Gestern, 13:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 13:23 von väterchen_frust.)
(08-09-2025, 21:21)4sevener schrieb: Was soll ich den weiterzahlen und warum wenn er aktiv mitteilt er wird die Nachweise der Mitter nicht bringen? Dann ist doch er in Verzug?
Verstehst du die Bedeutung des Wortes "unbefristet"?
Das Wort meint, dass dein Unterhaltstitel zeitlich un-be-fris-tet ist. Er endet nicht automatisch mit Volljährigkeit. Denn das würde das Gegenteil des Wortes unbefristet meinen: nämlich befristet (bis zum 18. Geburtstag).
Dein Sohn hat de facto kein Recht mehr auf Fortbestehen dieses Titels. De jure allerdings schon. Da der Titel un-be-fris-tet ist. Der Titel gilt also so lange weiter, wie dein Sohn ihn nicht freiwillig herausgibt. Oder du ihn nicht zur Herausgabe zwingst.
Du kannst deinen Sohn auffordern, wozu du willst. Es setzt einen un-be-fris-tet-en Titel nicht außer Kraft.
Die einzige Möglichkeit, einen unbefristeten Titel loszuwerden, wenn die Gegenseite die freiwillige Herausgabe verweigert, ist via Rechtsweg.
Diesen musst du beschreiten (Klage).
So lang kein Gericht den Titel kassiert, musst du weiterzahlen. Da der Titel unbefristet ist. Und zwar auch ganz normal den Betrag, der im Titel steht, den du bisher bezahlt hast. Einfach weiterzahlen. Den unbefristeten Titel bedienen. Das ist nur logisch. Denn dein Titel ist eben unbefristet.
P.S.: Selbst wenn du das immer noch nicht verstehen solltest - mach' es trotzdem so wie hier dutzendfach geraten. Es ist die einzige Möglichkeit. Und bitte frage nicht nochmal, ob dein Sohn nicht doch in Verzug gerät, weil du ihn zu irgendetwas aufgefordert hast - gerät er nicht.