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Arbeitszeit reduzieren aus gesundheitlichen Gründen
#1
Hallo zusammen,

- Person X
- Mitte 30
- 3 Kinder 
- § 850 D Pfändung seit Jahren
- Vollzeit berufstätig ca 2300 - 2500 Brutto
- ehrenamtlich tätig

wie verhält es sich, wenn Person X aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Vollzeit arbeiten kann? Natürlich ist Person X ein pflichtbewusster und ehrenwerter Staatsbürger und möchte sich nichts zuschulden kommen lassen. Er hat aufgrund jahrelanger Tyrannei von Familiengericht, Jugendamt und Herlfer-Industrie, längst die Lebensfreude und den Kampfgeist verloren und hat sich der Niederlage, muss man klar so sagen, längst hingegeben. Er existiert nur noch um den Unterhalt zu erwirtschaften. Zu mehr Wert oder gar als menschliches Wesen, wird Person X scheinbar nicht mehr wahrgenommen. Er hat sich damit abgefunden nach § 850 D auf etwa 9?0€ kahl gepfändet zu werden. Da Person X schon von Kindheit an nie viel Geld hatte und auch nie ein Auto sich leisten konnte, spielen monetäre Werte keinerlei Rolle in seinem Leben. Er möchte einfach nur überleben. Wenn auch sehr sehr knapp: Er kommt so halbwegs mit 9?0€ klar.

Das ist auch nicht sein Problem: Sondern vielmehr leidet er (wohl aufgrund eigener Kindheit als auch durch jahrelangen Stress durch Helfershelferindustrie) unter gesundheitlichen Problemen und ist traumatisiert. Auch eine Depression wurde schon vor Jahren festgestellt. Gottseidank ist Person X seit Jahren soweit stabil ("gesund"), dass er seinen Alltag halbwegs bewältigen kann.

Leider haben diese Jahre schwere Spuren hinterlassen und er sieht keine andere Möglichkeit mehr, als aus gesundheitlichen Gründen seine Arbeitszeit zu reduzieren. Der eigenen Gesundheit zu liebe.

Er will arbeiten. Das ist ihm sehr sehr wichtig. Auch wenn er nix davon hat. Meiner Meinung nach lobenswert, da er selbst am absoluten Existenzminimum krebst, Vollzeit arbeitet und zusätzlich auch noch ehrenamtlich aktiv ist um etwas Gutes zu tun, während gewisse andere Damen der Schöpfung auf Staatskosten mit zusätzlichen Unterhaltsalimenten es sich gut gehen lässt und morgens erstmal gemütlich zum Bäcker um die Ecke genüsslich für X € den Tag starten um anschließend den Urlaub in X Land zu planen. Davon kann Person X nur träumen. Ist auch absolut kein Problem. Jedem das Seine. ABER:

Wäre da bloß nicht die Gesundheit...
Vollzeit ist einfach nicht mehr drin, so sehr er es auch wollen würde. Seine Gesundheit wurde (Dem UnterhaltsUNRECHTSsystem sei Dank) stark herabgewirtschaftet. Aufgrund der Vergangenheit hat Person X gottseidank gespürt, dass er dringend handeln muss, da alle Anzeichen darauf hindeuteten, dass sich der Gesundheitszustand verschlimmert. Er hatte in der Vergangenheit schon Depressionen inkl. Klinikaufenthalt und über Jahre hinweg, mehrere Monate krankheitsbedingte Ausfälle dadurch. Dies gilt es jetzt unbedingt zu vermeiden, da Person X endlich eine Arbeit gefunden hat, bei der er sich wohl fühlt. Diese Arbeit trägt sogar dazu bei, dass Person X stabil bleibt. Jedoch ist der zeitliche Rahmen einfach nicht mehr realisierbar, da Person X nach 5-6 Stunden nur noch lethargisch, völlig abwesend, da sitzt und sich nicht mehr konzentrieren kann. Für den Arbeitgeber ist dieser Umstand natürlich auch nicht tragbar, so wurde die Wochenarbeitszeit geringfügig reduziert. Und siehe da: Sehr bald hat sich eine deutliche gesundheitliche Besserung eingestellt. Lebensfreude kam zurück und seit einigen Monaten kann Person X wieder lächeln. Auch wenn die Arbeitszeit nur geringfügig gekürzt wurde und genau genommen eine erheblichere Kürzung notwendig wäre, So ist er froh, diesen Pickel zum platzen gebracht zu haben, er stand einfach zu sehr unter Druck. 

