23-02-2023, 18:29
Hallo zusammen,
ich brauche dringend eure Ratschläge. Ich bin 30 Jahre alt und im letzten Jahr Vater geworden. Die Frau hat mir das Kind untergejubelt. Ich hatte mich im Sommer 2021 getrennt. Danach wollte Sie sich mit mir versöhnen und hat mir das blaue vom Himmel versprochen. Ich wollte ihr noch eine Chance geben, um das zu beweisen und habe mich darauf eingelassen. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass dies eine Beziehung auf Probe wird. Zwei Monate später war Sie trotz Einnahme der Pille schwanger. Seitdem ist mein Leben die Hölle auf Erden. Ich bin danach noch mit Ihr in eine neue Wohnung gezogen (die ich mühsam eingerichtet habe), weil ich mich quasi dazu gezwungen gefühlt habe an der Seite dieser Frau zu bleiben. Habe Sie die ganze Schwangerschaft über begleitet, ins Krankenhaus gefahren und sie sogar in ihrer Bettfieberzeit umsorgt.
Im Juli letzten Jahres hat sie sich trennen wollen und angekündigt, dass sie ihre 45 km entfernte Stadt zieht. Seitdem sind unzählige böse Dinge passiert. Letzten Endes sind wir aber so auseinander gegangen (musste ich tun des Friedenwillen), dass ich ihre die komplette neue Einrichtung überlasse (Wert ca. 4500 Euro) und ich ihr 750 Euro monatlich überweise. Ich bin nach ihrem Auszug zu meinen Eltern gezogen, um zum einen dem finanziellen Schaden zu limitieren aber in erster Linie auch, weil ich eine Depression verfallen bin. Im Dezember war ich dann auch die gemeinsame Wohnung los, bedingt durch die Kündigungsfrist.
Seit Anfang Mitte Januar war ich seelisch wieder auf den Weg zur Besserung. Hatte mich damit abgefunden Ihr 750 Euro im Monat überweisen zu müssen und mein Kind nur alle zwei Wochen sehen zu können, in Anwesenheit der Mutter. Generell verletzt mich der Gedanke ein Kind mit so einer Frau zu haben, getrennt zu sein. Wäre sie zumindest in der Nähe geblieben. Ich hatte ihr damals sogar angeboten (angefleht habe ich Sie) in der Wohnung zu bleiben. Dann hätte ich das Kind auch unter der Woche sehen können. Das alles hat meinen Lebenstraum zerstört. Abgesehen davon, dass ich in psychischer und psychologischer Behandlung bin und mir und meiner Familie momentan viel Schaden zurichte. An meinen Job habe ich aber immer festgehalten und dem home office sei dank, überlebe ich auch Tage an denen ich nur 2-3 Stunden geschlafen habe, geplagt von meinen gedanklichen Qualen und von meiner schwarzen Zukunftsvision.
Jetzt habe ich letzte Woche ein Schreiben vom Jugendamt bekommen. Stichwort: Berechnung des Betreuungsunterhalt. Das hat mich wieder wie ein Schlag getroffen.
Ich versuche jetzt herauszufinden wie ich mich am besten verhalten soll, um den finanziellen Schaden zu limitieren. Außerdem würde ich gerne wissen was ich tun muss, um unabhängiger von dieser Frau werden zu können, was den Umgang mit dem Kind angeht. Ich möchte das Kind nur ungerne hängen lassen, auch wenn die Mutter mir das Leben sehr schwer macht. Zurzeit lässt Sie mich das Kind wieder nicht sehen.
Die ersten Fragen zielen in die Richtung: Wie kann ich die Unterhaltszahlungen reduzieren? Ich hab schon das Trennungs-FAQ gelesen und mich durch das Forum gestöbert. Aber ich hätte da trotzdem noch ein paar unbeantwortete Fragen.
1. Es heißt ja das man eine Pauschale von 5% für Arbeitsmittelbeschaffung abziehen kann. Kommt das Spritgeld, um zur Arbeit zu fahren hinzu oder heißt Spritgeld oder Pauschale?
Ich versuche zu verstehen was sich mehr lohnt. Wie berechne ich die Spritkosten? Muss ich die Kilometer (Hin- und Rückweg) mit 0.3 Euro/km multiplizieren oder die wirklichen Spritkosten argumentieren (Km...Verbrauch...Spritpreis)?
2. Kann ich die Fahrtkosten (Zweimal im Monat), um zur Kindesmutter zu fahren abziehen? Wie berechne ich das konkret ? Spritgeld oder Kilometerpauschale?
