19-07-2011, 21:06
(19-07-2011, 09:04)p schrieb: Die totale Keule wäre Gefängnis und Sorgerechtsentzug. Das zu veranlassen steht dem Vater aber gar nicht zur Verfügung. Das Ordnungsgeld bleibt mit einer Höhe von ca. 35% einer einzigen monatlichen Unterhaltszahlung des Vaters in sehr bescheidenem Rahmen. 100 EUR bei rund 4000 EUR steuerfreien Euro pro Jahr bleibt ein sanfter Ordnungsruf. Wenn sie nur einmal rechts überholt, kostet sie das ebenfalls 100 EUR.
Yep. Klar ist ein Hunni eine Lachnummer und wird Mama wohl kaum davon abhalten, beim nächsten Mal nicht wieder den Umgang zu boykottieren. Und klar sind die Strafen insgesamt zu lasch. Und ich sehe auch die Argumente hier, dass man direkt "hart" zurück schlagen sollte.
Aber irgendwie wehre ich mich dagegen, dass man dies pauschalisieren sollte bzw zum Königsweg erheben sollte.
Ich denke da eher, dass man sich wirklich den Einzelfall anschauen muss und dann abwägen sollte, was der bessere Weg sein könnte.
Liegt daran, dass ich bisher zumindest bei meiner Ex idR immer mit einer Mischung von Zurückstecken, aber auch hier und da gezielt mit rechtlichen Konsequenzen drohen und auch dagegen halten am Ende immer so ziemlich zum Ziel gekommen bin, was das Thema Umgang angeht. So auch wieder kürzlich geschehen, wenn ich auch nicht ausschließe, dass bei eklatanten Problem, sofern sie auftreten, ich das Gericht dann entsprechend einschalten würde.
Nur sehe ich dann die Gefahr, dass die Fronten dann so verhärten könnten, dass dann am Ende alles von Ex auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird. Und das konnte ich bisher immer umschiffen.
Mir ist natürlich klar dass es Fälle gibt, wo von vorne herein keine große Chance besteht, mit einer zumindest halbwegs normalen Kommunikation weiter zu kommen (so wie anscheinend in diesem Fall hier). Da wird es dann sicherlich nur über Gericht gehen.
Aber die pauschale und allgemeingültige Lösung kann dieser Weg nicht sein, denke ich.