04-03-2012, 13:34
Hier noch nachgereicht der Link zum Abschlussbericht der Studie: http://www.dji.de/Projekt_Babyklappen/Be...lappen.pdf
Da steht erstaunlich viel drin, über 300 Seiten. Recht viel Material, das sich nicht nur rein um Babyklappen dreht. Interessant z.B. das Kapitel "Zur psychosozialen Situation donogen gezeugter Kinder", in dem ein grosses Interesse der Kinder an ihrer genetischen Herkunft beschrieben wird, auch dann wenn sie erst volljährig davon erfahren, dass ein leiblicher Elterteil von ausserhalb der Familie kam.
Die "Rolle der Väter" kommt in dem Riesenwerk auf sage und schreibe eineinhalb Seiten.
"Die Rolle der Väter ist im Themenfeld der anonymen Geburt bis dato wenig untersucht. Doch gibt es oftmals Spekulationen darüber, welche Rolle sie bei der anonymen Kindesabgabe spielen. Im Folgenden wird dargestellt, wie ausgeprägt der Wunsch nach Anonymität gegenüber dem Vater ist. Dabei handelt es sich um die subjektive Einschätzung der befragten Beraterinnen. Die Rolle der Väter wurde ebenfalls in den qualitativen Interviews thematisiert, die zeigten, dass die Wahrnehmung der Väter durchaus ambivalent ist. (...)
Die Rolle der Väter wurde in den Interviews mit den Mitarbeiter/innen der Träger und Jugendämter thematisiert. Dabei zeigte sich, dass die Rolle der Väter im Rahmen der anonymen Kindesabgabe entweder gar nicht oder kontrovers betrachtet wurde. (...)
Im Regelfall waren die Väter aber nicht über die Schwangerschaft informiert."
Aus den Interviews: „Also, nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe, wissen es die Männer nicht, dass sie Väter geworden sind. [...] Es ist ziemlich offensichtlich, dass die Väter nicht wissen, dass sie Väter geworden sind.“ (A9, 189)
„Der Hintergrund ist auch, dass man ja den Vätern hier völlig, also überhaupt keine Chance gibt, überhaupt keine.“ (J10, 134)
Man weiss nichts, will nichts wissen und will, dass auch das Vater nichts weiss. Keine Chance.
Da steht erstaunlich viel drin, über 300 Seiten. Recht viel Material, das sich nicht nur rein um Babyklappen dreht. Interessant z.B. das Kapitel "Zur psychosozialen Situation donogen gezeugter Kinder", in dem ein grosses Interesse der Kinder an ihrer genetischen Herkunft beschrieben wird, auch dann wenn sie erst volljährig davon erfahren, dass ein leiblicher Elterteil von ausserhalb der Familie kam.
Die "Rolle der Väter" kommt in dem Riesenwerk auf sage und schreibe eineinhalb Seiten.
"Die Rolle der Väter ist im Themenfeld der anonymen Geburt bis dato wenig untersucht. Doch gibt es oftmals Spekulationen darüber, welche Rolle sie bei der anonymen Kindesabgabe spielen. Im Folgenden wird dargestellt, wie ausgeprägt der Wunsch nach Anonymität gegenüber dem Vater ist. Dabei handelt es sich um die subjektive Einschätzung der befragten Beraterinnen. Die Rolle der Väter wurde ebenfalls in den qualitativen Interviews thematisiert, die zeigten, dass die Wahrnehmung der Väter durchaus ambivalent ist. (...)
Die Rolle der Väter wurde in den Interviews mit den Mitarbeiter/innen der Träger und Jugendämter thematisiert. Dabei zeigte sich, dass die Rolle der Väter im Rahmen der anonymen Kindesabgabe entweder gar nicht oder kontrovers betrachtet wurde. (...)
Im Regelfall waren die Väter aber nicht über die Schwangerschaft informiert."
Aus den Interviews: „Also, nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe, wissen es die Männer nicht, dass sie Väter geworden sind. [...] Es ist ziemlich offensichtlich, dass die Väter nicht wissen, dass sie Väter geworden sind.“ (A9, 189)
„Der Hintergrund ist auch, dass man ja den Vätern hier völlig, also überhaupt keine Chance gibt, überhaupt keine.“ (J10, 134)
Man weiss nichts, will nichts wissen und will, dass auch das Vater nichts weiss. Keine Chance.