31-10-2011, 15:46
(31-10-2011, 15:29)Skipper schrieb: Stell noch heute einen Antrag beim Jobcenter.Morgen würde durchaus auch Sinn manchen, da es der 1. d.Monats ist. Was Skipper schreibt, ist theoretisch schon richtig, allerdings gibt es einige Fallstricke bei der praktischen Durchführung.
Wichtig bei dem Antrag: Nenne dein Kind namentlich im Antrag, kreuze "alleinerziehend" an und unterschreibe 2x: Einmal für dich und einmal als ges. Vertreter deines Kindes. SR ist dabei egal. Entscheidend ist, dass es zu deiner Familie, ergo zu deinem Haushalt gehört.
Trenne klar familienrechtliche Fragen und sozialrechtliche. FamR ist der Schlüssel der Tag ab dem die Trennung der Haushalte in Betreuung- und Zahlelternteil manifest wird. Die Mutti will diese Trennung erreichen, mit so wenig wie möglich Zugeständnissen vor Auszug. Du brauchst so viele wie möglich. Allerdings ist 50:50 (im derzeitigem Zustand des Rechtswesens) nur mit Zustimmung beider Eltern möglich. Verabschiede dich von unrealistischen Optionen.
Andererseits ist es sehr wohl möglich viel Umgang durchzusetzen. Habe gerade vorletzte Woche mit einem Vater Übernachtungsumgang bei 1,5 jährigem Kind durchgesetzt.
Lasse dich von JA nicht vertrösten: Kein Auszug ohne schriftliche Umgangsregelung! Notfalls per Gericht.
Und sozialrechtlich:
1. Kein Umzug in eine Wohnung, die kein Kinderzimmer hat. Du kommst sonst aus dem Loch nicht mehr raus!
2. Laß dir das Kind keinesfalls aus dem Antrag streichen!
3. Melde das Kind sofort mit Nebenwohnsitz bei dir. Verlange Zustimmung der Kimu dazu!
4. Antrag auf Erstausstattung stellen, inkl. Babyausstattung. Zwischen 800 und 1600 E sind drin, du brauchst aber konkrete Liste de anzuschaffenden Gegenstände. Bei Bedarf melde dich über www.umgangskosten.de
Zitat:Ich habe ausser dem Kind nichts mehr zu verlieren und werde jeden (schmutzigen) Weg gehen.Das erst ist eine ganze Menge! Das Väterausgrenzungsystem ist bestens darauf vorbereitet, deine "schmutzigen" Wege gegen dich zu verwenden. Wut ist kein guter Ratgeber. Spare dir den Zorn für später auf.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #