07-03-2012, 15:48
Hallo,
vielen lieben Dank für Eure schnellen und sachlichen Antworten. ALG II bekommen wir nicht, habe ich schon ausrechnen lassen, da ich z. Zt. noch ALG I beziehe. Dieses läuft aber nur noch bis zum 31.07.2012, dann ist Schluss. Ich hoffe ja, dass ich bald eine neue Stelle finde. Habe mittlerweile schon um die 90 Bewerbungen geschrieben, aber mit 2 kleinen Kids ist das echt nicht so einfach. Bewerbe mich mittlerweile schon "berufsfremd". Bin normalerweise eine "Sesselpupserin", bewerbe mich mittlerweile aber auch als Verkäuferin in TZ und sogar auf 400,00€-Basis. Aber überall heißt es dann: Mit zwei kleinen Kindern sind sie uns leider nicht flexibel genug, was ist wenn die Kids krank werden, der KIGA wg. Ferien zu hat, etc. Eine reine TZ-Stelle für vormittags, wenn die Kids in der KITA sind, ist im Moment unheimlich schwer zu bekommen. Ich werde den Kopf aber nicht in den Sand stecken, sondern mich weiter bewerben. Hoffentlich ist bald eine Zusage dabei.
PKH erhalten wir schon, hätten es uns ansonsten garnicht leisten können, zum Anwalt zu gehen. Es herrschte ja Anwaltspflicht beim gestrigen Termin.
Naja, wir werden es schon irgendwie schaffen. Ich hoffe ja, dass der Junge in ca. drei Jahren eine Ausbildung abolvieren wird, und wir dann spätestens, wenn er 18 Jahre alt ist, unsere Ruhe haben und auch mal wieder Leben dürfen. Spielen im Moment mit dem Gedanken, Deutschland den Rücken zu kehren. Aber ob das auch die richtige Lösung ist, ist fraglich.
Uns ärgert an der ganzen Geschichte nur, dass wir den Jungen über Jahre hinweg zusätzlich zum Unterhalt eingekleidet haben, und zwar mit Markenkleidung, die der KM ja so wichtig ist, sie aber bisher nie etwas in der Richtung gekauft hat, wir den Jungen schon mit in Urlaub genommen hatten, etc., etc., die Liste könnte ich endlos weiterführen. Dies ging natürlich nur alles, so lange wir noch keine eigenen Kinder hatten, und ich VZ mit arbeiten ging. Tja, und als wir uns für eine eigene kleine Familie entschlossen, fingen die Probleme an. Sie hat das Recht eine neue Familie zu gründen, und mein Mann hat das Recht nicht. Soviel zum Thema Gleichberechtigung in Deutschland. Wäre das nicht etwas für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte? Unterhaltspflichtige Väter werden doch ungerecht behandelt bis zum Anschlag! Aber ich schätze mal, diesen Weg werden schon viele vor uns eingeschlagen haben, und wahrscheinlich nicht gerade sehr erfolgreich.
Vielleicht sollten wir uns das mit dem Ausland mal echt in Ruhe überlegen. Da hätten wir die Möglichkeit, uns eine Existenz aufzubauen. Ich finde dieses ganze Anspruchsdenken sowieso überzogen. Kinder müssen nicht alle Wünsche erfüllt haben, selbst wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist. Uns wurden auch nicht alle Wünsche erfüllt, Markenkleidung musste ich mir von meinem Taschengeld zusammensparen, und ich lebe noch! Bin da halt ein bisserl anders erzogen worden. Meine Kinder bekommen auch nicht alle Wünsche erfüllt, selbst wenn Omi und Opi oder die Paten das nötige Kleingeld dafür locker machen wollen. Da schieben wir auch einen Riegel vor. Wo soll das denn enden? Zum 15. Geburtstag ein Mofa und zum 18. Geburtstag ein Mini oder Golf? Man sollte immer auf dem Teppich bleiben, und versuchen, den Kindern andere Werte zu vermitteln, z. B. Liebe und Respekt voreinander. Daran hapert es dann allerdings. Wenn der Junge die letzten Male zu Besuch kam, wurden unsere Schränke durchwühlt, was denn so bei uns zu finden sei. Und ob nicht evtl. noch mehr bei uns zu holen sei. Natürlich wurde der Junge von der KM angespitzt, von sich aus käme er wohl nicht auf so ne Idee, würde ich ihm nicht zutrauen. Und wenn das Geld nicht in der Höhe fliesst, wie Mutti will, wird der Junge so negativ beeinflusst, dass nunmehr seit über 6 Monaten keine Kontakte mehr bestehen. Traurig aber wahr! Das frustet uns ungemein!