3. Seit Januar wohne ich ja bei meinen Eltern, in deren Eigentums-Mehrfamilienhaus. Meint ihr das ist eine gute Idee mir einen Mietvertrag aufsetzen zu lassen, um alles >580€ davon abziehen zu lassen? 580Euro sind ja in den Eigenbedarf mit inkludiert.
4. Muss ich meine Steuererklärungsnachweise mit einreichen oder kann ich sagen, dass ich keine Steuererklärung gemacht habe? Ich habe das Problem, dass ich in den letzten zwei Jahren viel Steuer zurück erstattet bekommen habe, weil mein Arbeitgeber weit weg war. Jetzt werde ich das nicht mehr bekommen, weil ich letztes Jahr näher zum Arbeitgeber (hälfte näher) gezogen bin. Finde es also unfair, wenn das auch mit berücksichtigt wird.
5. Kann ich irgendwie verhindern, dass Weihnachts-und Urlaubsgeld mit berücksichtigt wird? Die sind bei meinen Arbeitgeber Freiwillig und es könnte sein, dass ich sie dieses Jahr nicht bekomme.
6. Habt ihr sonst noch irgendwelche hilfreichen Tipps für mich?
7. Dann hätte ich da noch eine allgemeine Frage. Laut dem Schreiben vom Jugendamt geht es hierbei darum den Unterhalt für meine Tochter zu ermitteln. Laut der Kindesmutter geht es auch darum ihren Betreuungsunterhalt (da das Kind ja erst 7 Monate alt ist, also <3J) zu ermitteln. Stimmt das? Wird das Betreuungsgeld der KM vom Jugendamt ermittelt? Fordert das Jugendamt das ein? Steht der Mutter auch Betreuungsunterhalt zu, wenn Sie 50k+ auf dem Konto hat und 900 Euro + Kindergeld + Mein-Kindergeld monatlich erhält?
8. Die letzte Frage: Was muss ich tun, um einen gesunden Umgang zu meiner Tochter zu erhalten? Kann ich das Jugendamt um Hilfe bitten oder ist man als Vater ständig darauf angewiesen einen Anwalt zu bezahlen?
Ich danke jetzt schonmal für all eure Antworten.
ich brauche dringend eure Ratschläge. Ich bin 30 Jahre alt und im letzten Jahr Vater geworden. Die Frau hat mir das Kind untergejubelt. Ich hatte mich im Sommer 2021 getrennt. Danach wollte Sie sich mit mir versöhnen und hat mir das blaue vom Himmel versprochen. Ich wollte ihr noch eine Chance geben, um das zu beweisen und habe mich darauf eingelassen. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass dies eine Beziehung auf Probe wird. Zwei Monate später war Sie trotz Einnahme der Pille schwanger. Seitdem ist mein Leben die Hölle auf Erden. Ich bin danach noch mit Ihr in eine neue Wohnung gezogen (die ich mühsam eingerichtet habe), weil ich mich quasi dazu gezwungen gefühlt habe an der Seite dieser Frau zu bleiben. Habe Sie die ganze Schwangerschaft über begleitet, ins Krankenhaus gefahren und sie sogar in ihrer Bettfieberzeit umsorgt.
Im Juli letzten Jahres hat sie sich trennen wollen und angekündigt, dass sie ihre 45 km entfernte Stadt zieht. Seitdem sind unzählige böse Dinge passiert. Letzten Endes sind wir aber so auseinander gegangen (musste ich tun des Friedenwillen), dass ich ihre die komplette neue Einrichtung überlasse (Wert ca. 4500 Euro) und ich ihr 750 Euro monatlich überweise. Ich bin nach ihrem Auszug zu meinen Eltern gezogen, um zum einen dem finanziellen Schaden zu limitieren aber in erster Linie auch, weil ich eine Depression verfallen bin. Im Dezember war ich dann auch die gemeinsame Wohnung los, bedingt durch die Kündigungsfrist.
