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Diskussion zu "Scheidung aus Kindessicht: Hurra endlich!"
#1
Erstmal vielen Dank für Dein "outing" im Forum.

Liest sich ganz flüssig, beim letzten Ansatz komme ich dann aber doch nicht um einen Kommentar herum, expat:

Zitat:d) zusammenbleiben wegen der kinder
(...) meiner meinung nach ist eine konsequente trennung das beste für's kind wenn die eltern sich nicht mehr verstehen.
Deine Meinung befindet sich damit im Widerspruch zu den Studien von Wallerstein et al.

Zitat:und wenn die eltern nach der trennung nicht zwischen paar- und elternebene unterscheiden können, dann muss eben ein elternteil - meistens der vater - zum wohle des kindes auf dasselbige verzichten. eine unschöne sache, aber kaum zu vermeiden.
Dein persönliches Verhältnis zu Deinem Vater scheint an dieser Stelle auf Dein Urteilsvermögen abzufärben. Ich empfehle auch hier o.g. Werk einmal zur Referenz zu studieren. "Unschön" ist in diesem Zusammenhang das unpassendste Adverb, das es gibt.

Zitat:man kann ein kind ja schlecht in zwei hälften teilen. wenn beide eltern mit aller kraft an jeweils einem bein dran rumzerren und keiner nachgibt ist es zum schaden des kindes, so oder so.
Wie Du aus dem Forum kennst, gibt es in zivilisierten Gesellschaftsformen dieses Prinzip als Norm und damit kommt es konsequenterweise zu keinem Rumgezerre.
Ein "zum Schaden des Kindes" entspringt auch keinem Betreuungskonzept, sondern der Unfähigkeit der beteiligten Personen.

Zitat: wenn das kind größer und selbständiger ist, wird es im normalfall auch den kontakt wieder aufnehmen. dann hat es aber auch ganz andere voraussetzungen und ist von keinem mehr abhängig, das macht vieles einfacher.
Wie Du selber sagst, haben Deine Geschwister bis heute keinerlei Kontakt zum Vater.
Ist dies dann der "Nicht-Normalfall" und damit unerheblich?

Zitat:tja, das schreibt sich alles so schön einfach, wenn man selber keine kinder hat.
Exactement.

Zitat: mal sehen ob ich's irgendwann besser hinbekomme als meine alten herrschaften, die zeit wird es zeigen.
Gibt es an dieser Stelle bei Dir ein Verständnisproblem, oder ist das einfach nur so hingeschrieben?
Das "Hinbekommen" hängt bei einer Partnerschaft immer von zwei Individuen ab. Ob Du es "hinbekommst" oder nicht, hängt im Zweifel am wenigsten von Dir selbst ab.
Oder meintest Du, das Prinzip Hoffnung damit zu umschreiben?

In der Gesamtbetrachtung Deiner Story kommt Dein Vater im Vergleich zur Mutter ziemlich schlecht weg.
Momentan bist Du, sofern ich weiß, nur für Dich selber verantwortlich.
Ich glaube, Du kannst hierzu jeden Vater fragen: Nachdem Du mit für ein Kind verantwortlich bist, ändert sich Dein Weltbild radikal.

Auf jeden Fall empfinde ich es persönlich als eine Bereicherung für dieses Forum, daß jemand mit Deiner Art von Vorgeschichte mit hier dabei ist.
Das schützt vor "Betriebsblindheit".Big Grin

Master Chief
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Diskussion zu "Scheidung aus Kindessicht: Hurra endlich!" - von Master Chief - 08-03-2010, 05:18

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