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Auf der Flucht - Wenn Eltern ihre Kinder entführen
#1
Spiegel TV - Extra
(22.9.09 - 23:15)

Auf der Flucht
Wenn Eltern ihre Kinder entführen

Wenn die Ehe zerbricht, entbrennt häufig der Kampf um die Kinder. Und manchmal endet der Streit sogar mit einer Entführung.

Jedes Jahr werden in Deutschland geschätzte tausend Kinder von ihren eigenen Eltern verschleppt. Unter dem Deckmantel der Mutter- oder auch Vaterliebe tauchen sie unter, verstecken sich und sind eher bereit ins Gefängnis zu gehen, als den Nachwuchs dem Ex-Partner zu überlassen.

SPIEGEL TV hat exklusiv mit einer Mutter gesprochen, die über vier Jahre mit ihren Kindern im Untergrund lebte. Bundesweit wurde Katrin Pellner per Haftbefehl gesucht. Aus Angst vor ihrem Mann und der Polizei nahm sie eine neue Identität an, fälschte zahlreiche Dokumente und schulte ihre Kinder sogar unter falschen Namen ein. Nur durch einen Zufall wurde sie gefasst.

SPIEGEL TV erzählt sie erstmals von ihrem Leben auf der Flucht.

Als Livestream zu betrachten auf
http://www.voxnow.de/spiegeltvextra.php?...son=0&na=1

SCHAUT ES EUCH AN !

LG
Henning
Zitate (am Ende des Beitrages):

„Ich wusste, dass es nun vorbei war. Aber das war für mich auch wichtig – weil ich wusste, dass es nun vorbei war, weil es anstrengend war.“ (KM - Katrin Pellner)

Sie kommt in U-Haft. Um die Kinder nicht erneut „zu entwurzeln“, dürfen sie bei ihrem „neuen Vater“ in Hamburg bleiben.

Katrin Pellner: „Es ist eine Folter, wenn man ein Mutter von ihren Kindern trennt…Ich saß im Gefängnis fest und konnte nichts machen, ich konnte meine Kinder nicht beschützen.“

Nach vierundvierzig Tagen U-Haft kehrt Katrin Pellner zu ihren Kindern zurück. Verurteilt wird sie zu einem Jahr und zehn Monaten – ausgesetzt zur Bewährung. Zeitgleich soll der Kontakt zum Kindesvater wieder hergestellt werden. Vier Jahre haben die Kinder ihren Vater nicht gesehen. Der Psychologe, beauftragt vom Jugendamt, hat schnell bedenken: „es war zu beobachten, wie Rick da wie ein Löwe rumgekämpft hat um die Zustimmung seines Vaters zu bekommen: bitte gib uns frei…wir können bei Mama leben. Da ist der Vater dann gescheitert, weil er dies nicht gewährleisten kann. Unter diesen Voraussetzungen kann ich keinen Umgang mehr verantworten.“ Der Umgangskontakt mit dem Vater wird ausgesetzt, Katrin Pellner erhält das alleinige Sorgerecht.

Traumatische Erinnerungen kann der Gerichtsbeschluss jedoch nicht ausschliessen. Die Tochter: „also ich hätte schon gern mit ihm (den Vater) besprochen, warum er das alles gemacht hat.“ Der Sohn: „ich möchte ihn fragen, warum er das eigentlich so wollte, ein Leben ohne Mutter. Hätt’ ja eigentlich ein schönes Leben werden können.“ Die Grossmutter mütterlicherseits: „Ich bin auch eine Mutter – und ich würde sagen: jede Mutter würde so handeln.“

Katrin Pellner: „Ich hätte es eigentlich nicht für möglich gehalten, dass alleinige Sorgerecht zu bekommen Aber es ist auch ganz nett, so wie es ausgegangen ist“

„Den Kampf um ihre Kinder hat Katrin Pellner gewonnen – verloren haben dagegen alle Beteiligten: mindestens 4 Jahre eines normalen Lebens.“ (Moderation Spiegel TV)


MEIN Fazit:

SCHADE das die Sicht des Vaters hier (fast) nicht geschildert wird !!!

Besser als in diesem Beitrag könnte die ungerechte und widerwärtige Situation im deutschen Familienrecht nicht beschrieben werden. In diesem Beitrag kommen nahezu alle Dinge vor, die mittlerweile „zum alltäglichen Wahn“ in den strittigen Trennungsfamilien gehören:
- einseitige Empfindungen der Beteiligen (in diesem Fall bei der Mutter) werden als Begründung für ihr unrechtmässiges Handeln hervorgeschoben;
- der andere Elternteil hat zwar Rechte, diese werden jedoch nicht (nachhaltig) durchgesetzt;
- durch ausreichend lange Trennung vom anderen Elternteil mit (vermutlich) entsprechender Beeinflussung seitens des anderen Parts werden Kinder misshandelt, zumindest wird in ihnen das Entfremdungssyndrom (PAS) ausgelöst;
- am Ende wird derjenige „belohnt“, der mit UNRECHTMÄSSIGEN Handlungen Fakten schafft – das ist m.E. das Schlimmste an diesem Beispiel und wir werden nicht lange darauf warten müssen, dass es erneut zu erfahren ist – bei Fremden durch die Medien, nahe dran bei unseren Freunden oder Bekannten – oder sogar unmittelbar: IN UNSERER EIGENEN FAMILIE!

Herzliche Grüße
Henning
"Leute, die auf Rosen gebettet sind, verraten sich dadurch, daß sie immerzu über die Dornen jammern." (Françoise Sagan)
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Auf der Flucht - Wenn Eltern ihre Kinder entführen - von henning - 23-09-2009, 12:05
RE: Auf der Flucht - Wenn Eltern ihre Kinder entführen - von kämpfender Vater - 23-09-2009, 22:37
RE: Auf der Flucht - Wenn Eltern ihre Kinder entführen - von Gedankenfee - 05-10-2009, 14:29
RE: Auf der Flucht - Wenn Eltern ihre Kinder entführen - von Gedankenfee - 05-10-2009, 19:46
RE: Auf der Flucht - Wenn Eltern ihre Kinder entführen - von Wolfs-Leben - 09-10-2009, 03:43

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