29-10-2010, 13:45
(29-10-2010, 12:19)Brina86 schrieb: Mir geht nur nicht in den Kopf dass keiner sehen will wie "beschissen" es dem Kind geht...
Das ist aber so. Trennungsväter erleben das schon immer massenhaft, wenn sie das klassische Szenario mitmachen müssen: Kind wohnt bei der Mutter und geht vor die Hunde, Vater will sich damit nicht abfinden und versucht mit Hilfe der dafür zuständigen Einrichtung etwas daran zu ändern.
(29-10-2010, 12:19)Brina86 schrieb: Also keinen mit einbeziehen, sondern dem Mutterlastigen Sachbearbeiter Hilfe anbieten für das Wohl des Kindes?
Zunächst mal ist man zu solchen Menschen höflich. Man bedankt sich für ihren Einsatz, freut sich über Kleinigkeiten, zeigt Verständnis für ihn und die Mutter (aber gibt keinerlei Einverständnisse!). Dann fragt man nach dem Stand der Dinge, nach den weiteren Möglichkeiten, kitzelt Informationen aus ihnen heraus. Dann macht man eigene Vorschläge und regt sich nicht auf, wenn die keinen Anklang finden. Man schwafelt nicht herum, springt nicht auf Schwachsinn an und stiehlt ihnen die Zeit nicht, sondern spricht das mit Rhythmus durch. Der Mitarbeiter ist nicht der Richter, sondern eine Schachfigur - vielleicht der Turm. Wohin das Kind kommt, entscheidet ein Gericht.
Dafür muss man sich oft genug verbiegen und schauspielern. Mittel und Wege sind aber den Zielen unterzuordnen.