Es geht uns ja auch darum, dass wir genau wissen, dass der Junge auch weiterhin keine Markenkleidung gekauft bekommen wird, selbst wenn wir künftig 260,00€ zahlen. Da wird dann für den neuen Macker mal wieder ne neue Heimkinoanlage von 700,00€ gekauft. Oder ein Swimmingpool für den Garten für die ganze Familie. Natürlich hat davon der Sohn auch etwas, aber der KU sollte meines Erachtens nur dem Kind zu Gute kommen, und nicht der ganzen Familie. Das macht mich so sauer. Aber ändern können wir daran wohl nichts. Mein Mann hat ja nach einer mtl. Aufstellung gefragt, wofür das ganze KG und der KU mtl. ausgegeben wird. Erwidert wurde, dass die KM mit dem überwiesenen Geld machen kann, was sie will, und meinem Mann keine Rechenschaft schuldig sei. Und ich soll mich als Zweitfrau der EXE gegenüber vollkommen entblößen und muss die Höhe meines Einkommens, bzw. mittlerweile die ALG-Höhe angeben, etc.
Da läuft doch einiges schief. Sorry, aber musste meinen Frust jetzt mal loswerden. In der Vergangenheit ist soviel gelaufen, die EXE hat uns über Jahre hinweg ausgenutzt, angelogen, fertig gemacht, die übelsten Lügen über uns verbreitet, irgendwann mag man(n) einfach nicht mehr.
Vielen Dank nochmals für Euer Verständnis und Eure Antworten.
Ein Vergleich kommt für uns nicht in Frage. Wir wollen ein Urteil, und das in schriftlicher Form. Ich will sehen, wie er im Protokoll seine Entscheidung begründet, und wie er auf die Summe kommt. Denn selbst nach der Mangelfallberechnung (Formel aus dem Internet) kommen wir auf einen Unterhalt von "nur" ca. 230,00€, und nicht, wie vom Richter errechnet, 260,00€. Wahrscheinlich hat der Richter noch nicht mal die 5%-Pauschale vom Netto abgezogen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Wenn wir das Urteil schriftlich haben, melde ich mich noch einmal. Vielleicht hat der ein oder andere von Euch dann nochmals einen Tipp für uns. Ansonsten müssen wir das wohl schlucken und schauen, wie wir weitermachen.
Vielen lieben Dank an Euch alle!
Familienmensch
vielen lieben Dank für Eure schnellen und sachlichen Antworten. ALG II bekommen wir nicht, habe ich schon ausrechnen lassen, da ich z. Zt. noch ALG I beziehe. Dieses läuft aber nur noch bis zum 31.07.2012, dann ist Schluss. Ich hoffe ja, dass ich bald eine neue Stelle finde. Habe mittlerweile schon um die 90 Bewerbungen geschrieben, aber mit 2 kleinen Kids ist das echt nicht so einfach. Bewerbe mich mittlerweile schon "berufsfremd". Bin normalerweise eine "Sesselpupserin", bewerbe mich mittlerweile aber auch als Verkäuferin in TZ und sogar auf 400,00€-Basis. Aber überall heißt es dann: Mit zwei kleinen Kindern sind sie uns leider nicht flexibel genug, was ist wenn die Kids krank werden, der KIGA wg. Ferien zu hat, etc. Eine reine TZ-Stelle für vormittags, wenn die Kids in der KITA sind, ist im Moment unheimlich schwer zu bekommen. Ich werde den Kopf aber nicht in den Sand stecken, sondern mich weiter bewerben. Hoffentlich ist bald eine Zusage dabei.
PKH erhalten wir schon, hätten es uns ansonsten garnicht leisten können, zum Anwalt zu gehen. Es herrschte ja Anwaltspflicht beim gestrigen Termin.
Naja, wir werden es schon irgendwie schaffen. Ich hoffe ja, dass der Junge in ca. drei Jahren eine Ausbildung abolvieren wird, und wir dann spätestens, wenn er 18 Jahre alt ist, unsere Ruhe haben und auch mal wieder Leben dürfen. Spielen im Moment mit dem Gedanken, Deutschland den Rücken zu kehren. Aber ob das auch die richtige Lösung ist, ist fraglich.
