23-01-2025, 23:11
(20-01-2025, 17:37)itler schrieb: Vielen Dank für die Antworten.
@_2hell - Die Idee mit dem Arbeitnehmerdarlehen finde ich interessant. Was noch könnte es sein um das Geld irgendwann aus der GmbH zu entnehmen? (Bewirtungsbelegen, Tankgutscheine - scheint mir Kleinkram zu sein)
Die Frage ist wieder ob Aufwand sich lohnt - GmbH zu gründen, GF zu finden, zu balancieren. BTW, GmbH in Deutschland oder gleich ein Limited in Dubei... Es gibt zu viele Optionen.
@p___ Danke für die Klarstellung.
GmbH: Lohnt sich generell, wenn Du z.B. 160K Gewinn hast, aber z.B. nur 100K verbrauchst und konsumierst. Die verbleibenden 60k zum Investieren genutzt werden sollen. Dann macht eine GmbH Sinn. Du hast einerseits zusätzliche Strukturkosten (GmbH Bilanz und Veröffentlichung, Steuerberaterkosten) und andererseits mehr Möglichkeiten Steuern zu sparen. Oder besser gesagt, in der GmbH kannst nicht entnommene Gewinne steuergünstiger (Re)Investieren. Der zusätzliche Aufwand einer GmbH würde ich ab 3k pro Jahr sehen. Limited in Dubai, Malta, Zypern, UK, Irland oder eine LLC in den USA: So lange Du in DE lebst und arbeitest, und in den anderen Ländern keinen echten bezahlten Manager/Mitarbeiter hast (nur einen Briefkasten), dann ist es immer Steuerhinterziehung. Wenn in den Ländern nur ein Briefkasten ist und keine Substanz, die Werte erschafft, dann wird unterstellt, dass Du das bist in DE mit einer Betriebsstätte der Dubai LLC in DE, wo dann die DE-Betriebsstätte in DE besteuert wird. Das Finanzamt ist nicht blöd und die KI fischt das raus. Wenn Du wirklich Gewinne ins Ausland verschieben willst, dann müssen diese Gewinne auch im Ausland erwirtschaftet werden (Betriebsstätte im Ausland, oder Lizenzen oder oder oder). Wenn Dir auch noch dieser Betrieb gehört (als Gesellschafter) oder Deiner Gesellschaft (Holdingstruktur), dann musst Du noch nachweisen, dass zu marktüblichen Preise untereinander gehandelt wurde. Wenn Du Dich wirklich darüber austauschen willst, schick mir eine PN oder geh zum Steuerberater. M.E. solltest Du Deinen Planungshorizont zeitlich erweitern. Plan mal die nächster 10 Jahre. Schau Dir an, was Du an Steuern und Unterhalt in der Zeit zahlen wirst. Dann wirst Du sehen (bei oben angesetzten 160K pro Jahr), dass eine gut aufgesetzte Struktur, 6 Stellig effizenter ist (auf 10 Jahre), aber vielleicht im hier und jetzt erstmal für das Setup mit Anwalt, Steuerberater usw... 10k kostet. Nimm Dir mal einen Brutto/Nettorechner mit Arbeitgeberbelastung und geh mal durch was Du an Steuern/Abgaben zahlen wirst als Single und was übrig bleibt, und nimm die Jahreswerte und nicht die Monatswerte. Denk mal in Jahren.