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Pfändung Kindesunterhalt eigene Immobilie
#9
Auch ich bin ja immer gerne bereit, irgendwelche Winkelzüge zu installieren, um die Häscher zu ärgern. Aber sehen wir das realistisch: 3 Kinder, die Dich noch eine ganze weile lang finanziell in den Acker knüppeln. Das Älteste Kind braucht noch 6 Jahre, bis es 18 ist...

Diesen Druck auf Dauer auszuhalten, wird Dich nicht nur finanziell auf zehren. Auch gesundheitlich. Der Arbeitgeber will Leistung für 2.900 € netto und nicht für 1190 € netto. Das kommt noch hinzu.

Ja, man kann "irgendeinen" eintragen und Nießbrauchrechte verteilen. Irgendein findiger Winkeladvokat wird auch hier eine Lücke finden. Ja, man kann die Mutter oder so, auch in den 1. Rang eintragen und dies mit einer hohen Summe. Auch das ist gefährlich und selbst wenn das jemand nicht juristisch angreift, dann trägt sich der Unterhaltsgläubiger eben in den 2. oder 3. Rang ein und kann auch daraus vollstrecken.

Vermieten ist, wie du schon bemerkt hast, auch Unsinn. Das erhöht nur den Unterhalt und die Gegenseite wird´s freuen.

Deine Schulden hast Du noch nicht beziffert. Und offensichtlich bestehen auch Rückstände, denn warum pfändet man auf 1190 €, denn nach Abzug von 1400 € blieben Dir 1500 €.

So lange zu warten, bis Du insolvenzreif bist, halte ich in Deinem Falle auch für falsch. Der Insolvenzverwalter freut sich, wenn er ein Haus verwerten kann und dann treibt das die Kosten für den Insolvenzverwalter in perverse Höhen.

Wir müssen hier also gar nicht in die Tiefen des Vollstreckungsrechts gehen. Sondern wir müssten uns darüber unterhalten, wie Du einigermaßen die Rübe aus der Schlinge bekommst, ohne dabei drauf zu gehen. Und das geht leider immer einher mit der Abschaffung lieb gewonnenen Beisitzes. Das ist eine tief greifende Umstellung des Lebensmodells. Ich weiß.

So lange deren Pfändung noch erfolgreich verläuft, werden die nichts weiter unternehmen. Kommt die Kohle, wird der Mensch bequem.

Aber es kann was dazwischen kommen. Länger als 6 Wochen krank, und schon bricht das Gebäude zusammen, das ohnehin schon wackelt.

Ich würde also auch raten, sich schlicht und ergreifend von dem Haus zu trennen und das schnell. Keine Information darüber an die gegnerische Seite. Die bemerkt das schnell genug. An dieses Vermögen können sie im Grunde dann auch nur ran, wenn Du aus Deinem Einkommen den Unterhalt nicht mehr leisten kannst. Dann wird man Dir eventuell nachsteigen, wegen der Zinsen, die Du aus dem erlös bekommst. Denn die sind auch wieder anrechenbar. Allerdings macht sich das nicht so bemerkbar, wie Vermieter-Einkünfte

Eventuell hast du ja einen Kredit von 70.000 € an die Verwandtschaft abzuleisten, weil Dich der Krampf über die Jahre so viel Geld gekostet hat ,-)

Nach dem Verkauf ziehst du dann in eine Mietwohnung und hoffst, das die Jahre vergehen werden... Hättest Du den Kontakt nicht zu den Kindern, würde ich ohnehin raten, die Kohle zu nehmen und sich ein schönes Leben in Uruguay zu machen
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RE: Pfändung Kindesunterhalt eigene Immobilie - von Nappo - 22-01-2024, 18:30

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