Seit Anfang Mitte Januar war ich seelisch wieder auf den Weg zur Besserung. Hatte mich damit abgefunden Ihr 750 Euro im Monat überweisen zu müssen und mein Kind nur alle zwei Wochen sehen zu können, in Anwesenheit der Mutter. Generell verletzt mich der Gedanke ein Kind mit so einer Frau zu haben, getrennt zu sein. Wäre sie zumindest in der Nähe geblieben. Ich hatte ihr damals sogar angeboten (angefleht habe ich Sie) in der Wohnung zu bleiben. Dann hätte ich das Kind auch unter der Woche sehen können. Das alles hat meinen Lebenstraum zerstört. Abgesehen davon, dass ich in psychischer und psychologischer Behandlung bin und mir und meiner Familie momentan viel Schaden zurichte. An meinen Job habe ich aber immer festgehalten und dem home office sei dank, überlebe ich auch Tage an denen ich nur 2-3 Stunden geschlafen habe, geplagt von meinen gedanklichen Qualen und von meiner schwarzen Zukunftsvision.
Jetzt habe ich letzte Woche ein Schreiben vom Jugendamt bekommen. Stichwort: Berechnung des Betreuungsunterhalt. Das hat mich wieder wie ein Schlag getroffen.
Ich versuche jetzt herauszufinden wie ich mich am besten verhalten soll, um den finanziellen Schaden zu limitieren. Außerdem würde ich gerne wissen was ich tun muss, um unabhängiger von dieser Frau werden zu können, was den Umgang mit dem Kind angeht. Ich möchte das Kind nur ungerne hängen lassen, auch wenn die Mutter mir das Leben sehr schwer macht. Zurzeit lässt Sie mich das Kind wieder nicht sehen.
Die ersten Fragen zielen in die Richtung: Wie kann ich die Unterhaltszahlungen reduzieren? Ich hab schon das Trennungs-FAQ gelesen und mich durch das Forum gestöbert. Aber ich hätte da trotzdem noch ein paar unbeantwortete Fragen.
1. Es heißt ja das man eine Pauschale von 5% für Arbeitsmittelbeschaffung abziehen kann. Kommt das Spritgeld, um zur Arbeit zu fahren hinzu oder heißt Spritgeld oder Pauschale?
Ich versuche zu verstehen was sich mehr lohnt. Wie berechne ich die Spritkosten? Muss ich die Kilometer (Hin- und Rückweg) mit 0.3 Euro/km multiplizieren oder die wirklichen Spritkosten argumentieren (Km...Verbrauch...Spritpreis)?
2. Kann ich die Fahrtkosten (Zweimal im Monat), um zur Kindesmutter zu fahren abziehen? Wie berechne ich das konkret ? Spritgeld oder Kilometerpauschale?
3. Seit Januar wohne ich ja bei meinen Eltern, in deren Eigentums-Mehrfamilienhaus. Meint ihr das ist eine gute Idee mir einen Mietvertrag aufsetzen zu lassen, um alles >580€ davon abziehen zu lassen? 580Euro sind ja in den Eigenbedarf mit inkludiert.
4. Muss ich meine Steuererklärungsnachweise mit einreichen oder kann ich sagen, dass ich keine Steuererklärung gemacht habe? Ich habe das Problem, dass ich in den letzten zwei Jahren viel Steuer zurück erstattet bekommen habe, weil mein Arbeitgeber weit weg war. Jetzt werde ich das nicht mehr bekommen, weil ich letztes Jahr näher zum Arbeitgeber (hälfte näher) gezogen bin. Finde es also unfair, wenn das auch mit berücksichtigt wird.
5. Kann ich irgendwie verhindern, dass Weihnachts-und Urlaubsgeld mit berücksichtigt wird? Die sind bei meinen Arbeitgeber Freiwillig und es könnte sein, dass ich sie dieses Jahr nicht bekomme.
6. Habt ihr sonst noch irgendwelche hilfreichen Tipps für mich?
7. Dann hätte ich da noch eine allgemeine Frage. Laut dem Schreiben vom Jugendamt geht es hierbei darum den Unterhalt für meine Tochter zu ermitteln. Laut der Kindesmutter geht es auch darum ihren Betreuungsunterhalt (da das Kind ja erst 7 Monate alt ist, also <3J) zu ermitteln. Stimmt das? Wird das Betreuungsgeld der KM vom Jugendamt ermittelt? Fordert das Jugendamt das ein? Steht der Mutter auch Betreuungsunterhalt zu, wenn Sie 50k+ auf dem Konto hat und 900 Euro + Kindergeld + Mein-Kindergeld monatlich erhält?
8. Die letzte Frage: Was muss ich tun, um einen gesunden Umgang zu meiner Tochter zu erhalten? Kann ich das Jugendamt um Hilfe bitten oder ist man als Vater ständig darauf angewiesen einen Anwalt zu bezahlen?
Ich danke jetzt schonmal für all eure Antworten.