08-09-2011, 10:05
(08-09-2011, 09:28)Windsack schrieb: Die Idee, dieses Forum zu befragen, hatte ja den Sinn, mich so gut wie es geht aufs Desaster vorzubereiten.
Du hast die Zukunft sehr negativ gesehen, das kann durchaus berechtigt sein. Dass es auch einen Trennungsverlauf gibt, der nicht so tragisch ist, hast du nun ebenfalls gesehen. Statistisch gesehen liegen deine Chancen bei geschätzt 50%, dass es so läuft. 30% aller Fälle nehmen allerdings den Weg der Katastrophe (das ist eine Zahl, die solide ist). Vielleicht 20% laufen übel schlecht aber sind keine Katastrophe.
(08-09-2011, 09:28)Windsack schrieb: Sind denn alle gütlichen Einigungen hinfällig, wenn die KM aufgrund eigener Eingebung oder Beeinflussung durch andere dies meint? Oder gibt es in irgendeiner Weise eine Bindung an geschlossene Vereinbarungen?
Alles ist relativ. So wenig wie es absolut dichte Dichtungen gibt, gibt es bindende Verträge. Man macht sie eben so bindend wie möglich. Gründe, warum sie zu knacken sind, wurden dir schon genannt, z.B. Sozialleistungsbezug der Ex aufgrund von Unterhaltsbeschränkungen.
(08-09-2011, 09:28)Windsack schrieb: First things, first ;-)
Anders als bei einem Fahrzeug, das man mittels Kontrollhebeln durch schweres Wasser steuert sind Trennungen auch ein emotionaler und wenig durch Logik und Fakten gesteuerter Vorgang. Hätten die Eltern noch Logik, gäbe es keine Trennungskatastrophen. Wäre die Justiz logikbasiert, auch nicht. In Wirklichkeit sind es chaotische Systeme, die du nicht abfangen kannst. Du weisst gar nicht, was "first things" sind, mit dieser Prämisse fallen auch alle darauf basierenden Folgerungen. Ich habe den Eindruck, die Kontrollierbarkeit ist ein Punkt, gegen den du oft läufst.
Mach das Optimum, arbeite nicht nur Plan A, sondern auch einen Plan B und C aus, schlängle dich durch, versetze dich in andere (z.B. deine Frau) - was besseres ist nicht erreichbar.