29-01-2010, 05:36
(29-01-2010, 05:02)Master Chief schrieb: Deinem Eingangspost nach zu urteilen, hast Du Deinem Ex das WE-Onkel und Zahlvaterdasein verordnet und wunderst Dich nun, daß er rumzickt.Das habe ich nicht. Ich habe ihn sogar mehrfach gebeten, sich mit mir zusammen zu setzen und eine Lösung auszuarbeiten, mit der alle Beteiligten leben können. Das wollte er jedoch nicht. Er will GAR keinen Kontakt zu seinem Kind (nur zu mir will er ihn halten), weder in Form von Rechten noch in Form von Pflichten.
(29-01-2010, 05:02)Master Chief schrieb: Meine persönliche Meinung ist, die Gesetze und vor allem die Anwälte außen vor zu lassen, gleichberechtigt und sich gleichverpflichtend um das Kind zu kümmern.Glaube mir (oder auch nicht) ich habe ihn mehrfach auf den Kleinen angesprochen, aber die Vaterschaft hat er erst anerkannt, als das Jugendamt sich eingeschaltet hat. Wenn ICH 3 Monate lang bitte und bettel, dass er den Wisch unterschreiben geht, er aber ganz klar sagt, dass er es nicht tun wird, obwohl er keine Zweifel hat, wie soll ich da bitte reagieren? Wielange soll ich bitten?
(29-01-2010, 05:02)Master Chief schrieb: Jedes Kind würde wahrscheinlich liebend gerne darauf verzichten, wenn es dafür beide Eltern hätte, oder sie sich zumindest nicht über den Unterhalt streiten würden. Wetten, daß?Weißt du was? Wenn jetzt jemand an meine Tür klopft und mir sagt, ich solle auf den Unterhalt verzichten, dafür darf mein Kind eine "normale" Beziehung zu seinem Vater haben - ich würds mit A****kuss tun. Aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert und der Kleine wird diese Chance niemals bekommen.
(29-01-2010, 05:22)Mus Lim schrieb: Den "Titel" Vater muss man sich verdienen?!??Halt Stopp
Haben Sie sich den "Titel" Mutter etwa verdienen müssen?!?? Wieso müssen Männer immer etwas extra verdienen, was ihnen von Natur her zusteht? "Verdienen sich etwa alleinerziehende Mütter den Unterhalt? Den Mann wollen sie nicht mehr, aber sein Geld schon?!?? Was ist das für eine Moral?
Ich hätte den Mann sehr gerne gewollt, aber er sein Kind nicht. Und hier liegt der Hund begraben. Weil sich das nicht vereinbaren lässt.
Ich habe mir den Titel Mutter auch verdienen müssen. Hätte ich das Kind abgegeben, wäre ich in meinen Augen auch nicht seine Mutter, sondern bestenfalls seine Erzeugerin. Da bin ich konsequent. Aber das habe ich nicht getan, also darf ich mich Mutter nennen. Weil ich für mein Kind da bin, greifbar bin und es versorge.
(29-01-2010, 05:22)Mus Lim schrieb: Was haben Männer eigentlich im Kreißsaal zu suchen?!??Sie müssen hier unterscheiden: Zwischen "Mann" und "Vater". Ein Vater, der sich seiner Aufgabe und Verantwortung bewusst ist, wird seine Partnerin nicht alleine lassen, wenn sie gerade SEIN Kind auf die Welt bringt. Natürlich kann ein Mann keine Kinder bekommen, aber Verantwortung heißt in diesem Moment nicht nur gebären. Ich konnte meinen Sohn nicht auf der Welt begrüßen, weil ich auf der Intensivstation lag. DAS wäre die Aufgabe seines Vaters gewesen, wie er es versprochen hatte. Hätte er das nicht zugesagt, hätte ich mir jemand anderen für diesen Zweck an meine Seite geholt.
Haben Sie etwa den Männern auch Händchen gehalten, die für Sie den Pkw in der Fabrik montiert haben, damit Sie bequem damit fahren können? Oder haben Sie den Bauarbeitern Händchen gehalten, die das Haus gebaut haben, in dem Sie bequem wohnen?!?? Also!
Wenn ich dafür mitverantwortlich bin, dass das Auto gebaut werden MUSS und wenn ich es dem mechaniker versprochen habe, dann ist es meine verdammte PFLICHT in dieser Werkstatt zu stehen. So sehe ich das.
