13-09-2010, 20:20
männer die opfer von gewalt - zumal häuslicher gewalt - geworden sind, haben ein grundsätzliches problem: sie gelten als versager, denn im typischen rollenverständnis ist dieser fall nicht vorgesehen. dementsprechend heikel ist es auch das thema anzusprechen. die frauen tun es nicht, einerseits weil sie von dieser situation profitieren, andererseits weil sie ja auch gar kein interesse habe sich mit versagern abzugeben. und männer meiden es, um nicht als verlierer zu gelten. und in den status rutschen sie automatisch, wenn sie das thema auch nur ansprechen. wir haben hier im forum ja auch immer gerichtsurteile, wo frauen teilweise drastische körperliche gewalt ausüben und trotzdem mit geringen strafen oder ganz straflos aus der geschichte herauskommen. weil: eigentlich war der mann ja schuld, die frau hat nur reagiert.
zudem ist weibliche gewalt oft viel subtiler und damit schwerer zu fassen. es kommt ja auch immer wieder vor, dass frauen die gewalt nicht direkt ausüben, sondern sich anderer - meist männer- bedienen. auch in diesem fall bekommt der ausführende den hauptteil der strafe und die eigentliche rädelsführerin im hintergrund bleibt meist ungeschoren. ich hatte mal im rahmen einer schwierigen beziehung eine broschüre zum thema häuslicher gewalt der polizei zu hause. es ist ganz erstaunlich was alles als gewalt gilt. neben körperlichen und seelischen misshandlungen zählen beispielsweise auch das kürzen von haushaltsgeld und liebesentzug dazu. de facto wird aber von dieser ganzen palette nur körperliche gewalt die vom mann ausgeht geahndet. wer als mann unter körperlicher misshandlung einer frau leidet und zur polizeit geht, wird doch gar nicht ernst genommen.
ich denke wir sollten uns auf nachweisbare körperliche gewalt konzentrieren. da ist schon mal die frage ob überhaupt gewaltanwendung vorlag geklärt. wenn man da systematisch gerichtsurteile vergleicht dürfte man einen großen unterschied zwischen weiblichen und männlichen tätern finden. meiner erfahrung nach unterscheiden sich frauen und männer in punkto gewaltbereitschaft allenfalls marginal, während in den medien weibliche täter praktisch nicht vorkommen. dafür muss man erst einmal ein öffentliches bewusstsein schaffen.
zudem ist weibliche gewalt oft viel subtiler und damit schwerer zu fassen. es kommt ja auch immer wieder vor, dass frauen die gewalt nicht direkt ausüben, sondern sich anderer - meist männer- bedienen. auch in diesem fall bekommt der ausführende den hauptteil der strafe und die eigentliche rädelsführerin im hintergrund bleibt meist ungeschoren. ich hatte mal im rahmen einer schwierigen beziehung eine broschüre zum thema häuslicher gewalt der polizei zu hause. es ist ganz erstaunlich was alles als gewalt gilt. neben körperlichen und seelischen misshandlungen zählen beispielsweise auch das kürzen von haushaltsgeld und liebesentzug dazu. de facto wird aber von dieser ganzen palette nur körperliche gewalt die vom mann ausgeht geahndet. wer als mann unter körperlicher misshandlung einer frau leidet und zur polizeit geht, wird doch gar nicht ernst genommen.
ich denke wir sollten uns auf nachweisbare körperliche gewalt konzentrieren. da ist schon mal die frage ob überhaupt gewaltanwendung vorlag geklärt. wenn man da systematisch gerichtsurteile vergleicht dürfte man einen großen unterschied zwischen weiblichen und männlichen tätern finden. meiner erfahrung nach unterscheiden sich frauen und männer in punkto gewaltbereitschaft allenfalls marginal, während in den medien weibliche täter praktisch nicht vorkommen. dafür muss man erst einmal ein öffentliches bewusstsein schaffen.