09-09-2010, 09:40
erstmal danke!
hatte mir schon zwischenzeitlich überlegt mich direkt und ohne über los zu gehen in das nächste ae treffen zu begeben, mich dort von einer frauenrechtlich engagierten beraterin mit statisiken, die "beweisen", dass männer nunmal schweine sind einmuscheln zu lassen, nach hause zu gehen, den erstbesten anwalt anzurufen, beim melden eines schlechten gewissen wieder direkt in die solidarische ursuppe zu gehen, um mir dort den rücken stärken zu lassen...
dass ganze führt dann tatsächlich dazu, dass ich von innen bis aussen und sowas von ganzheitlich überzeugt bin, ja nur die rechte meines kindes und die meinen zu wahren und so weiter und so weiter...
nein, ich denke ich bin hier richtig.
dank bluter (auch papaparis, nathan und wer hätte das gedacht auch masterchief, etc) und weil es eben nicht der vater ist, kann ich diese position emotionsloser und unpersönlicher gespiegelt bekommen, was grundsätzlich schon ein fortschritt ist.
dabei verliere ich (ich ich ich ich ) aber trotz allem nicht aus den augen, dass die situation auch für mich schwierig und belastend ist und ich nicht die einzige sein will, die verständnis aufbringt.
das ich ab und an nach anerkennung für meine kleinen inneren kämpfe verlange, hängt in meinen augen auch damit zusammen, dass es scheinbar wirklich kein falsch oder richtig gibt und ich mir überhaupt garnicht so sicher bin, ob das was ich tue sinn macht.
in meinem bekanntenkreis bin ich mit meinungen von "ein kind ist besser dran ohne vater als mit so einem" über "dein kind braucht eine mutter, die ihre energien nicht auch noch an die persönlichen probleme des vaters verschwendet" über "lass die justiz regeln" konfrontiert...
nur weiss ich auch, dass sind meine freunde, keiner in der position des vaters und wollen primär, dass es mir gut geht...
es geht mir nicht gut mit der situation und momentan ist die frage, wohin soll es gehen...
was ich noch nicht sehen kann, ist der zwingende zusammenhang zwischen aufenthalt und sorgerecht.
für mich ganz ganz ganz subjektiv und auf eigenen erfahrungen begründet, sollte doch genau das kind für das er sich letztendlich entschieden hat motivation genug sein, beim studium mal die arschbacken zusammenzukneifen, statt es zum dritten mal zu vergeigen und sich vorher schon überlegen, dass ich am ende schuld bin, weil ich das sorgerecht nicht teile.
abgesehen davon war ich auch mehr als schockiert, als wir in der ausländerstelle standen und es denen sowas von egal war, wie die geschichte aussieht. ich habe wirklich und ernsthaft versucht zu erklären, dass die situation aufgrund des eher bescheidenen verhalten des vaters während der schwangerschaft und der ersten monate nunmal gespannt ist, wir versuchen nen weg zu finden, das thema sorgerecht auch eine entwicklung ist (nach monaten des nicht sorgens brauche auch ich ein bisschen um zu begreifen, dass der vater sorgen will und frage mich natürlich wie langfristig oder kurzfristig dieser geistige umschwung ist, plus seine spätere weigerung windeln, essen, etc während des umgangs zu verfügung zu stellen, inkl erneuten 5 ausgesetzten umgangswochen seinerseits, damit ich die kosten übernehme)...
denen ist das herzlich am allerwertesten vorbeigegangen, entweder oder, die gesetze blablabla... scheisse ist das!
gestern ist mir eines ziemlich klar geworden. es gibt menschen, die einen weg mit minimalen kolateralschäden suchen und es scheint menschen zu geben, die so in ihrer frustration gefangen sind, dass sie lieber alles dafür tun ihr weltbild aufrecht zu erhalten (sich vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen), statt die annäherung und damit verbundene "meine sicht ist nicht die einzige sicht" einsicht zu riskieren.
neue fragestellung: welcher spezies gehört der vater an und bin ich überhaupt in der lage das halbwegs objektiv zu sehen???
@bluter: kannst du mir noch etwas input zu diesem diakonischen hilfswerk geben? so wie ich es verstehe, bieten die beratungen an (ohne auch am ende eine entscheidende instanz zu sein, woher wohl dieses jugendamtbattledingens herrührt)?
hast du damit erfahrungen gemacht?
ich bin inzwischen dazu übergegangen, in den ein oder anderen konflikt den bruder des vaters einzubinden (zum einen, weil ich dann kooperativer bin und zum anderen weil ich den gedankan hatte, dass es umgekehrt genauso laufen könnte). lief eine zeitlang gut, inzwischen fühlt sich der vater wieder angegriffen von der ganzen aktion. (der haufen, i know)...
wie kommt er drüber weg, über den haufen?
wer kann ihm helfen?
was kann ich tun, ohne mich an allerletzte stelle zu positionieren (erst kind, dann vater und vieeeeleicht irgendwann ich)??? denn dann stehe widerum ich auf kurz oder lang vor dem haufen...
