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Hilfe bei Trauer, Beerdigung, Kosten
#2
Zuerst, mein allerherzlichstes Beileid . Angemessene Worte zu finden, ist schwer. Ich beginne einfach mit dem Versuch, Deine Fragen zu beantworten, in der Hoffnung, auch hoffentlich für etwas Beruhigung sorgen zu können.

Das Wichtigste für Dich - das Allerwichtigste - ist, dass Du vor allem anderen Deine Trauerbewältigung so lebst, wie Du es für richtig hälst. Dein Kind ist jetzt in einer anderen Welt und das Wort Trauerbewältigung besitzt die Silbe "Bewältigung", welches einerseits Dich diesen Schicksalsschlag zwar nie vergessen lässt, andererseits es unglaublich wichtig ist, das Kommende zur Bewältigung anzunehmen und auch so lange auszuleben, wie es eben braucht. Auch eine Selbsthilfegruppe vor Ort kann eine gute Idee sein. Die wird es geben. Gute Freunde, Deine Freundin, nahezustehende Personen. Die, mit denen Du gerne reden möchtest. 

Das was passiert ist, gibt Dir in jedem Falle das Recht, so zu handeln, wie Du es für richtig und derzeit machbar hälst. Deshalb möchtest Du Dich bitte zum Selbstschutz von all denjenigen abgrenzen (!), die Dir nun zusätzlich nicht gut tun. Sei es ein - vorsichtig ausgedrückt - unempathischer Bestatter, eine Familienhilfe oder sonst irgendein anderer Clown.

Wenn ich es richtig lese, dann hattest Du keinen Kontakt zu den älteren Kindern. Zur Ex-Frau auch nicht. Es bedarf keiner Familienhilfe mehr. Es gibt dort für Dich keine Familie vorzufinden. Was man von Dir will, ist selbst jetzt noch ein Zugeständnis. Gespräche, die nicht auf Trauerbewältigung und Beisammensein abzielen, sondern den Zahlungsvater selbst jetzt noch finanziell zu behelligen. Ich würde Dir gerne anraten, diese Gesprächssituationen nicht einzugehen.

Jede Beschwerde bei Polizei, Jugendamt und Co wird nichts zur Folge haben. Teils wird man vielleicht nicht wollen, teils wird man selbst nur hilflos mit den Achseln zuckend da stehen. Man sieht auch hier: Der Trennungsvater und Entsorgte, hat selbst bei solchen Dingen nichts zu melden. Das Du Dir dort Luft gemacht hast, ist verständlich und völlig in Ordnung. 

In erster Wut und Verzweiflung versucht man auf die Dinge Einfluss zu nehmen. Man beschwert sich, nimmt Kontakt auf, will einiges besprechen. Leider musstest Du nun erleben, dass auch das scheinbare Entgegenkommen und die Mitteilung der nun gönnerhaft aufgehobenen Whats-App Sperre, nichts brachte, außer die Aufforderung zu einem Gespräch mit dem Jugendamt und dem Wunsch, Kosten zu tragen.

Spenden müssen zweckgebunden ausgegeben werden. Die Beerdigungskosten sind gedeckt. Damit soll das Thema für dich erledigt sein. Sollen sie dieses restliche Geld raus hauen. Es wird sie nicht glücklich machen. Eine Reise bewältigt keine Trauer. Sie hat ablenkenden Charakter. Nur aufschiebend. Nichts weiter.

Da Du den Beerdigungstermin kennst, kannst du wenigstens hin gehen. Niemand wird es wagen, Dich zu kompromittieren. Dazu sind zu viele Leute da, die zu genau hin schauen.
Dein Andenken an Deine Tochter kannst du zuhause bewahren. Du wirst genau das für Dich richtige finden. Lass Dich einfach darauf ein und mache es genau so, wie Du es möchtest.

Zu guter Letzt agiere nicht. Und reagiere nur, wenn es notwendig ist. Sage die Termine ab. Wenn ich richtig las, steht nur der Termin beim JA an, wegen der Kosten. Keiner, der Dich zum Kaffee eingeladen hätte. Keiner, der Dich in den notwendindigen Ablauf ein band. Ein Jugendamt brauchst Du nicht. Niemanden von den Schwergen braucht es jetzt mehr.

Und wenn jemand an dich wegen irgendwelcher Forderungen  heran tritt, dann mache ich Dir das Angebot, dass man von mir höchstselbst als Deine Vertretung Post bekommt - und nach 15 Jahren Schreiberei mit nur jeder denkbaren Drecks-Bagage weiß ich auch wie das geht.
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RE: Hilfe bei Trauer, Beerdigung, Kosten - von Nappo - 31-07-2024, 14:06

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