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Fragen für Sorge
#3
Selbst wenn - wie hier - die Mutter so die Schraube überreißt, dass nach mehrmaligen Vorfällen, die selbst ein Blinder mit Krückstock nicht mehr ignorieren kann, auch das JA sieht, was los ist, so hat das Jugendamt immer "im Blick" das Kind alsbald "nach Besserung der Verhältnisse" und nach sogenannten "8a Meldungen" - das wird bei Dir hier auch so gewesen sein - das Kind wieder heim zu Mami zu bringen. Genau das haben sie hier auch Dir gegenüber angekündigt. "Kurzfristige Verbringung zum Vater" als Notnagel, damit man bei der Mutter in aller Ruhe jede Menge "Hilfen" installieren kann und die Leute beschäftigt sind. Und man hat auch gleich gesagt, dass "wenn Du mehr willst", Du ohnehin klagen musst. Da sind die Fronten direkt geklärt. Du als "Betreuer auf Zeit in der Not", dann "Verbringung des Kindes wieder hin zur Schlägerin". Deutlicher kann man nicht das "goldene Kalb" - die Mutter - von dem eigentlich schutzbedürftigen Kind unterscheiden und das ohne Scham und mit einer Menge Rechtfertigungsrabulistik.

(Das ist die verschärfte Variante dessen, was ´p oben richtigerweise m.E. nach sagte)

Der Weg ist vorgezeichnet. Das JA unterstützt die Mutter (weiterhin) und Einen ganz sicher nicht: Dich. In dem Gespräch werden und sollen Modalitäten über den Aufenthalt auf Zeit bei Dir besprochen werden. Du als Person, interessierst da nur marginal. Höchstens schaut man, ob Du evtl. auch völlig aus der Bahn läufst. Du brauchst lediglich ein seriöses Auftreten, geheuchelte Kommunikationsbereitschaft, aufgesetzte Freundlichkeit und scheinbares Entgegenkommen. Mach es wie ein Politiker mit Kenntnissen in Diplomatie vor dem Hintergrund zu wissen: Diplomatie ist die Kunst, den Hund so lange zu streicheln, bis der Maulkorb fertig ist. Detailreich solltest und musst Du jedenfalls nicht vortragen.

Da nun die Vorfälle "glücklicherweise" auch dokumentiert und somit nicht mehr weg zu reden sind, hast Du jedenfalls etwas in der Hand. Nicht gegenüber dem JA - die wissen das sowieso alles schon - sondern gegenüber dem Familiengericht. Einen "Plan" brauchst und solltest Du gegenüber dem JA nicht offerieren. Die haben schon ihren Eigenen. Dein Plan sollte vor Gericht mit anwaltlicher "Hilfe" durchgesetzt werden.

Ich habe hier schon ein paar Mal Väter mit "8a Fällen" gehabt, die ihre Kinder schon mal eine Zeit lang bei sich hatten und dann wieder "ab gaben" bzw. "abgeben mussten". Das Theater ging dann im mütterlichen Haushalt ausnahmslos weiter und diese Väter kämpfen darum, die Kinder entweder ganz zu bekommen oder zumindest um "ausgedehntere Umgangszeiten". Die Chancen stehen genauso schlecht, wie auch sonst immer bei "normalen" Auseinandersetzungen und unterscheiden sich nicht von diesen, weil sie den richtigen Zeitpunkt verpasst haben.

Also musst Du das Eisen schmieden, so lange es heiß ist. Das heißt, dass Du in dem Moment, wo die Kinder bei Dir sind, die richtigen Anträge und Vorgehensweisen sofort an den Tag legen musst. Antrag auf Übertragung des ABR, bzw. evtl. gleich der alleinigen Sorge und das Ganze dann sofort richtig und gut begründet einreichen und nichts außer Acht lassen aus falscher Rücksichtnahme. Darin besteht Deine einzige Chance.

Die Kosten kann man nicht seriös benennen. Ob ein Richter noch ein Gutachten "braucht" oder wie lange das geht, oder ob die Mutter noch einen eigenen Anwalt nimmt, der das Ganze in die Länge zieht. Das Alles sind Risikofaktoren, die teuer werden. Ab einem gewissen Punkt kommt man um den Verfahrenskostenhilfeantrag meist nicht mehr herum.

Bei diesen Dingen jedoch, ist eins klar. Nicht lange fackeln, denn sonst wirst Du zum Spielball von Jugendamt, Mutter und Co. Du wirst nur als Notnagel hin und her getreten und versuchst am Ende noch in falschem Glauben, durch Mitspielen irgendwelche Vorteile erreichen zu können. Das wird nicht funktionieren. Deine gerichtlichen Anträge müssen und können durchaus offenbaren, dass nun bei Dir "Schluss mit lustig" ist. Das sehe ich als einzige Chance und die Möglichkeit, einer zumindest zeitlich relativ annehmbaren Lösung in Deinem und des Kindes Sinne.
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Fragen für Sorge - von YouKnowNothingJohnSnow - 03-04-2024, 14:54
RE: Fragen für Sorge - von p__ - 03-04-2024, 15:37
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