hatte mir schon zwischenzeitlich überlegt mich direkt und ohne über los zu gehen in das nächste ae treffen zu begeben, mich dort von einer frauenrechtlich engagierten beraterin mit statisiken, die "beweisen", dass männer nunmal schweine sind einmuscheln zu lassen, nach hause zu gehen, den erstbesten anwalt anzurufen, beim melden eines schlechten gewissen wieder direkt in die solidarische ursuppe zu gehen, um mir dort den rücken stärken zu lassen...
dass ganze führt dann tatsächlich dazu, dass ich von innen bis aussen und sowas von ganzheitlich überzeugt bin, ja nur die rechte meines kindes und die meinen zu wahren und so weiter und so weiter...
nein, ich denke ich bin hier richtig.
dank bluter (auch papaparis, nathan und wer hätte das gedacht auch masterchief, etc) und weil es eben nicht der vater ist, kann ich diese position emotionsloser und unpersönlicher gespiegelt bekommen, was grundsätzlich schon ein fortschritt ist.
dabei verliere ich (ich ich ich ich ) aber trotz allem nicht aus den augen, dass die situation auch für mich schwierig und belastend ist und ich nicht die einzige sein will, die verständnis aufbringt.
das ich ab und an nach anerkennung für meine kleinen inneren kämpfe verlange, hängt in meinen augen auch damit zusammen, dass es scheinbar wirklich kein falsch oder richtig gibt und ich mir überhaupt garnicht so sicher bin, ob das was ich tue sinn macht.
in meinem bekanntenkreis bin ich mit meinungen von "ein kind ist besser dran ohne vater als mit so einem" über "dein kind braucht eine mutter, die ihre energien nicht auch noch an die persönlichen probleme des vaters verschwendet" über "lass die justiz regeln" konfrontiert...
nur weiss ich auch, dass sind meine freunde, keiner in der position des vaters und wollen primär, dass es mir gut geht...
es geht mir nicht gut mit der situation und momentan ist die frage, wohin soll es gehen...
was ich noch nicht sehen kann, ist der zwingende zusammenhang zwischen aufenthalt und sorgerecht.
für mich ganz ganz ganz subjektiv und auf eigenen erfahrungen begründet, sollte doch genau das kind für das er sich letztendlich entschieden hat motivation genug sein, beim studium mal die arschbacken zusammenzukneifen, statt es zum dritten mal zu vergeigen und sich vorher schon überlegen, dass ich am ende schuld bin, weil ich das sorgerecht nicht teile.
abgesehen davon war ich auch mehr als schockiert, als wir in der ausländerstelle standen und es denen sowas von egal war, wie die geschichte aussieht. ich habe wirklich und ernsthaft versucht zu erklären, dass die situation aufgrund des eher bescheidenen verhalten des vaters während der schwangerschaft und der ersten monate nunmal gespannt ist, wir versuchen nen weg zu finden, das thema sorgerecht auch eine entwicklung ist (nach monaten des nicht sorgens brauche auch ich ein bisschen um zu begreifen, dass der vater sorgen will und frage mich natürlich wie langfristig oder kurzfristig dieser geistige umschwung ist, plus seine spätere weigerung windeln, essen, etc während des umgangs zu verfügung zu stellen, inkl erneuten 5 ausgesetzten umgangswochen seinerseits, damit ich die kosten übernehme)...
denen ist das herzlich am allerwertesten vorbeigegangen, entweder oder, die gesetze blablabla... scheisse ist das!
gestern ist mir eines ziemlich klar geworden. es gibt menschen, die einen weg mit minimalen kolateralschäden suchen und es scheint menschen zu geben, die so in ihrer frustration gefangen sind, dass sie lieber alles dafür tun ihr weltbild aufrecht zu erhalten (sich vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen), statt die annäherung und damit verbundene "meine sicht ist nicht die einzige sicht" einsicht zu riskieren.
neue fragestellung: welcher spezies gehört der vater an und bin ich überhaupt in der lage das halbwegs objektiv zu sehen???
@bluter: kannst du mir noch etwas input zu diesem diakonischen hilfswerk geben? so wie ich es verstehe, bieten die beratungen an (ohne auch am ende eine entscheidende instanz zu sein, woher wohl dieses jugendamtbattledingens herrührt)?
hast du damit erfahrungen gemacht?
ich bin inzwischen dazu übergegangen, in den ein oder anderen konflikt den bruder des vaters einzubinden (zum einen, weil ich dann kooperativer bin und zum anderen weil ich den gedankan hatte, dass es umgekehrt genauso laufen könnte). lief eine zeitlang gut, inzwischen fühlt sich der vater wieder angegriffen von der ganzen aktion. (der haufen, i know)...
wie kommt er drüber weg, über den haufen?
wer kann ihm helfen?
was kann ich tun, ohne mich an allerletzte stelle zu positionieren (erst kind, dann vater und vieeeeleicht irgendwann ich)??? denn dann stehe widerum ich auf kurz oder lang vor dem haufen...
"Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht