07-04-2024, 11:56
Willkommen im Forum. Leider sehr spät. Mutti ist bereits samt Kinder weg und sie hat sich mit deiner Zustimmung bereits sechs Jahre Berufsausstieg genehmigt.
1. Ohne Umzug ist 50:50 sowieso unmöglich. Wenn du das machst, dann sehr bald, denn mit jedem Tag schafft die Mutter eine Bezugspersonen- und Betreuungskontinuität zu ihren Gunsten. Es wird ein Sprung ins völlig Ungewisse für dich, denn 50:50 kannst du nicht erzwingen. Und es gibt auch kein bestimmtes Vorgehen, das dir den Erfolg verschafft. Am besten wärs natürlich im Konsens mit der Mutter. Da stellt sich die ganz individuelle Frage, was sie für ein Mensch ist, auf was sie anspringt, was ihr wichtig ist, wie ihre Situation ist. Hat sie wieder Lust selber zu arbeiten? Nimmt ihr jetzt ihre Herkunftsfamilie alles ab, so dass du gar nichts leisten kannst, das sie haben will? Ist sie gierig, käuflich? Lässt sie sich von Dritten bequatschen? Gibts einen neuen Partner?
Wenn sie blockiert, dann den üblichen Weg gehen mit Aufforderung, Klage.
2. Weitere Abzüge sind nicht drin. Besondere Wohnkosten vielleicht noch, aber eher nur wenns Richtung Selbstbehalt geht. Das Juristengesockse vom BGH hat über Jahre hinweg die ungesetzliche Düsseldorfer Tabelle nach oben hin dergestalt erweitert und entschrankt, dass ohne weitere Begründung einfach linear mehr gezahlt werden muss, wenn mehr verdient wird. Da ja bei dir auch Betreuungsunterhalt dazukommt oder Ehegattenunterhalt wenn verheiratet, bist du sowieso ein Haupttreffer und wirst mit Freuden filetiert. Da ist was zu holen.
Umzüge sind Privatsache. Für beide Seiten. Die Ex kann auch nicht mehr fordern, weil sie umgezogen ist. Stecke nicht zu viel Energie in die Suche nach solchen vermeintlich unterhaltssenkenden Glasperlen. Der letzte Teil deines Beitrages dreht sich vor allem darum. Du suchst dabei aber wie alle Väter nach Regeln und Verlässlichkeit, die es gar nicht gibt oder die von so vielen Faktoren abhängt, dass du das gar nicht steuern kannst. Das ist keine Formel mit bestimmten Parametern, stimmen die Parameter kommt ein Ergebnis raus. Genau das ist es nicht. Es ist ein chaotischer Blindflug.
Teilzeit, um weniger Unterhalt zu zahlen: Kann funktionieren, kann in totaler Katastrophe enden. Ich kenne Fälle, in denen ging das durch, andere sind damit gescheitert. Auch bei sehr hohen Einkommen.
1. Ohne Umzug ist 50:50 sowieso unmöglich. Wenn du das machst, dann sehr bald, denn mit jedem Tag schafft die Mutter eine Bezugspersonen- und Betreuungskontinuität zu ihren Gunsten. Es wird ein Sprung ins völlig Ungewisse für dich, denn 50:50 kannst du nicht erzwingen. Und es gibt auch kein bestimmtes Vorgehen, das dir den Erfolg verschafft. Am besten wärs natürlich im Konsens mit der Mutter. Da stellt sich die ganz individuelle Frage, was sie für ein Mensch ist, auf was sie anspringt, was ihr wichtig ist, wie ihre Situation ist. Hat sie wieder Lust selber zu arbeiten? Nimmt ihr jetzt ihre Herkunftsfamilie alles ab, so dass du gar nichts leisten kannst, das sie haben will? Ist sie gierig, käuflich? Lässt sie sich von Dritten bequatschen? Gibts einen neuen Partner?
Wenn sie blockiert, dann den üblichen Weg gehen mit Aufforderung, Klage.
2. Weitere Abzüge sind nicht drin. Besondere Wohnkosten vielleicht noch, aber eher nur wenns Richtung Selbstbehalt geht. Das Juristengesockse vom BGH hat über Jahre hinweg die ungesetzliche Düsseldorfer Tabelle nach oben hin dergestalt erweitert und entschrankt, dass ohne weitere Begründung einfach linear mehr gezahlt werden muss, wenn mehr verdient wird. Da ja bei dir auch Betreuungsunterhalt dazukommt oder Ehegattenunterhalt wenn verheiratet, bist du sowieso ein Haupttreffer und wirst mit Freuden filetiert. Da ist was zu holen.
Umzüge sind Privatsache. Für beide Seiten. Die Ex kann auch nicht mehr fordern, weil sie umgezogen ist. Stecke nicht zu viel Energie in die Suche nach solchen vermeintlich unterhaltssenkenden Glasperlen. Der letzte Teil deines Beitrages dreht sich vor allem darum. Du suchst dabei aber wie alle Väter nach Regeln und Verlässlichkeit, die es gar nicht gibt oder die von so vielen Faktoren abhängt, dass du das gar nicht steuern kannst. Das ist keine Formel mit bestimmten Parametern, stimmen die Parameter kommt ein Ergebnis raus. Genau das ist es nicht. Es ist ein chaotischer Blindflug.
Teilzeit, um weniger Unterhalt zu zahlen: Kann funktionieren, kann in totaler Katastrophe enden. Ich kenne Fälle, in denen ging das durch, andere sind damit gescheitert. Auch bei sehr hohen Einkommen.