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Ende d. Beistandschaft - Titel nutzlos?
#7
Bisher war das JA hier meiner Stadt in Gänze ganz okay. Es gibt aber auch Nuancen.
Am Anfang der Beistandschaft wurde die Mutter einmal überfällig. Das JA dachte ich wäre der Pflichtige. Der Säumnisbrief war schon recht stramm geschrieben. Ich machte dort auf den Irrtum aufmerksam und der zweite Brief, der dann an die Mutter als Pflichtige ging, war sehr weichgespült. Alle Briefe bekomme ich immer als Durchschrift auch an mich.

Nach den ersten zwei Jahren nahm der Beistand Kontakt zu mir auf, ich könne jetzt eine Neuberechnung initiieren. Habe ich dann im Sinne vom guten Mutter-Sohn-Verhältnis gelassen. Sie ist sehr speziell und hat schon immer alles übers Kind ausgetragen. Ich habe nie was Schlechtes über sie gesagt und fand es mit den Jahren interessant, wie Sohnemann trotzdem zu dem gleichen Eindruck über seine Mutter kam, wie ich damals.

Zu Corona machte das Jugendamt auch alle Pflichtigen darauf aufmerksam, sie könnten die Hälfte der Zahlung einstellen. Ich hatte dann mal ein Gespräch mit dem Beistand darüber. Tatsächlich war wohl erst im Gespräch die Pflichtigen nicht über den Umstand zu informieren. Man entschied sich dann aber intern dagegen.

Als die Mutter dann wiederholt verspätet oder auch mal zwei Monate nicht zahlte, waren die Briefe schon scharf und drohend. Die arbeiten einfach mit automatisierten Mails. Die erste Mail ist nett und immer gleich. Die zweite dann scharf formuliert und mit Frist.

Insgesamt wechselte der Sachbearbeiter dreimal in den letzten 11 Jahren. Aktuell ist es ein Mann. Insgesamt machen die nichts, außer das Geld kommt nicht oder man sagt denen sie sollen den Pflichtigen anschreiben. Für mich war die Sache stressfrei. Es hätte all die Jahre nur Ärger mit dem Geld und der Zahlungsmoral gegeben. Die Mutter zieht auch nach 11 Jahren Trennung noch über mich her. Sie hat all die Jahre keinen Dauerauftrag eingerichtet.

Ich zahle ja auch für ein Kind und hab gar keinen Bock auf den Stress, mich jeden Monat neu über die Summe zu ärgern und manuell anzuweisen. Das geht wie die Sparrate im Depot direkt weg. Das Verhältnis mit Mutter 2 ist kooperativ und es rumpelt natürlich auch mal. Den Unterhalt habe ich plausibel ausgerechnet und schiebe ihr die Kohle rüber. Ende aus. Mein Leben ist zu kurz, um mich über diese Altlasten aufzuregen.
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RE: Ende d. Beistandschaft - Titel nutzlos? - von HeinrichH - 09-10-2024, 10:47

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