(29-01-2010, 05:22)Mus Lim schrieb: Frauen bilden sich ein, das besten für ihre Kinder zu wollen, in Wirklichkeit geht es aber immer um das besten für die Frau selbst. Das würde aber kaum eine Frau zugeben.OK, dann klären Sie mich bitte einmal darüber auf, was es MIR bringen soll, wenn ich darum kämpfe, dass mein Kind in seiner Geburtsurkunde auch einen Vater eingetragen hat.
MIR kann das vollkommen wurscht sein.
Was habe ICH davon, dass ich versucht habe, einen Umgang zu organisieren? Freizeit kann ich leichter haben - indem ich das Kind zeitweise zu meinen Eltern bringe.
Also stimmt diese Theorie schonmal hinten und vorne nicht
(29-01-2010, 05:22)Mus Lim schrieb: Statt seiner Frau Händchen zu halten, hat er in der Zeit ihrer Niederkunft das Kinderzimmer ausgebaut. Männer sind anders, sie fühlen anders, sie denken anders, sie handeln anders.Hat er in diesem konkreten Fall nicht. Statt Händchen zu halten hat er sich die Birne mit Drogen vollgedröhnt und PC gespielt. Ich habe ihn am nächsten Tag gesehen und er hats unumwunden zugegeben.
Woran soll ich bitte meinen Respekt knüpfen?
(29-01-2010, 05:22)Mus Lim schrieb: Es gibt genügend Frauen, die ihren Männern das Gefühl geben, sie würden das Neugeborene gewiss durch rohes Anfassen schier umbringen, weshalb sie ihm das Kind sofort aus den Armen nehmen, just wenn er es gerade an sich genommen hat.Gebe ich unumwunden zu. Stimmt. Ich habe das Kind ausgetragen und zur Welt gebracht. Applaus dafür will ich nicht. Kriege ich auch nicht.
Aber ich kann mir nicht vorwerfen, dass ich den Kleinen vor seinem Vater "verteidigt" habe. Im Gegenteil: Wenn, dann kann ich mir eher vorwerfen, dass ich ständig hinterhergelaufen bin. Kannst du ihn bitte halten während ich die Flasche mache? Willst du baden (helfen)?
Pure Ignoranz bzw Unmut. Soll ich ihn mit einer Waffe dazu zwingen?
(29-01-2010, 05:22)Mus Lim schrieb: Wenn nicht, warum haben Sie nicht geheiratet?!?? Und solange der Mann Unterhalt für Sie und das Kind zahlt, ist das mit der Vaterschaftsanerkennung doch wirklich nur eine Formalität, die auch warten kann.Geheiratet haben wir nicht, weil ER es nicht wollte.
Und zu 2) Er zahlt ja keinen Unterhalt, das ist das Traurige. Sonst wäre es mir och sowas von wurscht, ob da ein Name steht oder nicht.
Aber wie soll ich irgendetwas durchsetzen, wenn ich nichtmal angeben kann, von wem? DESWEGEN musste er erst die Anerkennung unterschreiben und jetzt gehts weiter mit Unterhaltskrieg (anders kann ich das leider nicht nennen)
(29-01-2010, 05:22)Mus Lim schrieb: Wenn aber die Frau will und schwanger wird, dann wird der Mann (wieder) nicht gefragt, er hat sich dann auf das Kind zu freuen, weil die Mutter das so will und entschieden hat. Und im Kreißsaal hat der (gefälligst) auch anzutanzen.Wissen Sie - die Medaille kann man auf 2 Weisen sehen:
Wenn der Mann keine Kinder haben will, kann die Frau ihn eigtl nur durch Samenraub dazu "zwingen". Und wenns dazu kommt, kann er immer gehen.
Wenn er aber welche will, hat ein Mann wesentlich mehr Möglichkeiten eine Frau zu "zwingen"
Umgekehrt:
Wenn eine Frau keine Kinder will und gezwungen wird bleibt ihr nur ein Eingriff in ihren Körper oder es (Schwangerschaft) durchzustehen.
Wo bleiben da die Proportionen?
Ich wurde nicht zu der Schwangerschaft gezwungen, genausowenig wie er. Wir haben durch unsere Handlungen dazu beigetragen, dass ein Kind entsteht (der eine mehr, der andere weniger freiwillig).
Aber dennoch finde ich es vorsichtig gesagt fragwürdig pauschal zu behaupten, Frauen wären die Saat des Bösen (wie das an anderer Stelle im Forum der Fall ist).
Ich ziehe mir diesen Schuh sicher nicht an