14-12-2008, 23:21
Der EuGH befasst sich in Luxemburg mit der Gurkenkrümmung und Schriftgrösse auf Butterpackungen. Du meinst vermutlich den EGMR in Strassburg. Der beurteilt nur Einzelfälle, wenn du einen Haken findest warum ein Aspekt des Unterhaltsrecht menschenrechtswidrig ist und du den gesamten Rechtszug in Deutschland abgeschritten hast, kannst du dich an den EGMR wenden. Bisher hat das jedenfalls noch keiner geschafft.
Die nationale Hoheit im Familienrecht wird streng und eifersüchtig bewacht. Selbst die jüngsten Reformen zu binationalen Ehen gingen nur durch, indem scharfe Grenzen zu nationalem Recht gezogen wurden. Vor allem Schweden wollte seine liberalen Gesetze keinen Millimeter weit umgangen oder aufgeweicht wissen. Die Unterschiede sind allen bewusst. In der Rechtsliteratur kommt das enorm weite Spektrum der Einzelstaaten oft zur Sprache, die Juristen wissen sehr wohl um die völlig unterschiedlichen Wege im Familienrecht, trotzdem werden alle Reformen (nicht nur in Deutschland!) nie von Vorbildern anderer Länder geführt. Jeder sitzt eifersüchtig in seinem eigenen Sandkasten und betont die Inkompatibilität und die "völlig anderen Voraussetzung" seines eigenen Häufchens.
Das zieht sich runter bis zur "Frau von Nebenan". Erzähl ihr was vom skandinavischen Familienrecht, dann kommt oft als Antwort "ja, dort ist halt alles anders, wenn ich hier so eine tolle Kinderbetreuung hätte, dann bräuchte ich auch keinen Unterhalt, fortschrittlich-unterstützende Männer, wir sind noch nicht so weit (O-Ton unserer Ministerinnen), andere Gesellschaft, Frauen verdienen da mehr, bla, bla, bla..."
Die nationale Hoheit im Familienrecht wird streng und eifersüchtig bewacht. Selbst die jüngsten Reformen zu binationalen Ehen gingen nur durch, indem scharfe Grenzen zu nationalem Recht gezogen wurden. Vor allem Schweden wollte seine liberalen Gesetze keinen Millimeter weit umgangen oder aufgeweicht wissen. Die Unterschiede sind allen bewusst. In der Rechtsliteratur kommt das enorm weite Spektrum der Einzelstaaten oft zur Sprache, die Juristen wissen sehr wohl um die völlig unterschiedlichen Wege im Familienrecht, trotzdem werden alle Reformen (nicht nur in Deutschland!) nie von Vorbildern anderer Länder geführt. Jeder sitzt eifersüchtig in seinem eigenen Sandkasten und betont die Inkompatibilität und die "völlig anderen Voraussetzung" seines eigenen Häufchens.
Das zieht sich runter bis zur "Frau von Nebenan". Erzähl ihr was vom skandinavischen Familienrecht, dann kommt oft als Antwort "ja, dort ist halt alles anders, wenn ich hier so eine tolle Kinderbetreuung hätte, dann bräuchte ich auch keinen Unterhalt, fortschrittlich-unterstützende Männer, wir sind noch nicht so weit (O-Ton unserer Ministerinnen), andere Gesellschaft, Frauen verdienen da mehr, bla, bla, bla..."