10-04-2023, 21:18
Willkommen im Forum. Deine längere Schilderung ist gut. Mein genereller Eindruck ist, dass du viel auf nützlich, wertvoll, sinnvoll machst und dich alle nur anschmieren, verzögern, fernhalten, laufen lassen, ignorieren wenn unangenehm. Du bist der "nützliche, besorgte" Vater, mit dem alle nach Belieben umspringen. Diese Position kennt die Mehrheit der Trennungsväter sehr gut. Sie ist typisch. Absolut typisch.
Wichtiger Satz: Das ist Teil der Probleme. Aber es bedeutet nicht, dass die Probleme lösbar werden, wenn du jetzt anders auftrittst!
Erstmal deine Fragen:
1. Das wird nichts ändern. Im schlimmsten Fall sieht jemand den Vaterkontakt als Stressursache und schlägt vor, ihn auszusetzen.
2. Grundsätzlich ist ein Antrag zum richtigen Zeitpunkt sinnvoll, aber nicht mit der Begründung, dass das Kind unter Druck ist. Am wahrscheinlichsten kommt nichts dabei heraus, nur ein "weiter so".
3. Das kann nach hinten losgehen, siehe Nr. 1. Viel eher werden immer nur weitere und mehr Helfer installiert, die nichts verbessern.
Fälle wie deiner haben sehr düstere Zukunftsassichten, wenn sie auf dieser Linie weiterlaufen. Die Kinder brechen früh den Kontakt zum Vater ab, Loyalitätskonflikte werden immer nur grösser, Stress und Probleme. Die Frage ist, was du tun kannst. Die Mutter scheint instabil zu sein. Inwieweit kannst du deinen Stil verändern? Nötig für wenigstens kleine Erfolgsaussichten wäre, die endlose Gesprächsebene zu verlassen, irregulär und Druck erzeugend zu werden. Wenn Mütter mal vom Drücker wegkommen, dann weil sie es selber überreissen, weil sie selber durchdrehen und nicht, weil der Vater der besonnene und bessere Elternteil ist. Ansatzpunkte:
- nach mittlerweile vier Jahren Trennungszeit kannst du Ärger bei der Scheidung machen. Chaos säen, alles probieren, auch absurdes, was Stress bei der Ex auslösen könnte. Wenn du Geld hast, Anwalt wechseln, hin zu einem schmuddligen Fiesling.
- Dich selber nicht an Vereinbarungen halten. Kinder später zurückbringen. Raus aus der Position "sie bestimmt, du reagierst". Die Ex isolieren, immer nur in der Betreuungseinrichtung abholen und hinbringen. "Kind ist krank, ich brings wieder wenn es gesund ist". Stiche, Druck produzieren. Du fühlst dich bisher als untergeordneter Elternteil, tritt als der einzige sorgende Elternteil auf.
- in einer für sie ungünstigen Zeit kannst du einen Umgangsantrag stellen, der weit über die jetzigen Zeiten hinausgeht, bis hin zum Wechselmodell. Das hat wenig Chancen, aber ist taktisch ein weiterer Druckpunkt. Sie muss aus sich herausgehen, es muss sichtbar werden dass sie ein Psycho ist, sie soll dazu verführt werden, es zu überreissen und den Psycho auch zu zeigen.
Dei dir wird das im Moment weder als machbar noch als zielführend ankommen. Lass es trotzdem mal einsickern und wirken.
Wichtiger Satz: Das ist Teil der Probleme. Aber es bedeutet nicht, dass die Probleme lösbar werden, wenn du jetzt anders auftrittst!
Erstmal deine Fragen:
1. Das wird nichts ändern. Im schlimmsten Fall sieht jemand den Vaterkontakt als Stressursache und schlägt vor, ihn auszusetzen.
2. Grundsätzlich ist ein Antrag zum richtigen Zeitpunkt sinnvoll, aber nicht mit der Begründung, dass das Kind unter Druck ist. Am wahrscheinlichsten kommt nichts dabei heraus, nur ein "weiter so".
3. Das kann nach hinten losgehen, siehe Nr. 1. Viel eher werden immer nur weitere und mehr Helfer installiert, die nichts verbessern.
Fälle wie deiner haben sehr düstere Zukunftsassichten, wenn sie auf dieser Linie weiterlaufen. Die Kinder brechen früh den Kontakt zum Vater ab, Loyalitätskonflikte werden immer nur grösser, Stress und Probleme. Die Frage ist, was du tun kannst. Die Mutter scheint instabil zu sein. Inwieweit kannst du deinen Stil verändern? Nötig für wenigstens kleine Erfolgsaussichten wäre, die endlose Gesprächsebene zu verlassen, irregulär und Druck erzeugend zu werden. Wenn Mütter mal vom Drücker wegkommen, dann weil sie es selber überreissen, weil sie selber durchdrehen und nicht, weil der Vater der besonnene und bessere Elternteil ist. Ansatzpunkte:
- nach mittlerweile vier Jahren Trennungszeit kannst du Ärger bei der Scheidung machen. Chaos säen, alles probieren, auch absurdes, was Stress bei der Ex auslösen könnte. Wenn du Geld hast, Anwalt wechseln, hin zu einem schmuddligen Fiesling.
- Dich selber nicht an Vereinbarungen halten. Kinder später zurückbringen. Raus aus der Position "sie bestimmt, du reagierst". Die Ex isolieren, immer nur in der Betreuungseinrichtung abholen und hinbringen. "Kind ist krank, ich brings wieder wenn es gesund ist". Stiche, Druck produzieren. Du fühlst dich bisher als untergeordneter Elternteil, tritt als der einzige sorgende Elternteil auf.
- in einer für sie ungünstigen Zeit kannst du einen Umgangsantrag stellen, der weit über die jetzigen Zeiten hinausgeht, bis hin zum Wechselmodell. Das hat wenig Chancen, aber ist taktisch ein weiterer Druckpunkt. Sie muss aus sich herausgehen, es muss sichtbar werden dass sie ein Psycho ist, sie soll dazu verführt werden, es zu überreissen und den Psycho auch zu zeigen.
Dei dir wird das im Moment weder als machbar noch als zielführend ankommen. Lass es trotzdem mal einsickern und wirken.