Auf lange Sicht führt kein Weg daran vorbei, die Arbeitszeit weiter anzupassen, aber die Gesundheit von Person X ist halt leider Gottes nur ihm selbst wichtig. Der Unterhaltsindustrie interessiert Dies natürlich nicht im Geringsten. Aber wie sollte das auch. Wer in der Lage ist, fiktives Einkommen festzusetzen, mit Hilfe des Unterhaltsmaximierungsprinzips und § 850 D Vollzeit arbeitende Männer kahl zu pfänden, dem ist menschliche Nächstenliebe nicht mehr nachzuweisen. 

Person X hat bereits kapituliert und gelernt mit den paar € zu überleben die übrig bleiben. Auch auf lange Sicht hat er sich darauf eingestellt, ein Leben lang mit diesem "Pfändungsfreibetrag" überleben zu müssen. So alt kann X gar nicht werden, dass er nochmal, nach Volljährigkeit der Kinder, von vorne startet und ein neues Leben anfängt. Dieser Weg ist für immer versperrt. Sicherlich auch selber Schuld, keine Frage, er hat sich auf Frauen eingelassen und an die Liebe geglaubt. Es gehört ihm nicht anders. ABER: Ein bisschen restliche Menschenwürde sollte man diesen armen Schlucker noch lassen. Jeder Mensch hat es verdient, wenigstens ein halbwegs Menschenwürdiges Dasein zu haben. Und ein Leben in Freiheit, ist das höchste Gut. Durch die grünen Wälder spazieren, an der Ostsee Steine sammeln oder eine Radtour am Fluss entlang: Etwas Besseres als den Tod findet man allemal!

Das Leben ist wertvoll und Person X hat erkannt, dass die kostbare Lebenszeit sinnvoll genutzt werden sollte. Wohlangemerkt sei auch, dass es Person X keineswegs darum geht, sich dem Unterhalt zu entziehen. Er will ja zahlen. Hatte er auch immer. Er zahlte immer, so viel wie er konnte, bis zu seinem eigenen Selbstbehalt (Damals dachte er noch soetwas gibt es wirklich). War dem Jugendamt und der Ex aber zu wenig. 850 D. Die Entscheidung zu zahlen wurde ihm längst abgenommen. Ist auch ok. Kein Thema. Kinder kosten Geld, sagt ja keiner. Aber das EIGENE Leben ist auch wichtig. Denn ohne Dieses, wird ja kein Geld erwirtschaftet. Und so gesehen hätten da ja Alle was davon wenn X die Stunden reduziert: Fließt weiter Geld rein, wenn auch unmerklich weniger, Arbeitsplatz wäre gesichert da eine lange Ausfallzeit so vermieden werden könnte aufgrund von Krankheit, der Staat bekommt Steuern, die eigene mentale Gesundheit wäre wieder wohl auf. 

Die Frage ist nur: Wie sieht die Gesetzeslage die Situation? Droht im schlimmsten Fall eine Verurteilung nach § 170 StGb? 
Meiner Meinung nach wäre das dämlich, da dadurch gar kein Geld mehr rein fließen würde, die berufliche Stabilität endgültig im Eimer wäre und anschließend womöglich gar nicht mehr arbeitsfähig oder gar Schlimmeres. Person X ist schon einmal wegen Unterhaltspflichtverletzung angezeigt worden, als er Coronabedingt kurze Zeit für 2-3 Monate Arbeitslos war. Das Verfahren wurde eingestellt. Wäre ohnehin nix zu holen bei Ihm, da er tatsächlich keinerlei Vermögenswerte besitzt und die eidesstattliche regelmäßig abgegeben hat. Einmal hat Person X sogar den Gerichtsvollzieher gefragt ob er aus Solidarität nicht vielleicht wenigsten IRGENDWAS mitnehmen möchte damit Person X sich nicht ganz so wertlos vorkommt. Dieser hat müde gelächelt und mit Mitgefühl gesagt: "Ne lass mal gut sein". Naja, wo nichts zu holen ist, ist halt nichts zu holen. Aber wie soll man mit so wenig Netto auch Vermögen anhäufen. 

Ist aber auch nicht weiter wichtig. Wichtig ist nur die Freiheit. Und die Gesundheit. Vermögen wird er nie haben. Auch an das Rentensystem glaubt er nicht mehr. Seine Idee: Kürzer treten und das gesamte Leben durch arbeiten soweit wie irgendwie möglich. Mit zunehmenden Alter weiter Stunden reduzieren. Zeit ist die neue Währung. 

Ich bedanke mich herzlich bei euch für das durchlesen bis hier her, von dieser rein fiktiven Geschichte, die so natürlich nie nie nieeemals stattgefunden hat oder stattfinden wird. Alles nur ausgedacht und erfunden  Angel


P.S.:
Es würde mich freuen eines Tages selbst, mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können.
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Arbeitszeit reduzieren aus gesundheitlichen Gründen - von A_B_C - 31-07-2024, 20:49

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