erzeugt. Man muss dazu sagen, dass ich leider Themen wie Betreuungsunterhalt bis dato nicht einmal kannte. Aber zu dem Zeitpunkt der Zeugung war ja ohnehin alles einwandfrei, wodurch ich auch nie an eine Trennung gedacht hätte. Dies änderte sich jedoch schlagartig seit bekanntwerden der Schwangerschaft. Es ging nur noch um Anschaffungen und mehr Geld nach Hause bringen. Nun aber kurz und knapp der aktuelle Stand.
Bedingt durch mein jahrelanges Singleleben, konnte ich es bis jetzt vermeiden, den Haushalt zusammen zu legen. Heißt aktuell leben wir beide noch getrennt und wollten uns durch die Schwangerschaft nun auf Wohnungssuche begeben. Natürlich ist von den damaligen Worten einer bezahlbaren Dreizimmerwohnung heute nichts mehr zu hören. Umso teurer desto besser. Sie hat vor der Schwangerschaft eine Teilzeitstelle mit ca. 1100€ im Durchschnitt + Aufstockung durch das Jobcenter in Höhe von ca. 550€ erhalten. Auf Grund einer Betriebsvereinbarung ihres Arbeitgebers wurde ab dem Tag der Bekanntgabe der Schwangerschaft ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen. Hierzu erhält sie fortlaufend monatlich die 1100€ + den Teil des Jobcenters. Die sind nach der Information natürlich hellhörig geworden und haben Personalien des Erzeugers gefragt. Diese hat sie natürlich auch angegeben. Bislang haben diese sich noch nicht bei mir gemeldet. Zudem hat sie nun seit ein paar Monaten eine Erhöhung auf Grund von Mehrbedarf auf ca. 700€ seitens des Jobcenters erhalten. Auf Rückfrage von ihr habe ich ihr mitgeteilt, dass sie dort anmerken soll, ich werde die Vaterschaft erst nach der Geburt anerkennen. Hatte im Internet gelesen, dass sie zumindest so erst später mit Forderungen an mich treten können.
Ich studiere berufsbegleitend und habe eine Teilzeitbeschäftigung. Hier verdiene ich im Durchschnitt inkl. Weihnachts- und Urlaubsgeld monatlich ca. 1900€ in den letzten 12 Monaten. Auf Grund den Umständen mit dem Betreuungsunterhalt habe ich bislang die Füße still gehalten, weil ich aktuell über Bargeld und Wertpapieren in Höhe von ca. 30000€ verfüge. Aus Angst diese komplett durch die Zahlung an sie zu verlieren, dachte ich mir, es sei besser die drei Jahre einfach zu bleiben. Von diesem Geld weiß sie bislang nichts und wird es auch nicht erfahren - hoffe ich.
Hierzu stellen sich für mich nun folgende Fragen:
1. Kindsunterhalt wird ja auf Grund des Bedarfskontrollbetrag, welcher in Stufe zwei unterschritten werden würde, in Stufe ein eingruppiert.
Also 1900€ - 312€ = 1588€
Da der Selbstbehalt gegenüber nichtehelichen Müttern bei 1510€ liegt, würde ich ja also nur 78€ Betreuungsunterhalt zahlen können. Das wäre für mich ja auch in Ordnung und absolut kein Thema, sofern ich es nicht noch durch die pauschalen 5% Kosten minimieren könnte und diese von meinem Nettogehalt abziehe.
Die Frage aber, ob das Jobcenter mein Vermögen hierzu einfordern kann? Leider habe ich hierzu nichts konkretes finden können. Nur etwas wie "aus Billigkeitsgründen".
2. Solange man den Mindestunterhalt für das Kind zahlen kann/zahlt, kann hier dennoch durch fiktives Einkommen bei Ausübung einer Vollzeitstelle mehr Einkommen unterstellt werden und somit auch mehr Unterhalt gefordert?
3. Sollte ich das Konto noch vor Kontakt des Jobcenters lieber leeren und das Geld anderweitig aufbewahren? Wenn ich es richtig sehe, wollen die ja nur die Gehaltsnachweise und Auskunft über Vermögen. Aber wenn auf dem Konto nichts ist, habe ich ja hier nichts auszuweisen.
Danke schon mal für Eure Antworten und bleibt stark.
Wer hätte vor einem halben Jahr gedacht, dass ich eines Tages verzweifelt stundenlang in einem solchen Forum unterwegs sein werde. Dennoch bin ich natürlich dankbar, dass es Euch gibt und ich von den gemachten Erfahrungen partizipieren kann. Eigentlich hatte ich mich immer als rationaler Mensch betrachtet und hatte keine Kinderplanung vorgesehen. Hierzu möchte ich kurz meinen aktuellen Stand präsentieren und um Hilfe bitten.
