10-07-2011, 18:04
Hallo Ihr,
um vielleicht der Generalisierung vorzubeugen. Ich habe selber eine langjährige Bekannte, die sich offen als Borderlinerin ausgibt (diagnostiziert) - sogar mit einem recht schweren Krankheitsbild. Auch sie hatte bereits einige sehr unerfreuliche Beziehungen hinter sich. Aber sie hat die Konsequenzen gezogen. Ist zu ihren Eltern zurück gezogen, die ihre Problematik kennen, respektieren und sie unterstützen. Sie ist stetig in Therapie und kämpft darum, ihre sozialen Kontakte so zu strukturieren, daß sie möglichst wenig in Konflite gerät. Sie hat allerdings keine oder wenig narzistische STruktur, die Aggression richtet sie gegen sich.
Sicher will auch keiner hier die "Borderliner" an sich verdammen. Grundsätzlich ist es aber so, daß man als Partner solch eines Menschen in enorme Schwierigkeiten geraten kann, die sich von dem was man von einem mehr in der Norm liegenden Menschen so nicht zu erwarten hat. Viele hier haben das hinter sich und ich denke, ein wenig darf man denen dann auch nachsehen, wenn nicht jedes Wort emotionslos gewählt ist.
Ich muß mich selber auch immer wieder bremsen, wenn mich jemand nach meinem Ex fragt und genau überlegen, was ich dazu überhaupt noch sage. Denn im Zweifelsfall glaubt einem keiner. Ich bin besser damit gefahren, die ganzen Schwierigkeiten auf die finanziellen VErwicklungen zurückzuführen - ich klage gegen meinen Ex, wegen 7500 Euro - weil er Auto etc. nach der Trennung einfach mitnahm. Diese Dinge sind auch von BL-Unerfahrenen nachzuvollziehen, vieles andere nicht.
Übrigens finde ich trotz allem, daß mein Ex sehr nette, liebenswerte Seite hat. Es gibt wenige Männer in dem Alter, die sich eine solche Beweglichkeit, Ideenvielfalt und Vorurteilslosigkeit erhalten haben. Wobei man bei ihm nicht von erhalten reden kann - genau das ist seine KRankheit. Ich hätte viel dafür gegeben, es ändern zu können. Tief ist die Enttäuschung in der Erkenntnis, daß das meiste Fassade war - projektionen von mir selber. Naja -muß man eben lernen, genau diese Seiten in sich selber zu lieben. Vielleicht ist es ja genau das, was wir aus diesen Beziehungen mitnehmen dürfen.
um vielleicht der Generalisierung vorzubeugen. Ich habe selber eine langjährige Bekannte, die sich offen als Borderlinerin ausgibt (diagnostiziert) - sogar mit einem recht schweren Krankheitsbild. Auch sie hatte bereits einige sehr unerfreuliche Beziehungen hinter sich. Aber sie hat die Konsequenzen gezogen. Ist zu ihren Eltern zurück gezogen, die ihre Problematik kennen, respektieren und sie unterstützen. Sie ist stetig in Therapie und kämpft darum, ihre sozialen Kontakte so zu strukturieren, daß sie möglichst wenig in Konflite gerät. Sie hat allerdings keine oder wenig narzistische STruktur, die Aggression richtet sie gegen sich.
Sicher will auch keiner hier die "Borderliner" an sich verdammen. Grundsätzlich ist es aber so, daß man als Partner solch eines Menschen in enorme Schwierigkeiten geraten kann, die sich von dem was man von einem mehr in der Norm liegenden Menschen so nicht zu erwarten hat. Viele hier haben das hinter sich und ich denke, ein wenig darf man denen dann auch nachsehen, wenn nicht jedes Wort emotionslos gewählt ist.
Ich muß mich selber auch immer wieder bremsen, wenn mich jemand nach meinem Ex fragt und genau überlegen, was ich dazu überhaupt noch sage. Denn im Zweifelsfall glaubt einem keiner. Ich bin besser damit gefahren, die ganzen Schwierigkeiten auf die finanziellen VErwicklungen zurückzuführen - ich klage gegen meinen Ex, wegen 7500 Euro - weil er Auto etc. nach der Trennung einfach mitnahm. Diese Dinge sind auch von BL-Unerfahrenen nachzuvollziehen, vieles andere nicht.
Übrigens finde ich trotz allem, daß mein Ex sehr nette, liebenswerte Seite hat. Es gibt wenige Männer in dem Alter, die sich eine solche Beweglichkeit, Ideenvielfalt und Vorurteilslosigkeit erhalten haben. Wobei man bei ihm nicht von erhalten reden kann - genau das ist seine KRankheit. Ich hätte viel dafür gegeben, es ändern zu können. Tief ist die Enttäuschung in der Erkenntnis, daß das meiste Fassade war - projektionen von mir selber. Naja -muß man eben lernen, genau diese Seiten in sich selber zu lieben. Vielleicht ist es ja genau das, was wir aus diesen Beziehungen mitnehmen dürfen.