10-03-2012, 16:04
(einige Postings von http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=2341 nach hierher abgetrennt)
1. Zunächst dürfte das nur ganz wenige Leute betreffen. In verschiedenen Foren zu schreiben kostet Zeit, die ist meistens Mangelware. Du selbst siehst diese Forenunterhaltungen doch auch etwas kritisch. Von denen, die es schaffen ihre Zeit in mehreren thematisch ähnlichen Foren zu verbringen, verwenden einige durchaus denselben Nicknamen. Übrig bleibt eine handvoll Menschen verschiedener Nicknamen, über die wir hier wieder viel Text produzieren. Mir fehlt diese Zeit auch, ich bin in anderen Foren nur sehr sporadisch als Autor.
2. Weiterhin gibt es auch sonst "im Internet" sehr gute Gründe, verschiedene Nicknamen zu verwenden. Wenn ich z.B. in einem Forum für Jugendamtsmitarbeiter oder in einem Anwaltsblog etwas schreibe, wäre es geradezu dämlich, wenn damit auch Postings in Trennungsväterforen in Verbindung gebracht werden können. Die genannten Jugendämtler und Anwälte würden sich ereifern, weil sie, vom Nicknamen dorthingeleitet dort sehr kritische Inhalte finden, mir voreingenommen und ablehnend begegnen, das wäre mein Ende bei denen. Es gibt lustigere Methoden sich selbst aus Diskussionen mit denen hinauszukatapultieren.
Frag mal Camper, der bei alleinerziehend.net unter dem gleichen Namen unterwegs war bzw. ist. Da wurden Postings von ihm aus unserem Forum dort angeführt, um ihn mit Häme und Spott zu bedenken. Soll das etwa erstrebenswert sein? Was bringts?
3. Und schliesslich Punkt drei: Die Wirkung. Welche positive Wirkung ist nachweisbar, wenn über 500 Postings Forenblabla in Forum X, 100 Postings im Forum Y ein Nickname Z statt zwei Nicknamen Z1 Z2 stehen? Ich vermute, es ist keine Wirkung nachweisbar. Das bewegt sich Bereich psychologischer Theorien. Ebenso umgekehrt: Vielleicht gibt es auch negative Wirkungen. Oben wurden schon welche erwähnt. Zum Beispiel auch noch, dass der Eindruck entsteht dass Trennungsväter nur unter Einzelproblemen zu leiden haben, weil gar nicht so viele etwas darüber schreiben - wäre immer dieselben, die überall darüber eifrig schreiben. Mehr Nicknamen suggerieren nämlich auch mehr Betroffene, mehr Aktive.
Identische Nicknamen: Viel Reden um Nichts.
Erweitern wir es auf den Ort, wo Nicknamen verwendet werden: Foren sind als virtueller Ort der Hilfe unterbewertet, als Ort etwas zu organisieren überbewertet. Aus Foren ist wenig von Dauer entstanden. Qualität zu entwickeln ist fast unmöglich, meistens bleiben es unterhaltsame Zeitsauger. Aber als Hilfe, um know-how auszutauschen haben sie viel gebracht.
Und wieder auf die allgemeine Ebene dieses Threads: Tips und Ratschläge zu Strategien werden ja dauernd gegeben, auch von mir. Vielleicht ist es sinnvoller, auch mal die persönlichen Strategien zu formulieren, beschreiben wie man das selber macht. Schliesslich sind das real existierende Dinge.
Mein persönlicher Ansatz ist zum Beispiel ressourcenorientiert. Zeit und Energie sind die Limits, ersteres relativ eng weil ich den vielköpfigen eigenen Nachwuchs zu betreuen und andere nicht cancelbare Aufgaben habe. Frage an mich selbst: Bei welchen Dingen bewirkt die verfügbare Zeit am meisten, wo ist die Effizienz am grössten? Was kann ich am Besten? Die Zwischenschritte lass ich weg, das Ergebnis war die faq, persönliche Beratung und Hilfe von Trennungsvätern, ein paar Kommentare an Stellen im Internet wo sie gelesen werden. Das sind die Felder, ihnen gilt meine Aufmerksamkeit und Einsatz. Andere habe ich probiert, hat sich als schlechterer Wirkungsgrad erwiesen. Der Wirkungsgrad der faq ist nachweislich gut, das ist beweisbar an den Rückmeldungen, der Reichweite einiger Abschnitte (es wird fleissig kopiert, was ganz im Sinne des Erfinders ist) und solchen Dingen.
"Das System zu knacken" ist der ganz grosse Schluck aus der Pulle, der mir nicht liegt. Mein Ansatz ist: Schritt für Schritt, die eine Platte putzen, dann die nächste. Das Grosse entsteht aus den kleinen Teilen, die Teile mit denen ich umgehen kann benutze ich und über die anderen Teile greine ich nicht, versuche es jedenfalls.
Offenbar müssen wir da durch und erst einmal genau sezieren, ob das Jammern über andere Trennungsväter a) sinnvoll und b) begründbar ist. Sonst werden weiterhin immer mehr gute und andere Threads damit geflutet.