Uns ärgert an der ganzen Geschichte nur, dass wir den Jungen über Jahre hinweg zusätzlich zum Unterhalt eingekleidet haben, und zwar mit Markenkleidung, die der KM ja so wichtig ist, sie aber bisher nie etwas in der Richtung gekauft hat, wir den Jungen schon mit in Urlaub genommen hatten, etc., etc., die Liste könnte ich endlos weiterführen. Dies ging natürlich nur alles, so lange wir noch keine eigenen Kinder hatten, und ich VZ mit arbeiten ging. Tja, und als wir uns für eine eigene kleine Familie entschlossen, fingen die Probleme an. Sie hat das Recht eine neue Familie zu gründen, und mein Mann hat das Recht nicht. Soviel zum Thema Gleichberechtigung in Deutschland. Wäre das nicht etwas für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte? Unterhaltspflichtige Väter werden doch ungerecht behandelt bis zum Anschlag! Aber ich schätze mal, diesen Weg werden schon viele vor uns eingeschlagen haben, und wahrscheinlich nicht gerade sehr erfolgreich.
Vielleicht sollten wir uns das mit dem Ausland mal echt in Ruhe überlegen. Da hätten wir die Möglichkeit, uns eine Existenz aufzubauen. Ich finde dieses ganze Anspruchsdenken sowieso überzogen. Kinder müssen nicht alle Wünsche erfüllt haben, selbst wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist. Uns wurden auch nicht alle Wünsche erfüllt, Markenkleidung musste ich mir von meinem Taschengeld zusammensparen, und ich lebe noch! Bin da halt ein bisserl anders erzogen worden. Meine Kinder bekommen auch nicht alle Wünsche erfüllt, selbst wenn Omi und Opi oder die Paten das nötige Kleingeld dafür locker machen wollen. Da schieben wir auch einen Riegel vor. Wo soll das denn enden? Zum 15. Geburtstag ein Mofa und zum 18. Geburtstag ein Mini oder Golf? Man sollte immer auf dem Teppich bleiben, und versuchen, den Kindern andere Werte zu vermitteln, z. B. Liebe und Respekt voreinander. Daran hapert es dann allerdings. Wenn der Junge die letzten Male zu Besuch kam, wurden unsere Schränke durchwühlt, was denn so bei uns zu finden sei. Und ob nicht evtl. noch mehr bei uns zu holen sei. Natürlich wurde der Junge von der KM angespitzt, von sich aus käme er wohl nicht auf so ne Idee, würde ich ihm nicht zutrauen. Und wenn das Geld nicht in der Höhe fliesst, wie Mutti will, wird der Junge so negativ beeinflusst, dass nunmehr seit über 6 Monaten keine Kontakte mehr bestehen. Traurig aber wahr! Das frustet uns ungemein!
Es geht uns ja auch darum, dass wir genau wissen, dass der Junge auch weiterhin keine Markenkleidung gekauft bekommen wird, selbst wenn wir künftig 260,00€ zahlen. Da wird dann für den neuen Macker mal wieder ne neue Heimkinoanlage von 700,00€ gekauft. Oder ein Swimmingpool für den Garten für die ganze Familie. Natürlich hat davon der Sohn auch etwas, aber der KU sollte meines Erachtens nur dem Kind zu Gute kommen, und nicht der ganzen Familie. Das macht mich so sauer. Aber ändern können wir daran wohl nichts. Mein Mann hat ja nach einer mtl. Aufstellung gefragt, wofür das ganze KG und der KU mtl. ausgegeben wird. Erwidert wurde, dass die KM mit dem überwiesenen Geld machen kann, was sie will, und meinem Mann keine Rechenschaft schuldig sei. Und ich soll mich als Zweitfrau der EXE gegenüber vollkommen entblößen und muss die Höhe meines Einkommens, bzw. mittlerweile die ALG-Höhe angeben, etc.
Da läuft doch einiges schief. Sorry, aber musste meinen Frust jetzt mal loswerden. In der Vergangenheit ist soviel gelaufen, die EXE hat uns über Jahre hinweg ausgenutzt, angelogen, fertig gemacht, die übelsten Lügen über uns verbreitet, irgendwann mag man(n) einfach nicht mehr.
Vielen Dank nochmals für Euer Verständnis und Eure Antworten.
Ein Vergleich kommt für uns nicht in Frage. Wir wollen ein Urteil, und das in schriftlicher Form. Ich will sehen, wie er im Protokoll seine Entscheidung begründet, und wie er auf die Summe kommt. Denn selbst nach der Mangelfallberechnung (Formel aus dem Internet) kommen wir auf einen Unterhalt von "nur" ca. 230,00€, und nicht, wie vom Richter errechnet, 260,00€. Wahrscheinlich hat der Richter noch nicht mal die 5%-Pauschale vom Netto abgezogen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Wenn wir das Urteil schriftlich haben, melde ich mich noch einmal. Vielleicht hat der ein oder andere von Euch dann nochmals einen Tipp für uns. Ansonsten müssen wir das wohl schlucken und schauen, wie wir weitermachen.
Vielen lieben Dank an Euch alle!
Familienmensch