13-04-2011, 21:53
Hallo Hans,
also ich bin jünger als Du und habe in den letzten 6 Monaten so ziemlich alles richtig gemacht, was man in so einer Situation richtig machen kann (dank trennungsfaq, einem hervorragenden Anwalt und der Fähigkeit in einer emotional katastrophalen Situation die Ruhe zu bewahren und das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheide), die entsprechende Geschichte setze ich hier in ca. 1 Monat rein, wenn das Gerichtsverfahren durch ist, ich will nichts riskieren
...
meine Tipps an Dich:
- Du musst für Dich entscheiden, was für Dich die absolute Priorität hat: Deine 7-jährige Tochter, oder 26 Jahre Beziehung. Ich mache Dir keinen Vorwurf daraus, dass es Dir schwer fällt, kühl und besonnen zu reagieren, 26 Jahre wirft man einfach nicht so weg, aber wenn für Dich Deine Tochter Priorität hat, und Du nicht auf einen alle 2-Wochenenden-Papa degradiert werden willst, dann musst Du jetzt und sofort alles in die Waagschale werfen, und zwar ohne Wenn und Aber
- Du brauchst einen Anwalt für Familienrecht, dann musst Du einen EIL-Antrag vor Gericht auf Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrecht ( das Sorgerecht bleibt eh gemeinsam ) stellen, übersetzt heisst, das, Du musst auch auf dem Rechtsweg untermauern: ich will, dass meine Tochter bei mir aufwächst
- Der Antrag ist deswegen so wichtig, da die Mutter jederzeit Deine Tochter im Moment mitnehmen könnte, dann wäre die Kleine erstmal weg, klar gehst Du dann vor Gericht, aber es verstreicht Zeit und irgendwann sagt das Gericht, das was die Mutter getan hat, war falsch, trotzdem bleibt das Kind bei Ihr, weil das Kind nicht wieder herausgerissen werden soll....wenn Du obigen Antrag gestellt hast, kann die Mutter das zwar immer noch machen, aber innerhalb von 4 Wochen gibt es eine vorläufige Entscheidung, und 4 Wochen sind nicht lange genug, um zu sagen, dass Deine Tochter nicht zu Dir kann
- Du hast reelle Chancen, dass Deine Tochter bei Dir bleiben kann (bekanntes Haus, Familie in der Umgebung, bekannte Schule mit Freunden), aber all das zählt nicht, wenn Du sie hast gehen lassen, nach 2-3 Monaten wird das alles nicht mehr zählen, wenn Sie sich bei der Mutter eingelebt hat
- Falls möglich würde ich bei Deiner Arbeit temporär auf Teilzeit gehen, damit Du damit auch zeigst, dass Du Dich um Eure Tochter in dieser Trennungssitution kümmern willst, Du musst einfach alles geben
Und ich sage Dir aus meiner Erfahrung der letzten 6 Monate: Männer sind im Vergleich zu Frauen bei weitem nicht so rational und vorausplanend, und sogar wenn Du den Weg, den ich Dir beschrieben habe, gehst, kann es sein, dass Du nicht das Recht bekommst, aber Du hast dann wenigstens alles gegeben, das wird Dir Deine Tochter danken (und eine gütliche Einigung kannst Du vergessen, sonst würde Deine EX in der Nähe bleiben und Ihr würdet ein 50-50%Wechselmodell machen),
Falls Du Recht bekommst: Kannst Du Deiner Ex immer noch einen umfangreichen Umfang einräumen, da sind Väter im Gegensatz zu Müttern oft viel toleranter
...
Sei ein Mann und keine Memme,
oder falls Du keine Lust hast Deine Tochter 70-80% alleinzuerziehen, dann gib auf und lass sie mit der Mutter ziehen,
aber wenn Du nicht nur ein 2-WochenendPapa sein willst, dann musst Du jetzt 200% alles geben
also ich bin jünger als Du und habe in den letzten 6 Monaten so ziemlich alles richtig gemacht, was man in so einer Situation richtig machen kann (dank trennungsfaq, einem hervorragenden Anwalt und der Fähigkeit in einer emotional katastrophalen Situation die Ruhe zu bewahren und das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheide), die entsprechende Geschichte setze ich hier in ca. 1 Monat rein, wenn das Gerichtsverfahren durch ist, ich will nichts riskieren
...
meine Tipps an Dich:
- Du musst für Dich entscheiden, was für Dich die absolute Priorität hat: Deine 7-jährige Tochter, oder 26 Jahre Beziehung. Ich mache Dir keinen Vorwurf daraus, dass es Dir schwer fällt, kühl und besonnen zu reagieren, 26 Jahre wirft man einfach nicht so weg, aber wenn für Dich Deine Tochter Priorität hat, und Du nicht auf einen alle 2-Wochenenden-Papa degradiert werden willst, dann musst Du jetzt und sofort alles in die Waagschale werfen, und zwar ohne Wenn und Aber
- Du brauchst einen Anwalt für Familienrecht, dann musst Du einen EIL-Antrag vor Gericht auf Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrecht ( das Sorgerecht bleibt eh gemeinsam ) stellen, übersetzt heisst, das, Du musst auch auf dem Rechtsweg untermauern: ich will, dass meine Tochter bei mir aufwächst
- Der Antrag ist deswegen so wichtig, da die Mutter jederzeit Deine Tochter im Moment mitnehmen könnte, dann wäre die Kleine erstmal weg, klar gehst Du dann vor Gericht, aber es verstreicht Zeit und irgendwann sagt das Gericht, das was die Mutter getan hat, war falsch, trotzdem bleibt das Kind bei Ihr, weil das Kind nicht wieder herausgerissen werden soll....wenn Du obigen Antrag gestellt hast, kann die Mutter das zwar immer noch machen, aber innerhalb von 4 Wochen gibt es eine vorläufige Entscheidung, und 4 Wochen sind nicht lange genug, um zu sagen, dass Deine Tochter nicht zu Dir kann
- Du hast reelle Chancen, dass Deine Tochter bei Dir bleiben kann (bekanntes Haus, Familie in der Umgebung, bekannte Schule mit Freunden), aber all das zählt nicht, wenn Du sie hast gehen lassen, nach 2-3 Monaten wird das alles nicht mehr zählen, wenn Sie sich bei der Mutter eingelebt hat
- Falls möglich würde ich bei Deiner Arbeit temporär auf Teilzeit gehen, damit Du damit auch zeigst, dass Du Dich um Eure Tochter in dieser Trennungssitution kümmern willst, Du musst einfach alles geben
Und ich sage Dir aus meiner Erfahrung der letzten 6 Monate: Männer sind im Vergleich zu Frauen bei weitem nicht so rational und vorausplanend, und sogar wenn Du den Weg, den ich Dir beschrieben habe, gehst, kann es sein, dass Du nicht das Recht bekommst, aber Du hast dann wenigstens alles gegeben, das wird Dir Deine Tochter danken (und eine gütliche Einigung kannst Du vergessen, sonst würde Deine EX in der Nähe bleiben und Ihr würdet ein 50-50%Wechselmodell machen),
Falls Du Recht bekommst: Kannst Du Deiner Ex immer noch einen umfangreichen Umfang einräumen, da sind Väter im Gegensatz zu Müttern oft viel toleranter
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Sei ein Mann und keine Memme,
oder falls Du keine Lust hast Deine Tochter 70-80% alleinzuerziehen, dann gib auf und lass sie mit der Mutter ziehen,
aber wenn Du nicht nur ein 2-WochenendPapa sein willst, dann musst Du jetzt 200% alles geben