(10-03-2012, 01:26)Ibykus schrieb: Welchen Grund sieht man darin, bei Pappa.com unter einem anderen Nick zu schreiben als hier oder anderswo (mit noch weiteren Nicks)?
1. Zunächst dürfte das nur ganz wenige Leute betreffen. In verschiedenen Foren zu schreiben kostet Zeit, die ist meistens Mangelware. Du selbst siehst diese Forenunterhaltungen doch auch etwas kritisch. Von denen, die es schaffen ihre Zeit in mehreren thematisch ähnlichen Foren zu verbringen, verwenden einige durchaus denselben Nicknamen. Übrig bleibt eine handvoll Menschen verschiedener Nicknamen, über die wir hier wieder viel Text produzieren. Mir fehlt diese Zeit auch, ich bin in anderen Foren nur sehr sporadisch als Autor.
2. Weiterhin gibt es auch sonst "im Internet" sehr gute Gründe, verschiedene Nicknamen zu verwenden. Wenn ich z.B. in einem Forum für Jugendamtsmitarbeiter oder in einem Anwaltsblog etwas schreibe, wäre es geradezu dämlich, wenn damit auch Postings in Trennungsväterforen in Verbindung gebracht werden können. Die genannten Jugendämtler und Anwälte würden sich ereifern, weil sie, vom Nicknamen dorthingeleitet dort sehr kritische Inhalte finden, mir voreingenommen und ablehnend begegnen, das wäre mein Ende bei denen. Es gibt lustigere Methoden sich selbst aus Diskussionen mit denen hinauszukatapultieren.
Frag mal Camper, der bei alleinerziehend.net unter dem gleichen Namen unterwegs war bzw. ist. Da wurden Postings von ihm aus unserem Forum dort angeführt, um ihn mit Häme und Spott zu bedenken. Soll das etwa erstrebenswert sein? Was bringts?
3. Und schliesslich Punkt drei: Die Wirkung. Welche positive Wirkung ist nachweisbar, wenn über 500 Postings Forenblabla in Forum X, 100 Postings im Forum Y ein Nickname Z statt zwei Nicknamen Z1 Z2 stehen? Ich vermute, es ist keine Wirkung nachweisbar. Das bewegt sich Bereich psychologischer Theorien. Ebenso umgekehrt: Vielleicht gibt es auch negative Wirkungen. Oben wurden schon welche erwähnt. Zum Beispiel auch noch, dass der Eindruck entsteht dass Trennungsväter nur unter Einzelproblemen zu leiden haben, weil gar nicht so viele etwas darüber schreiben - wäre immer dieselben, die überall darüber eifrig schreiben. Mehr Nicknamen suggerieren nämlich auch mehr Betroffene, mehr Aktive.
Identische Nicknamen: Viel Reden um Nichts.
Erweitern wir es auf den Ort, wo Nicknamen verwendet werden: Foren sind als virtueller Ort der Hilfe unterbewertet, als Ort etwas zu organisieren überbewertet. Aus Foren ist wenig von Dauer entstanden. Qualität zu entwickeln ist fast unmöglich, meistens bleiben es unterhaltsame Zeitsauger. Aber als Hilfe, um know-how auszutauschen haben sie viel gebracht.
Und wieder auf die allgemeine Ebene dieses Threads: Tips und Ratschläge zu Strategien werden ja dauernd gegeben, auch von mir. Vielleicht ist es sinnvoller, auch mal die persönlichen Strategien zu formulieren, beschreiben wie man das selber macht. Schliesslich sind das real existierende Dinge.
Mein persönlicher Ansatz ist zum Beispiel ressourcenorientiert. Zeit und Energie sind die Limits, ersteres relativ eng weil ich den vielköpfigen eigenen Nachwuchs zu betreuen und andere nicht cancelbare Aufgaben habe. Frage an mich selbst: Bei welchen Dingen bewirkt die verfügbare Zeit am meisten, wo ist die Effizienz am grössten? Was kann ich am Besten? Die Zwischenschritte lass ich weg, das Ergebnis war die faq, persönliche Beratung und Hilfe von Trennungsvätern, ein paar Kommentare an Stellen im Internet wo sie gelesen werden. Das sind die Felder, ihnen gilt meine Aufmerksamkeit und Einsatz. Andere habe ich probiert, hat sich als schlechterer Wirkungsgrad erwiesen. Der Wirkungsgrad der faq ist nachweislich gut, das ist beweisbar an den Rückmeldungen, der Reichweite einiger Abschnitte (es wird fleissig kopiert, was ganz im Sinne des Erfinders ist) und solchen Dingen.
"Das System zu knacken" ist der ganz grosse Schluck aus der Pulle, der mir nicht liegt. Mein Ansatz ist: Schritt für Schritt, die eine Platte putzen, dann die nächste. Das Grosse entsteht aus den kleinen Teilen, die Teile mit denen ich umgehen kann benutze ich und über die anderen Teile greine ich nicht, versuche es jedenfalls.
Offenbar müssen wir da durch und erst einmal genau sezieren, ob das Jammern über andere Trennungsväter a) sinnvoll und b) begründbar ist. Sonst werden weiterhin immer mehr gute und andere Threads damit geflutet.