Wie vermutlich bei vielen wurde über lange Zeit durch falsche Versprechen und Aussagen eine Illusion erzeugt. Man muss dazu sagen, dass ich leider Themen wie Betreuungsunterhalt bis dato nicht einmal kannte. Aber zu dem Zeitpunkt der Zeugung war ja ohnehin alles einwandfrei, wodurch ich auch nie an eine Trennung gedacht hätte. Dies änderte sich jedoch schlagartig seit bekanntwerden der Schwangerschaft. Es ging nur noch um Anschaffungen und mehr Geld nach Hause bringen. Nun aber kurz und knapp der aktuelle Stand.
Bedingt durch mein jahrelanges Singleleben, konnte ich es bis jetzt vermeiden, den Haushalt zusammen zu legen. Heißt aktuell leben wir beide noch getrennt und wollten uns durch die Schwangerschaft nun auf Wohnungssuche begeben. Natürlich ist von den damaligen Worten einer bezahlbaren Dreizimmerwohnung heute nichts mehr zu hören. Umso teurer desto besser. Sie hat vor der Schwangerschaft eine Teilzeitstelle mit ca. 1100€ im Durchschnitt + Aufstockung durch das Jobcenter in Höhe von ca. 550€ erhalten. Auf Grund einer Betriebsvereinbarung ihres Arbeitgebers wurde ab dem Tag der Bekanntgabe der Schwangerschaft ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen. Hierzu erhält sie fortlaufend monatlich die 1100€ + den Teil des Jobcenters. Die sind nach der Information natürlich hellhörig geworden und haben Personalien des Erzeugers gefragt. Diese hat sie natürlich auch angegeben. Bislang haben diese sich noch nicht bei mir gemeldet. Zudem hat sie nun seit ein paar Monaten eine Erhöhung auf Grund von Mehrbedarf auf ca. 700€ seitens des Jobcenters erhalten. Auf Rückfrage von ihr habe ich ihr mitgeteilt, dass sie dort anmerken soll, ich werde die Vaterschaft erst nach der Geburt anerkennen. Hatte im Internet gelesen, dass sie zumindest so erst später mit Forderungen an mich treten können.
Ich studiere berufsbegleitend und habe eine Teilzeitbeschäftigung. Hier verdiene ich im Durchschnitt inkl. Weihnachts- und Urlaubsgeld monatlich ca. 1900€ in den letzten 12 Monaten. Auf Grund den Umständen mit dem Betreuungsunterhalt habe ich bislang die Füße still gehalten, weil ich aktuell über Bargeld und Wertpapieren in Höhe von ca. 30000€ verfüge. Aus Angst diese komplett durch die Zahlung an sie zu verlieren, dachte ich mir, es sei besser die drei Jahre einfach zu bleiben. Von diesem Geld weiß sie bislang nichts und wird es auch nicht erfahren - hoffe ich.
Hierzu stellen sich für mich nun folgende Fragen:
1. Kindsunterhalt wird ja auf Grund des Bedarfskontrollbetrag, welcher in Stufe zwei unterschritten werden würde, in Stufe ein eingruppiert.
Also 1900€ - 312€ = 1588€
Da der Selbstbehalt gegenüber nichtehelichen Müttern bei 1510€ liegt, würde ich ja also nur 78€ Betreuungsunterhalt zahlen können. Das wäre für mich ja auch in Ordnung und absolut kein Thema, sofern ich es nicht noch durch die pauschalen 5% Kosten minimieren könnte und diese von meinem Nettogehalt abziehe.
Die Frage aber, ob das Jobcenter mein Vermögen hierzu einfordern kann? Leider habe ich hierzu nichts konkretes finden können. Nur etwas wie "aus Billigkeitsgründen".
2. Solange man den Mindestunterhalt für das Kind zahlen kann/zahlt, kann hier dennoch durch fiktives Einkommen bei Ausübung einer Vollzeitstelle mehr Einkommen unterstellt werden und somit auch mehr Unterhalt gefordert?
3. Sollte ich das Konto noch vor Kontakt des Jobcenters lieber leeren und das Geld anderweitig aufbewahren? Wenn ich es richtig sehe, wollen die ja nur die Gehaltsnachweise und Auskunft über Vermögen. Aber wenn auf dem Konto nichts ist, habe ich ja hier nichts auszuweisen.
Danke schon mal für Eure Antworten und bleibt stark.