08-04-2011, 04:36
(03-04-2011, 21:46)expat schrieb: Meine Frage: Ist so eine Konstruktion für einen Deutschen eigentlich ein gangbarer Weg? Mir geht es vor allem darum, ob man aus so einer Geschichte einigermaßen schmerzfrei wieder herauskommt wenn das erforderlich sein sollte. Wenn ich in Malaysia standesamtlich heirate und die Ehe nicht in Deutschland anerkennen lasse, dann sollte das doch innerhalb Deutschlands keine Auswirkungen haben, oder? Oder kann die malaysische Ehefrau mit den Heiratspapieren aus Malaysia hier in Deutschland Ansprüche anmelden? Geheiratet und gelebt werden soll ausschliesslich in Malaysia.
Es ist immer das Scheidungs-Recht anzuwenden, dem Lande, dem du dich aufhälst. Kurz: Lebst du mit deiner Frau in Malaysia, ist das dortige Recht anzuwenden.
siehe http://dejure.org/gesetze/EGBGB/14.html
Game Over ist dann nur, wenn aus einer Beziehung ein Kind entsteht. Das Kind hat automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, die Kindesmutter hat das Recht, da sie ja ein Deutsches Kind hat, ihren Aufenthaltort frei, nach Herzenslaune zu bestimmen. Es wird dann oft folgender Weg eingeschlagen, Heirat,Kind,Trennung, Einreise nach Deutschland, Scheidung,Unterhalt, Ausreise ins Heimatland.
Anerkennen lassen musst du garnichts. Möchtes du dies anerkennen lassen, ist die landesübliche From der Eheschließung einzuhalten. Eine z.B. Budhistische (religiöse) Eheschliessung wird z.B. nicht anerkannt Die Örtlichkeit hierfür ist i.d.R. das lokale Standesamt.
Andersrum gesehen, wird viel bezahlt für die Möglichkeit eine(n) Deutsche(n) zu heiraten. Ob nun das der Weg ist, sich im einer evtl. neuen Heimat niederzulassen, bezweifle ich. Längerfristig kann man sich im Ausland nur aufhalten, wenn man entweder über genügend Geldreserven verfügt oder dort Arbeiten geht, alles andere ist Träumerei. Abgesehn, das fast überall Scheinehen illegal sind, vergiss diese Möglichkeit ganz schnell wieder.
schon gesehn: Bilderburger Endgame http://www.youtube.com/watch?v=x-CrNlilZho